(Minghui.org) Als Teenager besuchte ich mit meiner Mutter und Schwester die Foresthill Brücke, die höchste Brücke in Kalifornien. Ich wollte unterhalb der Brücke entlang der Schlucht zum Fluss hinuntergehen. Das war ein langer, steiler Pfad. Meine Schwester und ich waren jung und fit. Unsere Mutter fühlte sich jedoch schwach und erschöpft. Sie litt schon länger unter Diabetes Typ I und unter Fibromyalgie (einer chronischen Schmerzerkrankung). Wir stiegen entlang der Schlucht hinunter. Schon bald aber meinte sie, dass sie nicht noch weiter gehen und dann wieder die Treppen hochsteigen könne. Also drehten wir um. Nur mit unserer Unterstützung schaffte meine Mutter den Rückweg.
Diesen Sommer verreisten wir zusammen nach Alaska. Ich bemerkte etwas Unglaubliches. Meine Mutter wurde gar nicht müde. Leichtfüßig wanderte sie mit uns über einen riesigen Gletscher, erkundete eine Höhle und besuchte viele touristische Sehenswürdigkeiten. Niemals klagte sie über Müdigkeit. Auch nahm sie nicht mehr die übliche strenge Diät und die Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Ohne diese Medikamente hätte sie es früher nicht ausgehalten. Es schien, als sei unsere Mutter plötzlich wieder jung geworden.
Später erzählte sie mir, was passiert war. Zwei Wochen vor unserer Reise hatte sie Falun Dafa, eine chinesische Meditationsdisziplin zur Kultivierung von Körper und Geist, kennengelernt. In nur wenigen Tagen waren ihre Leiden durch Falun Dafa verschwunden.
Ein paar Monate später fuhren wir mit unserer Mutter wieder zur Foresthill Brücke. Alle drei stiegen den ganzen Pfad zur Schlucht hinunter und zurück. Sie schaffte es ohne unsere Hilfe.
Natürlich wollte ich daraufhin noch mehr über Falun Dafa erfahren. Bald praktizierte ich es selbst. Falun Dafa hatte weltweit schon Millionen von Menschen bemerkenswerte Vorteile gebracht.
Von Geburt an war ich ein ängstliches Kind. Ich weinte, sobald mich jemand, außer meinen Eltern, herumtragen wollte. Als kleines Mädchen erschreckten mich laute Geräusche, vor allem fließendes Wasser. Als Jugendliche hatte ich vor vielen Dingen Angst: Keime, Menschenmengen, Pyjama-Partys, Essen, schlechte Gerüche, die geringsten Krankheitssymptome und auch die Gefahr, meine Stofftiere könnten auseinanderfallen. (Das Letztere mag seltsam klingen. Ich lag aber oft in der Nacht wach. Nur allein schon die Gedanken darüber machten mich krank.)
Der Arzt verschrieb mir Medikamente zur Linderung der Angst. Als ich jedoch 15 Jahre alt war, bekam ich eine Zwangsneurose. Überall wo ich hinging, musste ich jedes Wort, das ich sah, sofort lesen. Wenn ich das nicht tat, geriet ich in schreckliche Panik. Es fühlte sich an, als wäre heißes Wasser in meinen Magen gegossen worden. Zudem hatte ich das Gefühl, als könnte ich meinen eigenen Verstand nicht mehr kontrollieren. Das war schrecklich. Zum Glück wurde ich in dieser Zeit zu Hause unterrichtet. Ich weiß nicht, ob ich es in der öffentlichen Schule ausgehalten hätte. Daheim richtete ich meinen Blick möglichst auf den Boden, um zu vermeiden, stets nach Worten Ausschau zu halten.
Um diese Angstneurose unter Kontrolle zu halten, musste ich die doppelte Menge Medikamente einnehmen. Trotzdem konnte ich nicht vollständig geheilt werden. Ich wusste, dass diese chemische Medizin schädlich für meinen Körper war. Auch hatte ich gehört, dass dieses Medikament süchtig mache und man mit der Zeit die Dosis erhöhen müsse. Dies wollte ich verhindern, hatte jedoch Angst, keine Medizin mehr einzunehmen.
Als meine Mutter mir von Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) erzählte, war ich erst 19 Jahre alt. Mit 20 Jahren las ich die englische Version des Zhuan Falun, das Hauptwerk von Falun Dafa. Dieses Buch war aus dem Chinesischen übersetzt worden. Es lehrte mich, meine Xinxing (moralischen Charakter) gemäß den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu verbessern.
Schon bald nachdem ich das Buch gelesen, aber die Falun Dafa-Übungen noch nicht gelernt hatte, verschwand meine Angstneurose.
Einige Monate später lernte ich die fünf Falun Dafa-Übungen. Nach und nach konnte ich auf die Medikamente verzichten. Seither leide ich nicht mehr unter Angstneurose. Bevor ich Falun Dafa praktizierte, war ich einmal so gereizt, dass ich (wenn ich mich richtig erinnere) eine meiner kleinen Schwestern schubste. Damals hatte ich zwei Tage lang vergessen, die Medizin einzunehmen. Später war ich nicht mehr gereizt, obwohl ich unter Entzugserscheinungen litt. Diese verschwanden aber auch bald. Seither brauche ich keine Medizin mehr.
Früher beklagte ich mich oft über meine häuslichen Pflichten, obwohl ich nicht sehr viel helfen musste. Nachdem ich das Thema Nachsicht im Buch Zhuan Falun gelesen hatte, bewahrte ich beim Geschirrwaschen und bei der Badezimmerreinigung stets ein fröhliches Herz.
Kurz nachdem ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen hatte, waren mein Vater und meine Stiefmutter unzufrieden, weil vergessen hatte, am Abend die Haustüre abzuschließen. Sie sagten, dass ich ab sofort früher zu Bett gehen sollte, um dieses Problem zu verhindern. Dies hätte mich aber von meinem liebsten Hobby abgehalten: in der Nacht zu schreiben. Deswegen wurde ich so wütend, dass es mir sogar die Stimme verschlug. Später sprach ich mit meinem Vater respektlos und sagte ihm trotzig, dass ich seine Bettzeit-Regeln nicht einhalten würde.
Aber dann erinnerte ich mich an die Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Durch das Lesen von Zhuan Falun hatte ich gelernt, dass ich diese Begebenheit als einen Charaktertest betrachten sollte. Soeben hatte ich den Test nicht bestanden. Ich schämte mich. Am nächsten Tag entschuldigte ich mich bei meinem Vater. Ich gestand ihm, dass ich unhöflich und dumm gewesen sei. Er lächelte und umarmte mich. So einfach hatte sich dieser Konflikt gelöst. Von nun an legte ich eine Notiz neben mein Bett, um mich daran zu erinnern, die Haustüre abzuschließen. Auch dieses Problem war nun gelöst.
Seither bemühe ich mich bei Konflikten die Prinzipien von Falun Dafa anzuwenden. Die Ergebnisse sind großartig. Mit meiner Stiefmutter hatte ich mich oft gestritten, wir kamen nicht gut miteinander aus. Aber von diesem Tag an verstehen wir uns sehr gut.
Als ich 22 Jahre alt war, bezogen meine jüngere Schwester und ich eine eigene Wohnung. Meine Schwester freute sich sehr darüber, von zu Hause auszuziehen, aber ich hatte Angst und vermisste das Zuhause. Eigentlich war ich schon seit mehreren Monaten besorgt gewesen, da ich gerade erst erwachsen geworden war und viel mehr Verantwortung hatte, meinen ersten Freund und Sorgen um die Zukunft.
Allerdings bedeutete der Auszug von zu Hause, dass ich meine Zeit frei planen konnte. So hatte ich viel mehr Zeit, das Zhuan Falun zu lesen und die Übungen fleißiger zu machen. Ein paar Wochen später hatte ich keine Angstgefühle mehr. Ich wusste, dass Falun Dafa mir dabei geholfen hatte.
Jetzt bin ich 25 Jahre alt. Das ängstliche Kind, das sich um die Stofftiere Sorgen gemacht hatte, existiert nicht mehr. Wenn ich mich dabei ertappe, mit Angstgefühlen wach im Bett zu liegen, stehe ich sofort auf und mache die Übungen. Danach fühle ich mich wieder ruhig.
Da bei mir früher Symptome von Autismus festgestellt wurden und meine Stiefmutter nicht sicher war, ob ich eine Arbeit behalten könnte, erhielt ich Sozialgeld für Behinderte. Nachdem ich Falun Dafa gelernt hatte, schrieb ich an das Sozialamt und erklärte, dass ich nicht mehr behindert sei, weil ich Falun Dafa praktizieren würde. Seitdem schicken sie mir kein Geld mehr.
Heute arbeite ich für ein Elektronik-Unternehmen und gehe manchmal auf Geschäftsreisen. Als ich allein auf einer Geschäftsreise in Florida unterwegs war und Angst hatte, so weit weg von zu Hause zu sein, rezitierte ich das Vorwort des Zhuan Falun und es ging mir besser. Wenn ich damals keine Falun Dafa-Praktizierende gewesen wäre, hätte mich diese Situation bestimmt in Panik versetzt.
Der Freund, den ich bereits erwähnt habe, ist jetzt mein Mann. Er praktiziert auch Falun Dafa. Da wir beide den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgen, ist unsere Beziehung harmonisch und wir streiten ganz selten. Dank Falun Dafa kann ich ein normales Leben führen, habe eine glückliche Ehe und ein ruhiges Gemüt.
Herr Li Hongzhi, der Gründer von Falun Dafa und Autor des Buches Zhuan Falun, machte 1992 Falun Dafa der Öffentlichkeit bekannt. Davor war dieser Kultivierungsweg nur im Geheimen gelehrt worden. Ich bin zutiefst dankbar in der Zeit zu leben, in der sich Falun Dafa weltweit verbreitet.
1999 sah sich der Führer des chinesischen kommunistischen Regimes in China bedroht und war neidisch auf die enorme Popularität von Falun Dafa. Das Regime startete eine gewaltsame Verfolgung, belästigte, folterte und tötete diejenigen, die Falun Dafa in China praktizierten. Da Falun Dafa mir und Millionen von Menschen so viel gegeben hat, informiere ich meine Mitmenschen freiwillig über die noch immer anhaltende Verfolgung.
Ich hoffe, dass dieser Artikel noch mehr Menschen die Großartigkeit von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht näherbringen wird.