(Minghui.org) Am 15. September 2015 hat der Sohn meiner älteren Schwester geheiratet und unsere ganze Familie war dabei anwesend. Für meine Eltern, die in den Siebzigern sind, war dies ein großes Ereignis. Mein Vater stand aufrecht da und lief mit federnden Schritten umher. Ihn so gesund zu sehen, erinnerte mich daran, was ihm vor 13 Jahren geschehen war.
Mein Vater stürzte damals von seinem Fahrrad und wurde ins Krankenhaus gebracht, nachdem er fünf Stunden lang ohne Bewusstsein gewesen war. Vier Tage lang behandelten sie ihn im Kreiskrankenhaus. Dann wurde er in das Bethune International Peace Krankenhaus in Shijiazhuang verlegt.
Die ganze Familie versammelte sich im Haus meiner älteren Schwester, um die Diagnose zu erfahren: Ein verletzter Halswirbel drückte auf die Nerven meines Vaters, was jede Art von Bewegung unmöglich machte. Die Ärzte rieten uns zu einer sofortigen Operation, doch das war eine schwierige Entscheidung, denn die Operation war lebensgefährlich.
Für meinen älteren Bruder war es unvorstellbar, dass unser Vater mit 60 bettlägerig sein sollte. Er hielt die Operation für unerlässlich. Meine ältere Schwester hingegen vertrat den Standpunkt, dass die Operation zu riskant und außerdem zu teuer sei. Sie machte sich Sorgen, dass wir sowohl unseren Vater als auch Geld verlieren würden. Die Lage war trostlos.
Später kam mein Vater auf die Intensivstation. Da meine Geschwister arbeiten mussten, wachte ich jede Nacht bei unserem Vater.
Der Unfall ereignete sich etwa zehn Tage, nachdem ich angefangen hatte, Falun Dafa zu praktizieren. Ich hatte bereits erfahren, dass sich die Falun Dafa-Praktizierenden nach den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten und dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Dafa verleumdet und verfolgt. Ich erzählte meinem Vater davon.
Er akzeptierte das sofort und erkannte, dass Dafa-Praktizierende gute Menschen sind. Er fing sogar damit an, „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht sind gut” zu rezitieren.
Dann wurde eine bei einem Autounfall verletzte Frau auf die Intensivstation gebracht. Das Bein der Frau war gebrochen und sie sollte einen Streckverband bekommen. Doch auf der Intensivstation war kein Bett mehr frei. Die Maßnahme war dringend, denn jede Verzögerung hätte einen Längenunterschied ihrer Beine und somit eine Behinderung oder sogar Verkrüppelung zur Folge gehabt.
Der Arzt hoffte, dass mein Vater dieser Frau sein Bett zur Verfügung stellen würde. Mein Vater war sich der Dringlichkeit bewusst und ließ sich deshalb sofort verlegen.
Am nächsten Morgen sah er gut und völlig verändert aus. Er versuchte sogar, aus dem Bett zu steigen, womit ich anfangs nicht einverstanden war. Doch nach einiger Zeit gab ich nach.
Als er aufstand, waren wir ganz begeistert. Er wurde immer zuversichtlicher und wollte laufen, konnte aber nur seitwärts gehen, nicht vorwärts. Ich sagte zu ihm, dass das außergewöhnlich sei und dass er letztendlich doch noch genesen werde.
Mir war klar, dass seine Genesung darauf zurückzuführen war, dass er die wahren Umstände von Falun Dafa verstanden und einem anderen Menschen geholfen hatte. Das hatte sein Leben verändert. Anhand seiner Erfahrung erkannte ich, dass alle, die die wahren Umstände über Dafa verstehen, gesegnet sind. Mein Vater und ich sind froh, diesen außergewöhnlichen Tag erlebt zu haben.
Bevor mein Bruder am darauffolgenden Tag zu Besuch kam, wollte mein Vater sich rasieren. Das tat er so geschickt wie eh und je.
Mein Bruder und mein Onkel waren überrascht, dass sich mein Vater in nur zwei Tagen so gut erholt hatte. Umgeben von Verwandten bestand mein Vater darauf, aufzustehen und umherzugehen. Ich half ihm dabei und tatsächlich: Er konnte ohne Hilfe laufen. Mein Bruder und ich waren nun nicht mehr der Ansicht, dass eine Operation noch nötig sei.
Der Zustand meines Vaters verbesserte sich weiter. Zehn Tage später wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Der Mann meiner jüngeren Schwester, der ihm bei der Entlassung behilflich war, sagte: „Vaters Arztkosten betragen weniger als 900 Yuan, das heißt, wir bekommen den Großteil der Vorauszahlung wieder zurück.“
Seitdem sind mehr als zehn Jahre vergangen, doch dieses Ereignis ist in meinem Gedächtnis noch immer sehr präsent.