(Minghui.org) Als meine Tochter die Aufnahmeprüfung zur Ausübung des Lehrerberufes bestanden hatte, sah ich in ihrem lächelnden Gesicht, wie glücklich sie über diesen Erfolg war. Ich blickte auf unseren gemeinsamen Weg zurück. Wir hatten in der Vergangenheit bedingungslos an den Meister und das Fa geglaubt und mutig schwierige Pässe überwunden. Anfängliche Misserfolge hatten uns schließlich zum Erfolg geführt.
Viele Gefühle kamen in mir hoch.
Meine Tochter praktizierte Falun Dafa seit ihrer Kindheit. Da ich zu locker mit ihrer Erziehung umging und keine strengen Anforderungen an sie stellte, ließ sie in der Kultivierung nach und nahm einige schlechte Angewohnheiten an. Als sie ihr Studium an der Akademie für Pädagogik begann, hörte sie fast mit der Kultivierung auf. Sie war umgeben von alltäglichen Menschen und nahm auch deren Verhaltensweisen wieder an. Sie verhielt sich schlecht und ich machte mir unentwegt Sorgen um sie.
Später gab mir ein Mitpraktizierender den Rat, das Kind zum Unterricht für traditionelle Kultur nach Peking zu schicken. In meiner Verzweiflung fand ich den Vorschlag wirklich gut. Doch als ich dann zur Ruhe kam und nochmals über diese Idee nachdachte, fand ich sie nicht in Ordnung. Ich erkannte, dass Falun Dafa das Buddha-Fa ist. Ich kultiviere mich in so einen großen Fa, warum sollte mein Kind nicht mit dem Fa verschmelzen können? Außerdem beinhalten die traditionelle Kultur und die „Drei-Zeichen-Klassik“ [1] die Dinge verschiedener Kultivierungsschulen. Eine Mitpraktizierende teilte meine Meinung. Sie erzählte mir, wie sie ihr Kind in der Kultivierung anleitet: Sie lässt es einfach das Fa lernen. Nur das Fa kann jemanden verändern.
Von da an nutzte ich jede Gelegenheit, um meiner Tochter das Fa vorzulesen. Am Anfang war es ihr unmöglich, mit mir zusammenzusitzen, um das Fa zu lernen. Deshalb nutzte ich jede Gelegenheit, um ihr das Fa vorzulesen. Ungeachtet davon, ob es Zeit fürs Essen oder fürs Schminken war, oder frühmorgens, wenn sie aufwachte und noch nicht einmal aufgestanden war: Sie hörte das Fa. Zu Beginn war sie unfreundlich zu mir. Einmal schrie sie mich sogar ärgerlich an: „Geh aus meinem Zimmer!“ Ich wurde ernst und sagte zu ihr: „Glaubst du, dass ich dir das Fa gern auf diese Art vorlese?“ Dann kritisierte ich sie hart. Normalerweise ist mein Charakter sanft, aber bei dieser Sache ging ich keinen Kompromiss ein. Bei einem Dafa-Praktizierenden existieren Barmherzigkeit und Würde gleichzeitig. Ich ließ nicht zu, dass sie mir nicht gehorchte. Als sie merkte, dass ich es ernst meinte, sagte sie zu mir: „Mutter, lies doch weiter vor.“ Ihre Haltung wurde milder. So machte ich weiter, egal unter welchen Umständen. Ich glaubte fest daran, dass das Dafa sie verändern würde. Und wirklich, allmählich ging es ihr besser.
Eines Abends übte ich mit meiner Tochter Klavier. Während der Pause unterhielten wir uns und unbewusst begann ich, über meine Ersparnisse auf der Bank zu sprechen. Sie machte große Augen und hörte interessiert zu. Plötzlich fragte sie neugierig: „Mama, woher hast du so viel Geld?“ Daraufhin erzählte ich ihr von den Wundern und von dem Glück, das man hat, wenn man Falun Dafa praktiziert. Als sie das hörte, antwortete sie schnell: „Mama, ich möchte auch wieder mit dir zusammen das Fa lernen und die Übungen machen.“ An jenem Abend lernten wir gemeinsam das Fa und ich korrigierte ihre Bewegungen, die sie vergessen hatte. Seitdem lernen wir jeden Abend zusammen das Fa und praktizieren die Übungen.
Nachdem meine Tochter die Akademie für Pädagogik abgeschlossen hatte, folgte eine Aufnahmeprüfung zur Ausübung des Lehrerberufes. Die Konkurrenz war groß und sie hatte keine Zuversicht. Mehrmals fragte sie mich: „Mama, meinst du, dass ich dieses Jahr die Prüfung bestehen kann?“ Ich half ihr, von den Fa-Grundsätzen her etwas zu erkennen und erklärte ihr, was der Meister sagte: Solange sie sich nach den Anforderungen des Dafa richtete, würde sie den Weg aufrichtig gehen können. Zugleich solle sie das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen fortsetzen, egal wie beschäftigt sie war. Die Kultivierung öffnet die Weisheit.
Meine Tochter und ich lernen seither jeden Tag das Fa und machen auch die Übungen zusammen. Je mehr sie das Fa lernt, umso mehr möchte sie es lernen. Sie sagte: „Mama, weißt du, früher habe ich das Fa gelernt, weil du es wolltest und weil du meine Mama bist. Jedes Mal, wenn du mich zum Fa-Lernen aufgefordert hast, habe ich getrödelt. Jetzt erlebe ich wirklich das Wunder von Falun Dafa. Nach den Übungen fühle ich mich wohl. Siehst du nicht, sobald du mich zum Fa-Lernen rufst, komme ich gleich!“
Allmählich verschmolz meine Tochter mit dem Fa. Wenn sie Konflikten begegnet, kann sie nach innen schauen. Früher litt sie unter Darmentzündung, Durchfall und Menstruationsschmerzen, im Sommer hatte sie eine Augenallergie. Ich half ihr, aufrichtige Erkenntnisse vom Fa zu erlangen. Wegen der Vorbereitung auf die Prüfung war sie sehr beschäftigt, trotzdem praktizierte sie weiter. Einmal bekam sie plötzlich Magenschmerzen während der Übungen, aber ich motivierte sie weiterzumachen. Sie gab ihr Bestes. Plötzlich musste sie aufstoßen und sagte: „Mein Magen tut nicht mehr weh.“ Als sie mehr Erkenntnisse im Fa gewonnen hatte, entzündeten sich ihre Augen nur noch drei Mal, früher hatte sie den ganzen Sommer darunter gelitten. Auch ihre Menstruationsbeschwerden verschwanden ganz. Sie bekam eine insgesamt bessere Ausstrahlung, wird immer intelligenter und das Lernen fällt ihr immer leichter. Dieses Mal war sie zuversichtlich, die Prüfung zu schaffen.
Im Juli legte sie die schriftliche Aufnahmeprüfung ab und belegte den 2. Platz im Landkreis. Nach dem Vorstellungsgespräch erreichte sie den 5. Platz. Am Anfang war sie nicht ganz zufrieden mit den Noten. Als jedoch die Arbeitsplätze verteilt wurden, kam meine Tochter aufgeregt nach Hause: „Mama, jetzt habe ich erkannt, dass das Arrangement des Meisters das Beste ist. Diejenigen, die den 1. und 2. Platz in der Prüfung belegt haben, haben keine besseren Arbeitsplätze bekommen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Arrangement meines Arbeitsplatzes und der Unterkunft.“
Später besuchten die Schulfreunde meine Tochter an ihrer Arbeitsstelle. Sie erzählte ihnen von den Wundern und der Großartigkeit von Falun Dafa - dann lernten die Freunde mit ihr zusammen das Fa und machten die Übungen. Ich hatte mit meiner Tochter besprochen, dass wir das Wunder von ihrer Prüfung unseren Verwandten und Freunden weiter erzählen sollten, um die übernatürliche Kraft des Dafa zu bestätigen. Meine Tochter und ich vergleichen unser Fa-Lernen und unsere Kultivierung, wir kommen fleißig voran und gehen gemeinsam auf dem Weg zur Gottheit.
[1] Ein Lehrgedicht für chinesische Schulkinder, das in der Republik China auf Taiwan bis in die 1960er Jahre verwendet wurde. Es wurde im 13. Jahrhundert kompiliert von Wang Yinglin (1223–1296), einem renommierten konfuzianischen Gelehrten. Deshalb vermittelt es auch die grundlegenden Werte des Konfuzianismus.