(Minghui.org) Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
Eine Frau sah in einem wiederkehrenden, seltsamen Traum viele Menschen, die in einem dunklen Haus saßen. Die Haustür war mit einem rostigen Schloss verriegelt und die Menschen darin baten um ihre Freilassung. Jedes Mal, wenn die Frau aus dem Traum erwachte, hatte sie plötzlich Brustschmerzen. Mit der Zeit wurde sie krank, litt unter Angstgefühlen und war innerlich ganz aufgewühlt.
Später erfuhr sie, dass ein älterer Mönch seltene Krankheiten heilen könne. So machte sie sich auf den langen Weg zu ihm, um seinen Rat einzuholen. Der ältere Mönch sagte zu ihr: „Das ist nicht schwierig. Ich gebe dir einen goldenen Schlüssel. Diesen bewahrst du vor deiner Brust auf. Beim nächsten Traum dieser Art wird er dich daran erinnern, die Tür damit zu öffnen. Sobald die Leute befreit sind, wird auch deine Krankheit verschwinden.“
Daraufhin bedankte sich die Frau beim Mönch und kehrte mit dem goldenen Schlüssel nach Hause zurück. Ein paar Tage später hatte sie wieder denselben Traum. Dieses Mal schaute sie sich die eingesperrten Menschen in dem dunklen Haus genauer an. Sie bemerkte, dass es sich ausnahmslos um Menschen handelte, denen gegenüber sie immer noch Groll hegte: ihre Schwiegermutter, die sie beschimpft hatte; ein Nachbar, der sie in der Kindheit tyrannisiert hatte; eine Spielgefährtin, die sie in einen schmutzigen Graben geschubst hatte, wobei sie beinahe ertrunken wäre und andere. Als sie sich weiter umsah, fand sie einen lahmen Hund. Es war der bösartige Hund in ihrer Jugendzeit, der sie auf ihrem Schulweg gebissen hatte. Alle diese Wesen hatten ihr früher einmal Leid zugefügt. Deshalb beschloss sie, die Tür nicht zu entriegeln, denn aus ihrer Sicht hatten sie alle diese Strafe verdient. Trotz der ständigen Hilferufe benutzte die Frau den goldenen Schlüssel nicht.
In der Zwischenzeit waren schon sechs Monate vergangen und ihre Krankheit hatte sich weiter verschlechtert. Wieder suchte die Frau den Mönch auf, um sich seinen Rat zu holen. Der Mönch sagte mit Nachdruck zu ihr: „Du hast nur noch eine Chance. Wenn du diese verpasst, kann dir der goldene Schlüssel nicht mehr weiterhelfen. Heute Abend wirst du wieder den gleichen Traum haben. Dann musst du unbedingt das Schloss entriegeln, bevor der Rost das Schloss vollständig verschlossen hat.“ Sie versprach dem Mönch, das zu tun.
Wie vom Mönch vorausgesagt, träumte sie in der Nacht wieder das Gleiche. Ohne zu zögern, öffnete sie tapfer mit ihrem Schlüssel die Tür. „Klick“ und die Menschen stürmten aus dem Haus hinaus. Als Letzte verließ eine Frau langsam das Haus. Sie sah ungepflegt, schwach und erbärmlich aus und ähnelte ihr. Dann wurde ihr klar, dass diese Frau tatsächlich sie selber war! Gerade in dem Moment, als sie aus dem Haus heraus war, brach sie plötzlich in sich zusammen. Dabei verströmte die Sonne helles Licht. Es war so hell, dass sie davon erwachte.
Sie hörte immer noch die Stimme des Mönchs: „Wer andere einsperrt, sperrt sich zuletzt selbst ein. Wer die Vergangenheit verriegelt, verschließt auch sein Herz. Im dunklen Haus hatte sich der Groll angehäuft. Öffne das Fenster und lass den Sonnenschein herein!“
Seitdem haben sich die Krankheiten dieser Frau aufgelöst. Ihre Augen leuchten, das Gesicht ist rosig und sie sieht jetzt ganz hübsch aus.
Wir Falun Dafa-Praktizierende haben uns schon seit Jahren kultiviert. Gibt es immer noch dunkle Häuser in unseren Herzen? Wenn ja, dann blockieren diese sicherlich unsere Kultivierung. Außerdem hindern sie uns daran, Lebewesen zu erretten. Jeden Groll, den wir gegen andere hegen, hält uns und die anderen davon ab, frei zu sein.
Fast jeder in China hat durch den Einfluss der Parteikultur im Inneren seines Herzens ein „dunkles Haus“. Seit unserer Kindheit hat man die Konzepte des Klassenkampfes und der gewaltsamen Revolution in China tief in unsere Köpfe eingeprägt. Diese Faktoren wurden durch die bösartige Verfolgung der Falun Dafa-Praktizierenden noch verstärkt. Es ist schwierig, sie von der Wurzel her zu erkennen und das Fehlverhalten abzulegen.
Gegen die Polizisten empfand ich viel Groll. Ich betrachtete die Polizei immer noch als ein Teil der bösartigen Verfolgung, obwohl ich von den Dafa-Prinzipien her wusste, dass die Mitarbeiter der öffentlichen Sicherheit Lebewesen sind, die wir erretten sollen. Ich betrachtete sie jedoch anders als die alltäglichen Menschen in der Gesellschaft. Deshalb hatte ich auch kein Mitleid mit ihnen.
Mein neuer Ausweis wurde vom Direktor der Polizeistation im vergangenen Jahr zurückgehalten. Statt sofort nach innen zu schauen, hegte ich Groll gegen den Polizeidirektor. Ich informierte mich über die gesetzlichen Richtlinien im Gebrauch von Ausweisen. Dabei fand ich heraus, dass der Direktor während seiner Arbeitszeit für sein eigenes Geschäft gearbeitet hatte. Dieses Vergehen wollte ich dem Disziplinarausschuss berichten, in der Hoffnung, dass er dadurch seine Position würde aufgeben müssen. Später dachte ich aber mit Vernunft darüber nach. Wenn er wegen mir, einer Dafa-Praktizierenden, diszipliniert oder entlassen würde, könnte er jemals noch eine positive Meinung über Dafa oder die Dafa-Praktizierenden haben? Würde er nicht die Chance verlieren, errettet zu werden? Eigentlich hätte ich zuerst in mir den Grund suchen sollen, warum er meinen Ausweis zurückgehalten hatte.
Mein Groll gegen die Polizisten ist sicherlich das dunkle Haus in meinem Herzen. Der Meister hat uns den goldenen Schlüssel gegeben, stets nach innen zu schauen. Nachdem ich die selbstzerstörerische Natur meines Grolls erkannt und beseitigt hatte, empfand ich Barmherzigkeit. Seitdem betrachte ich die Lebewesen mit Barmherzigkeit. Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass alle eine Chance bekommen sollten, errettet zu werden, egal welche gesellschaftliche Positionen sie innehaben. Ich habe die wunderbare Barmherzigkeit von Dafa gespürt und dadurch einen standhaften Glauben an Dafa entwickelt.
Nachdem ich meine Gedanken geändert hatte, erhielt ich meinen Ausweis zurück. Der Meister hatte den Weg geebnet. Er wartete nur auf die Erhöhung meiner Ebene. Wann immer ich meine Sichtweise änderte, entwickelten sich die Dinge in die richtige Richtung.
Eigentlich beteiligten sich viele Polizisten an der Verfolgung, weil sie unter dem Einfluss der bösartigen Faktoren standen. Viele von ihnen konnten Recht von Unrecht erst dann unterscheiden, wenn wir die bösartigen Faktoren hinter ihnen beseitigt hatten.
Die Fa-Berichtigung nähert sich schon dem Ende. Ich hoffe, dass alle Dafa-Praktizierenden in der Lage sein werden, die „dunklen Häuser“ in ihren Herzen mit dem goldenen Schlüssel des Meisters zu öffnen und zwar, indem wir nach innen schauen. Wartet nicht, bis der Rost das Schloss vollständig verschlossen hat. Indem wir andere erretten, erretten wir auch uns selbst. Denkt an die große Barmherzigkeit des Meisters. Er errettet sogar die Geheimagenten der Kommunistischen Partei Chinas.
Wie können wir mit Groll in unseren Köpfen die Zeit der Fa-Berichtigung in der Menschenwelt begrüßen?