(Minghui.org) Am Abend des 12. Mai 2016 sind 12 Falun Dafa-Praktizierende in der autonomen Stadt Tianjin festgenommen worden. Li Jianchun aus dem Bezirk Beichen war eine von ihnen. Zurzeit ist sie im Polizeigefängnis des Bezirks Wuqing eingesperrt, wo sie einen Rückfall ihres Bandscheibenvorfalls bekam. Obwohl sie jetzt ein Pflegefall ist, wurde sie nicht freigelassen.
Ihre Angehörigen erhielten die Benachrichtigung über ihre Inhaftierung erst, als Li bereits über zwanzig Tage gesetzwidrig eingesperrt war. Am 2. Juni 2016 fuhr ihre Anwältin in den Bezirk Wuqing, um sich bei der Polizeistation Zhuzhuang und der 3. Brigade der Kriminalpolizei über ihren Fall zu erkundigen. Die Polizisten, die sie traf, gaben ihr keine Informationen, sondern schoben die Verantwortung von sich. Nach einigem Hin- und Her konnte sich die Anwältin erst im Polizeigefängnis mit Li Jianchun treffen. Sie sah, dass ihre Mandantin schwer unter dem Bandscheibenvorfall litt. Sie konnte nicht laufen, sondern wurde auf einer Bahre zu ihrer Anwältin getragen.
Am Vormittag des 8. Juni traf sich die Anwältin zum zweiten Mal mit Li. Diesmal konnte Li sich infolge der Misshandlungen nicht mehr bewegen, sie hatte viel Schmerzen. Die Anwältin sah, wie Li auf der Bahre sogar noch mit Handschellen gefesselt war, obwohl sie sich sowieso nicht mehr bewegen konnte. Daraufhin suchte die Anwältin sofort die Polizei auf und überreichte ihnen einen Antrag auf Freilassung zur ärztlichen Behandlung. Ohne Erfolg: Li wurde bis heute nicht freigelassen.
Die Familienangehörigen fuhren mehrmals zur Staatsanwaltschaft, um die Polizei anzuzeigen, die gesetzwidrig ihre Wohnung geplündert hatte. Beamte hatten das Haus betreten, als gerade niemand da war, und hatten Wertsachen mitgenommen. Daraufhin hatten die Angehörigen mehrmals den Polizeinotruf 110 angerufen.
Weil Li Jianchun, als sie noch jung war, überlastet war, bekam sie am ganzen Körper Krankheiten. Seitdem sie das 9-Tage-Seminar von Herrn Li Hongzhi in Jinan besucht hatte, wurde sie wieder gesund. Deswegen fuhr sie nach Peking, um bei der Zentralregierung ein gerechtes Wort für Falun Dafa einzulegen. Allerdings wurde sie daraufhin einen Monat lang eingesperrt. Im Dezember 2004 wurde sie erneut festgenommen, gesetzwidrig zu zweieinhalb Jahren Arbeitslager verurteilt und weiter verfolgt. Als sie fast gelähmt war, wurde sie 2006 zur ärztlichen Behandlung nach Hause getragen. Danach wurde sie durch das Praktizieren der Falun Dafa-Übungen und durch das Lesen der Schriften von Falun Dafa wieder gesund.
Am Abend des 12. Mai 2016 fuhren Falun Dafa-Praktizierende aus dem Bezirk Beichen und dem Bezirk Wuqing nach Tianjin, um zur Feier des Welt-Falun Dafa-Tages Spruchbänder aufzuhängen. Dreizehn Praktizierende wurden festgenommen, von denen einer nach hause gehen konnte [1]. Die anderen Zwölf waren zunächst weiterhin in Haft. Vier von den Inhaftierten befinden sich im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Wuqing. Es handelt sich um das Ehepaar Wang Jingfen und ihren Ehemann Xu Siliang und um die beiden Frauen Li Jianqing und Yuan Xiuqing. Wo die anderen acht Falun Dafa-Praktizierenden gefangen gehalten werden ist unklar. Die Polizei sagte, dass manche in Bezirk Nankai von Tianjin und manche nach Baoding von der Provinz Hebei verlegt würden. Aber als ihre Angehörigen dahinfuhren, konnten sie sie doch nicht auffinden. Am Abend des 17. Juni konnten jedoch sieben Praktizierende nach Hause gehen.
Bis zum 20. Juni befanden sich immer noch fünf Praktizierende in Haft: Fang Keshan, Zhang Shulan und Wang Hui wurden von der Polizeistation Nankai ins Untersuchungsgefängnis verlegt. Li Jianchun und Yuan Xiuqing befinden sich immer noch im Polizeigefängnis Wuqing.
Li kann zurzeit nur liegen und sich nicht selbst versorgen. Wenn sie auf die Toilette muss, ist sie auf die Hilfe ihrer Zellenkolleginnen angewiesen.
Polizist Han von der 3. Brigade zur Untersuchung von kriminellen Verbrechen, Bezirk Wuqing, Stadt TianjinPolizist Hu der Polizeistation Xiazhuzhuang, Bezirk Wuqing
[1] Polizeirazzia in Tianjin: 12 Praktizierende immer noch in Hafthttp://de.minghui.org/html/articles/2016/6/25/121605.html