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Das Fa erhalten, Menschen erretten

16. Juli 2016 |   Von einer Falun Gong-Praktizierenden in Shanxi, China

(Minghui.org) In diesem Jahr bin ich 78 Jahre alt geworden. Ich wurde in Festlandchina geboren. Als ich klein war, war mein Körper schwach und ich hatte viele Krankheiten. Als ich 10 Jahre alt war, hatte ich häufig Bauchschmerzen. Ich war sehr mager, mein Bauch war rund und seine Haut so dünn, wie ein Blatt Papier. Wenn mein Bauch schmerzte, konnte ich es nur sehr schwer aushalten. Ich wälzte mich auf dem Bett herum. Die älteren Familienangehörigen wussten auch nicht, welche Krankheit ich hatte und glaubten alle, dass ich nicht lange leben würde.

1. Ein Wunderheiler aus der daoistischen Schule kommt zu uns ins Haus

Eines Tages, als meine Großmutter aus dem Hause ging, begegnete sie einem alten Mann, der von der daoistischen Schule zu sein schien. Er lief umher und rief aus, dass er Krankheit beseitigen könne. Meine Großmutter hörte, dass er Krankheit beseitigen könne, und so ließ sie ihn ohne nachzudenken in unsere Wohnung kommen.

Als er in unsere Wohnung eintrat und mich sah, schaute er mich lange an und sagte kein Wort. Ich war scheu, als ich klein war. Und so wagte ich nie, Fremde direkt anzusehen oder mit ihnen zu sprechen. Aber als ich diesen alten Mann sah, fühlte ich im Herzen eine Vertrautheit,die ich nicht genau beschreiben kann. Ich empfand, dass wir einander kannten. Aber ich konnte nicht genau sagen, wann und wo wir uns kennengelernt hatten. Der alte Mann sah mich und sagte, dass es in meinem Bauch Bandwürmer gebe und dass das sehr gefährlich sei. Als meine Familie das hörte, konnte sie nichts dazu sagen und alle glaubten, dass ich nicht gerettet werden könnte. Nach einer Weile sagte der Mann aber: „Keine Angst, ich kann das Kind heilen.“ Danach nahm er ein paar unbekannte Medikamente heraus und erklärte meiner Familie, worauf ich während der Einnahme der Medikamente zu achten hätte. Er sah mich mit tiefgehendem Blick an. Als er aus dem Haus ging, nahm er nur wenig Geld und ging weg.

Nachdem meine Familie mir die Medikamente nach der Anweisung des alten Mannes gegeben hatte, wurden ungefähr hundert Bandwürmer, die sich noch bewegten, aus meinem Bauch ausgeschieden. Meine Familie sah das und hatte Angst. Danach ging es meinem Körper immer besser und ich hatte nie mehr Bauchschmerzen. Jedes Mal, wenn meine Familie meinen gesunden Zustand sah, dachte sie an das gute ärztliche Können des alten daoistischen Mannes und war sehr dankbar.

Später erfuhren wir, dass der Alte in unserem Dorf für niemanden sonst Krankheiten beseitigt hatte. Und auch niemand sonst hat gewusst, dass er gekommen war. Er kam anscheinend nur, um meine Krankheit zu beseitigen. Später empfand ich häufig, dass mir anscheinend jemand folgte. Ich wollte immer nach hinten schauen. Aber wenn ich mich umdrehte, sah ich niemanden. Dann wurde ich unruhig, wusste aber nicht, wie ich den älteren Familienmitgliedern diese Dinge erklären konnte. Ich dachte, dass andere Menschen doch auch so waren wie ich. Trotzdem entstand danach eine Angst in mir. Nachts ging ich nie allein aus dem Haus. Aber ich hatte immer das Empfinden, dass der unsichtbare Mann mich nicht verletzen, sondern beschützen wollte. Erst nachdem ich das Fa erhalten hatte und mich kultivierte, verstand ich diese Sache allmählich!

2. Das Fa erhalten

Vor 1995, während der Qigong-Welle, übte ich unter dem Einfluss meines Mannes auch eine Art Qigong, um gesund zu werden und um in Zukunft meine Kinder nicht wegen meiner Gesundheitsprobleme zu belasten. Nach einigen Tagen verspürte ich jedoch immer noch keine Wirkung durch dieses Qigong. Deshalb hörte ich damit auf. Mein Mann übte ein taoistisches Qigong, bei dem die Erklärungen sehr gemischt und inhaltsschwer waren. Ich konnte es nicht verstehen. Als ich unentschlossen war, welches Qigong ich nun üben wollte, kaufte mein Mann ein Buch mit dem Namen „Falun Gong“. Er sah, dass dieses Qigong nicht über Atmen und Gedanken sprach und einfach zu lernen war. Das passte genau zu mir. Als ich das Buch bekam, überkam mich eine undefinierbare Freude. Ich hatte das Gefühl, dass ich in diesem Leben nach nichts mehr trachten würde. Aber früher hatten mich die anderen Qigong anders beeinflusst. Ich achtete damals nur auf die Übungen, um die Krankheiten zu beseitigen und die Gesundheit zu erhalten. Ich konnte kaum erwarten, anhand der Bilder in diesem Buch, die Übungen zu erlernen. Ich blätterte das Buch nur grob durch und fand, dass die im Buch erklärten Grundsätze sehr gut waren. Dann legte ich das Buch zur Seite, ohne es genauer zu lesen. Ich beeilte mich nur, die Übungen zu lernen. Nach kurzer Zeit hatte ich eines Tages plötzlich Symptome wie bei einer starken Erkältung. Ich fühlte mich komplett unwohl, hatte über 39°C Fieber, hustete und war kurzatmig. Am dritten Tag, als ich es nicht überwinden konnte, ging ich ins Krankenhaus und ließ mir einen entzündungshemmenden Tropf geben. In den folgenden drei Tagen gab es aber trotzdem keine Besserung. Ich hatte damals nur den einen Gedanke: zurück nach Hause! Die Ärzte rieten mir, weiterhin im Krankenhaus zu bleiben. Ich hörte aber nicht auf sie. Nachdem ich nach Hause zurückgekehrt war, war ich am nächsten Tag ohne weitere Einnahme der Medikamente wieder in Ordnung. Erst im Laufe meiner Kultivierung wurde mir bewusst, dass damals der Meister meinen Körper gereinigt hatte.

Im Frühling 1996 lernte dann auch mein Mann glücklichweise Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, kennen. Von seinen Kollegen wusste er, dass es einen Übungsplatz in einem Park in der Nähe von uns gab. So nahmen wir noch am selben Tag an der Gruppenaktivität teil und bekamen glücklicherweise zwei Bücher Zhuan Falun.

Eines Tages träumte ich von einem sehr hoch gelegenen Ort. Da oben gab es einen Tao-Meister. Er gab mir ein mit einem Faden gebundenes altes Buch. Bei genauerem Hinsehen erkannt ich, dass der Tao-Meister der Taoist war, der mich früher geheilt hatte. Aufgeregt und respektvoll nahm ich das Buch. Als ich das Buch öffnete, sah ich kein Zeichen darin. Als ich wieder aufschaute, war der Taoist nicht mehr da. Damals konnte ich diesen Traum nicht begreifen. Lange blieb diese Sache in meinem Herzen, aber ich konnte sie nicht verstehen. Eigentlich war das ein Hinweis des Meisters: Ich sollte das Buch öfter lesen und das Fa lernen, erst dann könnte ich mich zu einer höheren Ebene kultivieren. Später hatte ich eine Umgebung des gemeinsamen Fa-Lernens. Durch das gemeinsame Fa-Lernen und den Austausch mit Praktizierenden erkannte ich, dass die Kultivierung im Falun Dafa anders ist, als die Qigong, die der Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung dienten. Man muss im Falun Dafa die Kultivierung seiner Xinxing an die erste Stelle setzen.

Zu Beginn unseres gemeinsamen Fa-Lernens gab es viele Praktizierende in einem Raum und das war sehr unangenehm. Die Betreuerstation schlug dann vor, dass Praktizierende eine eigene Fa-Lerngruppe entsprechend den Bedingungen bilden sollten, damit neue und langjährig Praktizierende zusammen das Fa lernen könnten. Durch das stete Lernen des Fa glaubte ich noch fester an die Wichtigkeit des Fa-Lernens. Ich verstand, dass das gemeinsame Fa-Lernen und die gemeinsame Erhöhung eine sehr wichtige Kultivierungsform ist, die der Meister uns hinterlassen hat. Deswegen wollte ich den Praktizierenden eine Fa-Lerngruppe in unserer Wohnung anbieten, um eine Kultivierungsumgebung zu schaffen. Mein Mann war damit auch einverstanden. Die Praktizierenden, die in meiner Nähe wohnten, kamen dann zu mir, um das Fa gemeinsam zu lernen. In den vergangenen 20 Jahren haben wir das nie unterbrochen. Jede Woche lernen wir das Fa zweimal zusammen. Jedes Mal dauert es zwei bis drei Stunden. Manchmal kamen bis zu zwanzig Praktizierende zu uns, und manchmal hielten nur fünf bis sechs Praktizierende durch. Da mein Mann und ich uns kultivieren und viele Praktizierende zu uns kommen, ist das Energiefeld in meiner Wohnung sehr gut. Wenn es jemandem nicht gut geht, fühlt er sich trotzdem sehr wohl bei mir.

Neben dem Lernen des Fa in der Fa-Lerngruppe bin ich, seit ich in Rente bin, auch sonst meistens zu Hause. Von Natur aus besuche ich auch nicht so gerne Verwandte oder Freunde, sondern bleibe lieber zu Hause. In der Fa-Lerngruppe hatten die anderen viel auszutauschen, aber ich konnte fast nichts sagen. Ich entschloss mich, das Fa mehr zu lernen und gut zu lernen. Der Meister erklärte uns deutlich:

„Eigentlich erhöhst du dich während der Kultivierung Stück für Stück, ohne es zu wissen und ohne es zu spüren. Merkt euch: Wenn ihr nach nichts trachtet, bekommt ihr alles von selbst!“ (Li, Hongzhi, Lernen des Fa, 09.09.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Diese Worte des Meisters blieben in meinem Gedächtnis. Neben der Hausarbeit lerne ich eifrig und konzentriert das Fa und bemühe mich auch, es auswendig zu lernen.

Kurz nach Beginn meiner Kultivierung öffnete der Meister manche Kultivierungsfähigkeiten für mich. Meine Kultivierung befand sich im halben Erleuchtungszustand. In der Meditation sah ich häufig Feen, Gottheiten und Buddhas in den anderen Räumen. Es ist dort sehr schön und heilig. Ich weiß, dass der Meister mich dadurch zu guter Kultivierung ermutigen wollte. Das alles ist vom Meister gegeben.

Im Herbst 1997 gingen mein Mann und ich die Straße entlang. Plötzlich fuhr ein Auto ziemlich schnell auf uns zu. Wir wurden auf einmal umgestoßen und mein Mann wurde vom Auto noch fünf Meter weiter mitgezogen. Die Windschutzscheibe hatte durch den Zusammenstoß ein Loch. Alle Leute auf die Straße meinten, dass wir nicht mehr leben würden. Nach einer Weile standen wir unverletzt langsam vom Boden auf. Der Meister hat großes Karma für uns beseitigt und uns gerettet.

3. Menschenerrettung

Nach 1999 wurde mein Mann vom „Büro 610“ [1] in unserer Provinz als eine besonders wichtige Person betrachtet. Die Leute des „Büros 610“ durchsuchten unsere Wohnung und wollten meinen Mann festnehmen. Wir stimmten ihnen überhaupt nicht zu, und gegenüber den bösartigen Menschen blieben wir gelassen und klar. Der Kampf zwischen den guten und bösen Faktoren dauerte ungefähr 40 Minuten. Unter dem Schutz und der Hilfe des Meisters gingen die bösartigen Menschen schließlich weg.

Solange ich denken kann, bin ich wortkarg, introvertiert und feige. Als ich noch klein war, sah ich, dass meine Verwandten von der KP Chinas sehr schlimm verfolgt wurden. Psychisch war ich tief verletzt worden. Als ich den Menschen die wahren Umstände über Falun Dafa erklärte, hatte ich am Anfang auch große Angst. So verteilte ich die Informationsmaterialien über die wahren Umstände von Falun Dafa nur in Mehrfamilienhäusern. Danach verteilte ich persönlich DVDs und Wandkalender, in denen die wahren Umstände über Falun Dafa erklärt wurden. 

Mehrere Jahre überzeugte ich nur meine Familienmitgliedern, Verwandte, Freunde und Bekannte, aus der KP Chinas und ihren Organisationen auszutreten. Ich wagte nicht, Fremde deswegen anzusprechen. Der Meister lässt uns aber gegen die Zeit ankämpfen und Lebewesen erretten. Wegen meiner Angst habe ich aber nicht viele Menschen errettet. Wie kann ich dann mein Gelöbnis und den Auftrag erfüllen, den der Meister mir gegeben hat? In jener Zeit konnte ich weder gut essen noch gut schlafen. Während ich das Fa lernte, konnte ich mein Herz und meinen Körper nicht ruhig halten und das Fa erreichte auch nicht mein Herz. Die anderen konnten es aber gut tun. Ich bin auch eine Jüngerin des Meisters und sollte das auch tun können.

Eines Tages las ich das Fa des Meisters. Der Meister sagte:

„Wenn du dich dazu entschließen kannst und dich keinerlei Schwierigkeiten daran hindern können, dann sage ich, dass es kein Problem gibt.“(Li, Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S.222)

Am Tag danach ging ich allein auf die Straße und wollte den Menschen die wahren Umstände über Falun Dafa erklären. Mein Herz war dennoch nicht stabil. Ich ging über zwei Kilometer weit und sprach mit niemanden. Ich war sehr traurig und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Ich beschloss, dass ich diese Schwierigkeit unbedingt überwinden musste. Am nächsten Tag lernte ich das Fa zuerst gut, mit einem ruhigen Herzen und sendete für halbe Stunde aufrichtige Gedanken aus. Ich bat den Meister, bevor ich aus dem Haus ging, um Hilfe. Auf der Straße bemühte ich mich, mein Herz zu beruhigen und wenn ich den Menschen begegnete, beseitigte ich zuerst die bösartigen Faktoren hinter ihnen. Dann erklärte ich ihnen die wahren Umstände über Falun Dafa, worauf ich mich vorher schon vorbereitet hatte. Während des Prozesses gab es auch Menschen, die überhaupt nicht auf mich hörten, die mich abfällig ansahen, mich beschimpften und auch Menschen, die mich anzeigen wollten. Wenn ich aber Menschen begegnete, die die wahren Umstände über Falun Dafa nicht akzeptieren wollten, bemühte ich mich sehr, ihnen dennoch über Falun Dafa zu erzählen. Wenn sie wirklich nicht auf mich hören wollten, ließ ich sie weggehen. Ich machte ihnen aber keine Vorwürfe. Sie sind von der KP über 60 Jahre lang durch Lügen vergiftet worden. Die Dafa-Jünger sollen mit Barmherzigkeit die Verwirrung in ihren Herzen auflösen. An jenem Tag traten dennoch drei Personen aus der KP und ihren dazugehörigen Organisationen aus. Ich bin mir klar darüber, dass das vom Meister arrangiert wurde. Der Meister sah das Herz der Jüngerin, die die Menschen dringend erretten wollte und brachte die Menschen zu mir, die errettet werden sollten.

Endlich überwand ich meine Schwierigkeiten, den Menschen persönlich die wahren Umstände über Falun Dafa zu erzählen und sie zu überzeugen aus der Partei und allen dazugehörigen Organisationen auszutreten. Ich ging durch viele Straßen und sprach mit den Menschen. Viele sind ausgetreten. Und viele meiner menschlichen Eigensinne sind in diesem Prozess beseitigt worden und meine Xinxing hat sich deutlich erhöht. Schritt für Schritt haben wir eine Stätte zur Herstellung von Informationsmaterial in unserer Familien gegründet. Sie läuft immer stabil und in Sicherheit.

Seit mein Mann und ich uns kultivieren sind wir sehr gesund und können unser eigenes Leben sehr gut führen. Manchmal helfen wir sogar unseren Söhnen und der Tochter bei der Hausarbeit. Sie wissen alle, dass Falun Dafa gut ist und dass unser Meister aufrichtig ist. An Festtagen sagen alle Familienmitglieder vor dem Essen stets zusammen laut „Falun Dafa Hao!“ (Falun Dafa ist gut!). Mein Enkelsohn, Meine Enkelin und mein Neffe rezitierten während des Abiturs „Falun Dafa Hao!“ Sie haben alle Zulassungen zu den von ihnen gewünschten Universitäten bekommen. Bevor sie auf die Universität gingen, hatten sie alle das Buch Zhuan Falun einmal gelesen, damit haben sie für ihre zukünftige Kultivierung den Samen gelegt. 18 Personen unserer Familien unterstützen Falun Dafa und sie unterstützen auch uns, sodass wir noch mehr Menschen die wahren Umstände über Falun Dafa erklären können. Das ganze Familienleben ist sehr harmonisch.

Ich weiß, dass ich viele Dinge noch nicht getan habe. Im Vergleich zur Anforderung des Fa und zu anderen Mitpraktizierenden reichen meine Bemühungen noch nicht aus. Ich werde weiter strenge Anforderung an mich selbst stellen, mehr Fa lernen und das Fa gut lernen. Ich sollte keine Angst haben, Bitternis zu ertragen, jedoch mehr Menschen erretten und mein Gelöbnis erfüllen.


[1] Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.