(Minghui.org) Eine 66-jährige Frau stand am 14. Juni 2016 erneut vor Gericht, weil sie Falun Gong praktiziert. Sie erschien im Rollstuhl vor Gericht. Aufgrund der Misshandlungen während der Haft war sie so schwach, dass sie nicht alleine stehen konnte.
Weil sich Liu Suhuan standhaft weigert, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben, war sie bereits mehrere Male verhaftet und zwei Mal zu Gefängnis verurteilt worden. Falun Gong ist eine Kultivierungsschule, die in China seit 1999 verfolgt wird. Liu verbrachte insgesamt elf Jahre in Haft und wurde in dieser Zeit in verschiedenen Einrichtungen gefoltert.
Die Falun Gong-Praktizierende Liu Suhuan aus der Stadt Anshan, Provinz Liaoning
Liu war am 13. November 2015 verhaftet und nach sieben Monaten vor Gericht gestellt worden. Der Staatsanwalt des Bezirksgerichts Tiexi erhob Anklage gemäß Paragraph 300 des chinesischen StGB: „Verwendung einer Sekte, um den Gesetzesvollzugs zu unterminieren“. Als Beweis diente ihm Informationsmaterial über Falun Gong, das aus ihrem Besitz beschlagnahmt worden war.
Lius Anwalt verkündete vor Gericht, dass es in China kein Gesetz gebe, das Falun Gong kriminalisiere. Daher sei die Verfolgung rechtswidrig. Aus diesem Grund hätte Liu erst gar nicht für die Ausübung ihres Verfassungsrechts angeklagt werden dürfen. Außerdem sei das Informationsmaterial über Falun Gong ihr rechtmäßiger Besitz und habe niemandem Schaden zugefügt, geschweige denn den Gesetzesvollzug unterminiert.
Der Anwalt verwies auf den Umstand, dass der Staatsanwalt keine Zeugen vorzuweisen habe. Zum Schluss überreichte er wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes einen Antrag auf Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung.
Früherer Bericht:Provinz Liaoning: Seit 16 Jahren werden sie verfolgt: zwei Schwester aus der Stadt Anshanhttp://de.clearharmony.net/articles/a119252-Provinz-Liaoning-Seit-16-Jahren-werden-sie-verfolgt-zwei-Schwester-aus-der-Stadt-Anshan.html