(Minghui.org) Drei Frauen wurden um den 20. Juli 2016 zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Die Frauen stammen aus der Stadt Changde, Provinz Hunan.
Man nahm die drei während einer groß angelegten Verhaftungswelle, die auf Falun Gong-Praktizierende abzielte, in Gewahrsam. Die Massenverhaftung fand am 11. August 2015 statt. Insgesamt wurden 25 Personen verhaftet. Man brachte die Frauen in das Untersuchungsgefängnis Baiheshan und hielt sie dort ein Jahr lang fest.
Im April 2016 stellte man sie vor Gericht. Die Verhandlung fand im Amtsgericht des Bezirks Wuling statt. Die Anwälte der drei Frauen plädierten auf nicht schuldig. Das Gericht ließ sich Zeit mit dem Urteil.
Da die Behörden das Gerücht verbreitet hatten, die Frauen kämen einen Monat nach der Verhandlung frei, überraschte die Verurteilung zu einer vierjährigen Haftstrafe die meisten.
Bei den drei Frauen handelt es sich um Wang Xiaoqun, Shi Yuhua and Yin Hong.
Man hatte die Frauen auch früher schon verhaftet, eingesperrt und gefoltert.
Die 70-jährige Wang Xiaoqun wurde 2006 zu einer siebeneinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Man brachte sie in das Frauengefängnis der Provinz Hunan. Mittels Folter wollte die Gefängnisleitung sie dazu bringen, Falun Gong aufzugeben. Einmal hängte man sie an gefesselten Händen so hoch auf, dass ihre Füße in der Luft hingen und beließ sie zwei Tage lang in dieser Stellung.
Folterillustration: Mit gefesselten Händen aufhängen
Shi Yuhua wurde im Jahr 2000 ohne Gerichtsverhandlung ein Jahr ins Arbeitslager gesperrt. Man brachte sie ins Frauenarbeitslager Baimalong und folterte sie dort. 2002 sperrte man sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung, die in dem Hotel Yuyan untergebracht war. Im selben Jahr wurde sie noch einmal für ein Jahr ins Arbeitslager gesperrt 2006 verurteilte man sie zu einer achtjährigen Haftstrafe und brachte sie ins Frauengefängnis der Stadt Changsha.
Während ihren Haftaufenthalten wurde Shi auf vielfache Weise gefoltert: Man legte ihr Handfesseln an, hängte sie an diesen Fesseln auf, sodass ihre Füße keinen Kontakt mehr mit dem Boden hatten, schockte sie mit Elektrostäben und führte Zwangsernährungen bei ihr durch. Bei den Zwangsernährungen benutzten die Wärter Essstäbchen, um ihren Mund zu öffnen. Dann nahmen sie ein scharf geschnittenes Bambusrohr und schoben es ihr in den Mund, um die Zwangsernährung durchzuführen. Dadurch lockerten sich ihre Zähne, ihr Mund und ihre Speiseröhre wurden verletzt. Diese Verletzungen heilten nie völlig aus. Shi magerte ab, ihr Gesicht wurde entstellt und sie leidet inzwischen unter migräneartigen Kopfschmerzen.
Yin Hong wurde mehrfach illegal eingesperrt. Man sperrte sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung (4 mal), in eine Drogenheilanstalt, ins Arbeitslager und in mehrere Gefängnisse.
2006 sperrte man Yin für acht Jahre ins Frauengefängnis der Stadt Changsha und folterte sie dort. Sie musste drei Monate lang stehen, weil sie Falun Gong nicht aufgeben wollte. Man fesselte ihre Hände und hängte sie damit auf. Die Fesseln schnitten so tief ins Fleisch, dass sie aufgeschnitten werden mussten. Noch heute sind die Narben an ihren Handgelenken sichtbar.
Aufgrund der Haftaufenthalte verlor Yin ihren Job. Traumatisiert und voller Groll verstarben ihre Mutter und ihr Ehemann. Ihre Tochter wurde von der Hasspropaganda der KPCh stark beeinflusst und begann ihre Mutter zu hassen. Yin leidet inzwischen unter einem schweren Hörverlust und führt ein schweres Leben.
Früherer BerichtChangde, Provinz Hunan: 25 Falun Gong-Praktizierende in einer Razzia festgenommenhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/11/13/117584.html