(Minghui.org) Ein 38-jähriger Mann aus der Stadt Nanyang kam bei einer Polizeirazzia im letzten Dezember ums Leben. Seine Familie wird unter Druck gesetzt, die Einleitung rechtlicher Schritte gegen die beteiligten Beamten zu unterlassen.
Wang Xiao und drei seiner Freunde waren am 5. Dezember 2015 auf Besuch bei Freunden, als mehrere Dutzend Polizisten gegen 10:00 Uhr die Wohnung stürmte. Die Polizisten hatten einen Hinweis erhalten, dass sich sechs Bewohner versammelt hätten, um Falun Gong-Bücher zu lesen. Falun Gong ist eine Kultivierungsschule, die vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird.
Zeugen sahen, wie die Polizisten in das Wohngebäude eindrangen. Später sahen sie, dass eine Person aus einem Fenster im sechsten Stock fiel. Bevor sie nachschauen konnten, um die Person zu versorgen, deckten Polizisten den Körper zu und hoben ihn in ein Polizeiauto.
Wang war Angestellter der Explosionsschutzgruppe in der Stadt Nanyang. Er hinterlässt seinen kleinen Sohn, seine Frau und seine betagten Eltern.
Die Behörden gaben der Familie 60.000 Yuan (ca. 8.000 €) [1] als Entschädigung und bestanden darauf, seinen Körper zu verbrennen. Außerdem verlangten sie von den Angehörigen zu schweigen.
Die Besitzer der Wohnung, das Ehepaar Yao Guofu und Liang Xin, waren zum Zeitpunkt, als dieser Artikel verfasst wurde, immer noch inhaftiert. Ihre in den USA lebende Tochter setzt sich für ihre Freilassung ein.
Die drei anderen Freunde, die das Paar an diesem Tag besucht hatten, sind: Chen Yujing, Wang Xiuyun und Li Chengshu. Die beiden Letzteren sind bereits freigelassen worden, doch Chen befindet sich immer noch in Haft.
Früherer Bericht:San Francisco: Aufruf einer Tochter, ihre in China inhaftierten Eltern zu rettenhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/12/14/117964.html
[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €