(Minghui.org) Der 58-jährige Falun Gong-Praktizierende Yang Xiaoguang kommt aus der Stadt Mishan in der Provinz Heilongjiang. Von den 17 Jahren, die die Verfolgung von Falun Gong in China bereits andauert, verbrachte er 16 in Arbeitslagern oder Gefängnissen.
Während der Haft wurde er auf immer wieder brutal gefoltert: an ein Totenbett gefesselt, an Handschellen aufhängt, zwangsernährt, mit Zahnstocher gestochen und vieles mehr. Durch die Folterungen verlor er mehrere Male das Bewusstsein und auch das Gehör auf seinem rechten Ohr.
Jiang Zemin, Ex-Staatschef des kommunistischen Regimes in China, setzte die Verfolgung im Juli 1999 in Gang. Daher reiste Yang im Juli und Oktober nach Peking, um für das Recht zu appellieren, Falun Gong praktizieren zu dürfen.
Ende November 1999 wurde er auf dem Platz des Himmlischen Friedens verhaftet. Qu Yongshan von der Sicherheitsabteilung der Polizeibehörde Mishan eskortierte ihn nach Hause und brachte ihn in das Untersuchungsgefängnis Nr. 2 in der Stadt Mishan.
Cao Tiansun und andere Beamte der Polizeibehörde Mishan kamen am 31. Dezember 1999 zum Untersuchungsgefängnis und erklärten ihm, dass er freigelassen werde, wenn er eine Garantieerklärung abgebe. Darin sollte er bestätigen, dass er nicht mehr Falun Gong praktiziere. Anderenfalls würde er in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Yang weigerte sich, woraufhin man ihn zwei Jahre lang in das Zwangsarbeitslager der Stadt Jixi sperrte.
Dort zwang man ihn jeden Tag, Nachrichten zu lesen und sich Fernsehprogramme anzuschauen, die Falun Gong verleumdeten. Wenn er sich weigerte, musste er laufen oder stehen.
Der Leiter Fan versuchte, ihn dazu zu bringen, eine Garantieerklärung zu schreiben. Als er sich weigerte, ließ Fan in niederknien, schlug mit einem Stock auf seine Beine und Füße und schüttete ihm heißes Wasser auf seinen Hals. Am nächsten Tag steckte man ihn in Isolationshaft. Nach dem Essen kam Fan in seine Zelle und trat und schlug ihn.
Während einer Gehirnwäsche-Sitzung kam eine Beamtin der Provinzregierung und hielt eine Rede, in der sie Falun Gong verleumdete. Yang und die Praktizierenden Wang Xueshi und Dai Jun versuchten, sie aufzuhalten.
Über zehn Wärter schlugen auf die drei Praktizierenden ein und zerrten sie aus dem Raum. Auch draußen prügelten sie weiter. Die Praktizierenden bluteten aus Mund und Nase und konnten sich nicht bewegen; Yangs Zähne waren danach alle locker. Man brachte die drei für diese Nacht in Isolationshaft.
Auch als Yang einmal die Falun Gong-Übungen machte, kam er in Isolationshaft. Man kettete ihn an Metallringe am Boden, damit er die Übungen nicht mehr weiter praktizieren konnte. Aus Protest gegen die Misshandlung trat er in einen Hungerstreik.
Einmal kam ein Beamter der Provinzregierung, der mit der Verfolgung von Falun Gong beauftragt war, ins Arbeitslager zur Inspektion. Yang berichteten ihm, dass Fan Mingshen, ein Falun Gong-Praktizierender, vom Wärter Yuan geschlagen worden sei.
Als der Beamte weg war, brachten sie Yang erneut in Isolationshaft und ketteten ihn an die Metallringe, dieses Mal so, dass alle vier Gliedmaßen gestreckt waren. Der Beamte Huang schlug mit einem Holzknüppel auf die Füße und schüttete ihm kaltes Wasser über.
Huang ließ Yang frei und befahl ihm aufzustehen. Dann griff er Yang an und schlug auf seine Ohren und seine Schläfen. Yang konnte sehen, dass Huang schrie und wutentbrannt war, doch er konnte nichts hören. In dieser Nacht brachte man ihn ins Krankenhaus. Bis heute ist er auf seinem rechten Ohr noch taub.
Im Oktober 2001 gewährte man ihm Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung.
Yang wurde am Nachmittag des 25. April 2002 erneut verhaftet, als er Informationsmaterial über Falun Gong in der Stadt Jixi verteilte. Man legte ihm Handschellen an und hängte ihn über Nacht daran auf. Einer der Beamten stach ihm mit Zahnstochern in den Bauch.
Am nächsten Tag brachten sie ihn in den Verhörraum. Sie setzten ihm einen Motorradhelm auf und ein Beamter schlug mit einer Zange darauf ein. Da Yangs Mund zugeklebt war, erstickte er fast. Danach brachten sie ihn in das Untersuchungsgefängnis Mishan.
Als er sich bei einem weiteren Verhör weigerte zu verraten, woher das Informationsmaterial über Falun Gong kam, schlug ein über 90 kg schwerer Beamter auf ihn ein, bis Yang niederfiel. Danach setzte sich der Koloss auf ihn drauf. Als er versuchte aufzustehen, schlug der Beamte gegen seine Schläfen und Yang wurde bewusstlos. Als er wieder zu sich kam, brachten sie ihn in das Untersuchungsgefängnis zurück.
Yang wurde vom Gericht der Stadt Mishan zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt und in das Gefängnis Hada gebracht.
Ein Wärter befahl dem Häftling Yin, ihn zu schlagen, weil sich Yang weigerte, beim Durchzählen zu antworten. Yin schlug ihm mit einem Holzknüppel auf den Kopf. Als dieser brach, schlug er ihn mit einem Ledergürtel, der einen Metallverschluss hatte. Er schlug Yang, bis sein Kopf blutig war und ihm das Blut übers Gesicht lief.
Aus Protest gegen diese Folter trat Yang in einen Hungerstreik. Die Wärter befahlen einigen Häftlingen, ihm mit Gewalt Salzwasser einzuflößen, was ihn beinahe ersticken ließ.
Nach 19 Tagen brachte man ihn in die Montageabteilung im Gefängnis Mudanjiang und sperrte ihn in die Abteilung Nr. 1. Ein Häftling sah, wie ihm ein anderer Praktizierender einen Artikel gab, und meldete ihn bei den Wärtern. Diese brachten ihn in Isolationshaft. Er trat in einen Hungerstreik.
Als er in Isolationshaft die Übungen machte, schlugen ihn Song Junlin und andere Wärter. Sein Gesicht war mit der Zeit so entstellt, dass ihn, zurück in der normalen Zelle, niemand mehr erkannte.
Einmal schrieb Yang zum chinesischen Neujahr im Gefängnis Neujahrs-Couplets [1]. Er schrieb auf zehn Karten: „Falun Dafa ist gut!“ und „Treten Sie aus der KPCh aus“ und versteckte sie in einer Schachtel. Ein Gefangener meldete ihn beim Wärter. Dieser befahl ihm, Yang zu schlagen. Sie schlugen ihn, bis er aus Mund und Nase blutete und einer seiner Zähne ausfiel.
[1] Neujahrs-Couplets sind Verspaare, die zu Neujahr auf Papier geschrieben und an die Haustür geheftet werden – eine alte chinesische Tradition.