(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Ich dachte immer wieder: „Ein Kultivierender soll eine Gottheit werden und die Menschen übertreffen. Wenn ich jeden Tag hektisch bin wie ein alltäglicher Mensch, stimmt etwas nicht bei mir.“ Jedoch wusste ich nicht, wie man das Problem lösen sollte. Manchmal beschwerte ich mich sogar, dass ich zu beschäftigt sei. Jeden Tag war ich so beschäftigt, dass ich erst am Abend etwas essen konnte. Wenn ich dann endlich ins Bett gehen konnte, dann klingelte der Wecker, obwohl ich mich erst kurz vorher hingelegt hatte. Ich wunderte mich, warum der Wecker schon wieder klingelte. Es schien, als würde es jeden Tag so sein, dass die Zeit für mich nicht ausreichte. Ich wünschte mir sehr, dass ich den Wecker nicht hörte, damit ich dann länger schlafen konnte. Sobald ich morgens die Augen aufmachte, musste ich arbeiten – pausenlos. Manchmal hatte ich den Wunsch, mich zu verstecken.
Gerade als ich derart ratlos war, wurde „Ein Grußschreiben an die europäische Fa-Konferenz“ des Meisters veröffentlicht.
Darin schrieb der Meister:
„Als ein Kultivierender kultiviert man sich selbst. Der Druck, der von außerhalb der Dafa-Jünger kommt, ist eine Prüfung und stellt eine Chance für ein fleißiges Voranschreiten dar. Die Konflikte oder der Druck, der von innerhalb der Dafa-Jünger kommt, sind ebenfalls eine Prüfung und gleichfalls eine Chance für ein fleißiges Voranschreiten. Außer dem Meister ist jeder von euch ein Kultivierender. Ob man es gut oder schlecht macht, all das zeigt den eigenen Kultivierungszustand. Niemand stellt hier eine Ausnahme dar.“ (Li Hongzhi, Ein Grußschreiben an die europäische Fa-Konferenz, 5.11.2016)
Durch das Fa-Lernen erkannte ich plötzlich: War die derzeitige Prüfung für mich nicht eine ausgezeichnete Chance, mich zu erhöhen? Es ist sehr gut, mehr Praktizierenden zu helfen, nach China anzurufen. Es ist auch sehr gut, innerhalb einer begrenzten Zeit Artikel zu schreiben. Es ist auch sehr gut, von unserer Plattform aus nach China anzurufen, um die Menschen dort zu retten. Ich muss diese Aufgaben einfach ordentlich und planmäßig erledigen, mehr nicht. Warum war ich also genervt? Gerade weil ich im tiefsten Innern Probleme hatte, begegnete ich einem Problem nach dem anderen. Daher nutzten die alten Mächte meine Lücke aus, sodass ich mich nicht beruhigen konnte.
Durch Fa-Lernen und das Aussenden der aufrichtigen Gedanken wurde mein Herz dann wieder ruhig.
In meinem Traum endete die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung überraschend ruhig. Der Meister im Kasaya führte die Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung an, und sie folgten ihm in einer Querreihe. Es war der Moment, in dem die Schüler bald zu ihren Positionen zurückkehren würden und dies war ernsthaft und heilig.
Der Meister führte die Schüler zu dem Tor eines Tempels und sagte zu ihnen: „Diejenigen, die sich im Bereich Erotik nicht gut kultiviert haben, gehen zu der Tür daneben!“ Ich bemerkte tief in meinem Herzen, dass ich noch erotische Begierden hatte. Ich schämte mich sehr und ging dorthin, wo der Meister hingewiesen hatte. Sobald ich durch die Tür eintrat, fiel ich zu Boden und mein Körper wurde eiskalt.
Ein Praktizierender schaute die ganze Zeit zur Tür herein. Er sah, dass ich auf keinen Fall wieder würde aufstehen können, und so kam er herein. Er nahm alles weg, was ich im Prozess meiner Kultivierung zum Erfolg gebracht hatte. In diesem Moment wusste ich, dass ich noch leben würde, jedoch hatte ich nichts mehr und alles war umsonst!
Ich wurde in einem Raum eingesperrt. Plötzlich weinte ich laut vor Reue. Ich weinte so laut, sodass die Umgebung davon erschüttert wurde. In dem Raum gab es nichts. Es war wirklich aus für mich! Ich hatte nur noch unendliche Reue, unendlich ... Ich kann mit menschlicher Sprache nicht beschreiben, wie ich mich in dieser Situation fühlte. Weinend wachte ich aus meinem Traum auf. Die Kultivierung ist viel zu ernsthaft. Es gibt sogar am Ende noch Prüfungen!
Als ich Schmerzen hatte, tauchte Gedankenkarma bei mir auf. Ich dachte, dass ich sterben würde. Ich beseitigte diese Gedanken und beherzigte einen weiteren Gedanken: „Ich muss unbedingt dem Meister bis zum Schluss folgen.“ Ich wusste, dass es keine Krankheit war, deshalb fing ich an, mich zu verbessern. In jenen Tagen lernte ich das Fa, sendete aufrichtige Gedanken aus und erledigte nach meiner Haushaltsarbeit die drei Dinge.
Der Meister sagte:
„Eine Flasche ist mit Schmutz gefüllt, wird ihr Deckel sehr fest verschlossen und wird sie ins Wasser geworfen, dann sinkt sie sofort bis zum Grund. Schüttest du den Schmutz aus, je mehr du ausschüttest, desto höher schwimmt die Flasche; wenn du den Schmutz ganz ausschüttest, schwimmt sie ganz nach oben ... Deshalb musst du auf die Kultivierung deiner Xinxing achten, erst dann kann deine Kultivierungsenergie wachsen und sich deine Ebene erhöhen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 43)
Der Meister wies mich darauf hin, dass ich auf meine Xinxing achten solle. So achtete ich jeden Tag darauf. Ich beobachtete täglich meine Gedanken und mein Verhalten und handelte nach dem Maßstab des Fa. Da ich dem Fa folgte, wandelte der Meister mein Karma um. Nur drei Tage dauerte es, bis ich wieder gesund wurde.
Der Meister sagte:
„Weltliches, Heiliges, vom Bach getrenntVoran oder rückwärts, zwei unterschiedliche WeltenZum Tempel im Wald gehen wollenEin Schritt, hoch in den Wolken sein“(Li Hongzhi, Ein Gedanke, 10.04.2005, in: Hong Yin III)
Die erste Station war das Europaparlament in Straßburg in Frankreich. Abgeordnete aus mehreren Parteien des Europaparlamentes veröffentlichten eine schriftliche Erklärung, um das EU-Parlament aufzufordern, eine unabhängige Untersuchung bezüglich des Organraubs in China zu starten. Sobald mehr als die Hälfte der Parlamentarier diese schriftliche Erklärung innerhalb von drei Monaten unterschreiben würde, könnte das Parlament die Erklärung bei der nächsten Vollversammlung an die EU-Kommission und den Rat übermitteln. Die Erklärung könnte dann zu einer neuen EU-Resolution werden.
Die Zeit war knapp. Als ich am 5. Juni 2016 das Fa-Lernen beendet hatte, wartete ich auf der Straße bis nach 19 Uhr, bis ein anderer Praktizierender die Zeit fand, mich zum Flughafen zu bringen. Die ganze Nacht über saß ich dann auf dem Flughafen, um dann 7 Uhr am nächsten Tag in die Schweiz zu fliegen. Von dort aus stieg ich sechsmal um, bis ich in Straßburg ankam. Als ich dort ankam, war meine Müdigkeit nach der langen Reise wie weggeblasen.
Die Prüfung kam bereits am ersten Tag. Vor dem Gebäude des EU-Parlaments versammelten sich die Praktizierenden aus ganz Europa. Es war sehr heiß, trotzdem blieben die Praktizierenden von 7 Uhr morgens bis um 18 Uhr. Plötzlich kam ein starker Wind auf und es regnete heftig. Die Fahnenstangen brachen entzwei und die Informationsmaterialien auf dem Tisch flogen chaotisch in der Luft herum. Die Temperatur sank um mehr als zehn Grad. Die Aktivität wurde dann leider abgebrochen und das gerade kurz vor dem Feierabend der Abgeordneten und auch kurz vor dem entscheidendem Moment des Aussendens der aufrichtigen Gedanken! Die Praktizierenden verließen einer nach dem anderen unseren Platz.
Ich zitterte vor Kälte und stellte mich wegen des Regens unter eine Brücke. Später dachte ich: „Wenn ich den Platz nicht verlassen hätte und wenn die meisten von uns den Platz nicht verlassen hätten, was wäre dann gewesen?“ Ich sagte im Stillen zum Meister: „Ich habe mich falsch verhalten. Nächstes Mal weiß ich, was zu tun ist.“ Auch die anderen erkannten es.
Am 13. Juli 2016 versammelten wir uns wieder vor dem Gebäude des EU-Parlaments in Brüssel. Die Praktizierenden machten die Übungen und sendeten die ganze Zeit über aufrichtige Gedanken aus. Auch an diesem Tag regnete es ununterbrochen. Doch durch die oben genannte Lektion waren wir reif geworden. Ich spürte deutlich, dass unser Feld sehr ruhig und harmonisch war. Das Wetter konnte uns nicht berühren. Die Übungsmusik schallte ins Gebäude des Parlaments hinein und der Gong zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken erschütterte das Böse. Niemand lief hin und her und es war alles in Ordnung. Wir Praktizierenden bemerkten alle, dass wir einen Körper bildeten und dass der Meister sowie die Gottheiten uns stärkten.
Um die Mittagszeit bekamen wir eine gute Nachricht: Mehr als die Hälfte der Abgeordneten des Parlaments hatte für uns unterschrieben. Die Erklärung konnte bei der nächsten Vollversammlung an die EU-Kommission und den Rat übermittelt werden! In diesem Moment sah ein Praktizierender den großen Fashen des Meisters und viele kleine Faluns wie Schneeflocken in der Luft fliegen. Wir klatschten herzlich, jedoch war niemand aufgeregt, da wir zuvor während unseres Austausches bereits Folgendes erkannt hatten: Unser Ziel war nicht die Erklärung an sich, sondern wir wollten, dass alle Abgeordneten errettet würden. Danach erfuhr ich von den Praktizierenden, die an dem Tag die Abgeordneten besucht hatten, dass viele Abgeordnete von unserem Üben und dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken berührt gewesen waren. Sie hatten durchs Fenster geschaut. In dem Moment, in dem es am stärksten regnete, war die Anzahl der Unterschriften auf einmal hoch gegangen.
Der Meister sagte:
Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 44)
Wenn die Herzen der Dafa-Schüler nicht bewegt werden, wirken die Faktoren des Bösen nicht.