(Minghui.org) Schon kurz nach unserer Heirat bereitete mir das Verhalten meines Mannes Sorgen. Ich bemerkte, dass er träge war, sich nicht um sein Aussehen kümmerte und nicht gerne Hausarbeiten übernahm.
Er arbeitete überwiegend von zu Hause aus, verbrachte aber die meiste Zeit im Internet, vergnügte sich mit Videos und Computerspielen. Er schlief auch sehr viel und übernahm freiwillig nie irgendwelche Hausarbeiten. Er war so faul, dass er sich nicht einmal selbst sauber hielt. Dagegen musste ich schon frühmorgens zur Arbeit gehen und hatte eine lange Arbeitszeit.
Ich war unglücklich über seine mangelnde Selbstkontrolle, aber als Falun Dafa-Kultivierende meinte ich, ich müsse sein Verhalten tolerieren.
Er versprach mir, seine schlechten Gewohnheiten zu ändern, doch das Gegenteil geschah – er wurde im Laufe der Zeit immer fauler. Ich verlor die Geduld und stritt sogar einige Male mit ihm.
Im Laufe dieser Konflikte zeigten sich viele meiner Eigensinne. Ich schaute nach innen und machte mir Gedanken über meine Mängel. Nach jedem Streit war ich beschämt und bereute es. Als ich mich bei ihm entschuldigte, sah er auch seine Lücken und so wurde unsere Beziehung durch die Streitigkeiten nicht ernsthaft beeinträchtigt.
Obwohl die Probleme zwischen uns jedes Mal gelöst wurden und ich herauszufinden suchte, was ich zu den Konflikten beigetragen hatte, änderte sich nichts an meinem Verhalten, meinen Mann nicht zu respektieren. Ich dachte immer noch, er verschwende seine Zeit, sei nicht strebsam, sei egoistisch, faul und habe überhaupt keine positiven Eigenschaften.
Alles in allem schaute ich auf ihn herab.
Mir war klar, dass dieses Verhalten nicht richtig war und dass ich mich nicht in dem Zustand einer Kultivierenden befand. Eine solche Denkweise könnte schließlich unsere Ehe zerstören. Ich versuchte jeden Tag, diese Anschauung zu beseitigen, doch immer, wenn ich das Verhalten meines Mannes sah, kehrte diese Denkweise zurück.
Der Meister sagte zu uns:
„Die zukünftigen Lebewesen sind alle für die anderen da und die früheren Lebewesen waren egoistisch. (Beifall.) Manche Lebewesen kümmern sich wegen ihrer persönlichen Vorteile nicht um andere Lebewesen. Das hat sich in der Menschenwelt auch bis in die letzten Feinheiten gezeigt. Manche weltlichen Menschen können anderen auf alle mögliche Art und Weise schaden, nur um sich Luft zu machen, sie nehmen nie Rücksicht auf andere. Durch diesen Egoismus benehmen sich manche sehr bösartig. Manche Menschen wollen ausschließlich andere schikanieren, sie können die anderen stets nicht ausstehen. Keiner hat ihm so ein Recht gegeben. Ihr dürft nicht so sein. Alle Menschen, die sich nach Dafa kultivieren, dürfen nicht so sein.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen F-Konferenz in New York 2004 – Fragen und Antworten, 21.11.2004)
Als ich das Fa des Meisters las, begriff ich, dass mein Egoismus der Grund dafür war, dass ich auf meinen Mann herabschaute. Diese schlechte Angewohnheit hatte sich schon zu meiner zweiten Natur entwickelt, sodass ich sie nicht einmal mehr bemerkte.
Ich beurteilte meinen Mann mit meinem Maßstab und sah nur, dass er faul war, dass er machte, was er wollte und kein tüchtiger und guter Mensch sein wollte. Ich hoffte, er würde mehr Haushaltsarbeiten übernehmen, damit ich nicht so viel Zeit und Mühe aufwenden müsste, um unseren Haushalt in Ordnung zu halten. Wenn ich ihn dann Tag für Tag sah, wie er besessen vom Internet auf Sozialmediaseiten und mit Computerspielen seine Zeit verschwendete, fühlte ich mich im Stich gelassen.
Wegen meiner Engstirnigkeit stellte ich hohe Anforderungen an ihn. Im Grunde genommen respektierte ich ihn nicht voll und ganz.
In diesem Kosmos existieren viele Dinge und zahlreiche Lebewesen mit unterschiedlicher oder sogar entgegengesetzter Wesensart. Dennoch können sie alle im Kosmos existieren. Unser barmherziger und gütiger Meister schaute nicht auf mich herunter, obwohl ich keine gewissenhafte Jüngerin war. Der Meister ist wirklich selbstlos.
Ich schaute weiter nach innen und entdeckte, dass obwohl ich meinen Mann tolerierte, meine Toleranz nicht die Toleranz einer Kultivierenden war. Ich tat es nur, weil ich ihn als Kultivierende tolerieren sollte.
Der Meister sagte:
„Nachsicht ist der Schlüssel für die Erhöhung der Xinxing. Wut, sich ungerecht behandelt fühlen und Nachsicht üben unter Tränen gehört zur Nachsicht eines gewöhnlichen Menschen, der an Bedenken festhält. Überhaupt keine Wut entstehen lassen und sich nicht ungerecht behandelt fühlen, das ist die Nachsicht eines Kultivierenden.“ (Li Hongzhi, Was bedeutet Nachsicht, 21.01.1996, in Essentielles für weitere Fortschritte I)
Als ich meinen Egoismus entdeckte, ermöglichte mir diese Erkenntnis, nicht mehr auf meinen Mann herunterzuschauen. Später hatten wir wegen unserer familiären Situation keine Konflikte mehr.
Um ihm meinen Respekt zu zeigen, ließ ich ihn das tun, was er gerne tat. Er übernahm nicht gerne Hausarbeiten und so übernahm ich mehr von diesen Aufgaben, ohne zu klagen oder mich benachteiligt zu fühlen.
Der Meister sagte zu uns:
„Bitternis ertragen für Freude halten.Den Körper ermüden, keine Bitternis.“(Li Hongzhi, Das Herz leiden lassen, 17.12.1976, in Hong Yin I)
Allmählich verstand ich, wie man in Übereinstimmung mit den Dafa-Prinzipien ein besserer Mensch wird, und so wurde unsere Ehe harmonischer.
Viele Menschen staunten über unsere Veränderungen. Ich erzählte ihnen, dass dies dank Dafa so war und dass Dafa meinen Horizont erweitert hatte. Es hatte mich die tiefgründigen Prinzipien verstehen lassen und aus mir einen besseren Menschen gemacht.
Wie der Meister sagte:
„Wenn ein Kultivierender des Dafa seinen Egoismus entdeckt hat, dann überwindet er ihn Schritt für Schritt. Sobald du das erkannt hast, dann hast du bei deiner Kultivierung wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Ein Nichtkultivierender kann das überhaupt nicht erkennen, er wird sich auch keine Gedanken darüber machen, ob er egoistisch ist oder nicht. Nur die Kultivierenden werden immer wieder bei sich selbst nachschauen und nach innen schauen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004 – Fragen und Antworten, 21.11.2004)
Ich habe persönlich erfahren, dass Falun Dafa ein aufrichtiger Weg ist. Es nützt unserer Gesellschaft auf vielfältige Weise. Falun Dafa ermöglicht den Menschen, einen gesunden Körper, eine edle Persönlichkeit und eine harmonische Familie zu haben. Es trägt auch dazu bei, die Beziehungen zwischen den Menschen zu verbessern.