(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Ein Arbeitskollege meiner Abteilung hasste es, dass ich die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong informierte, als ob ich sein Feind wäre. Er stiftete zwei Arbeitskollegen an, mich auszulachen und mir zu sagen: „Es ist naiv und lächerlich. Wenn du deine wahren Fähigkeiten einmal zeigen würdest, würden wir dir glauben.“ Ich hatte oft das Gefühl, dass ich wie Han Xin zwischen den Beinen eines anderen Menschen hindurchkriechen musste. Ich versteckte meine innere Beschwerde, ertrug sie und manchmal debattierte ich mit ihnen.
Der Meister sagte:
„Weil wir nachsichtig sind, können wir erst die Menschen erlösen. Wenn jeder Dafa-Jünger auf diese Weise denken kann, denkt mal über diese barmherzige Kraft nach, haben jene schlechten Faktoren dann noch Platz?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004, 28.02.2004)
Das Fa des Meisters war wie Guanding [1] und ich schämte mich. Wenn ich mich nicht gut kultivierte und sie nicht erretten konnte, würden diese Menschen mit Schicksalsverbindungen aussortiert. Ich ließ meinen Kampfgeist, meine Beschwerde und andere egoistische und chaotische Gedanken los. So wurde ich nicht mehr von ihnen eingeschränkt und die Barmherzigkeit erschien. Als ich wieder mit ihnen sprach, sagte ich bescheiden: „Ich habe noch Kampfgeist und Dinge, die ich loswerden soll.“ Erstaunlicherweise wurde es daraufhin im Büro sehr ruhig. Die beiden schauten sich gegenseitig an und sagten nichts. Ich erkannte sofort, dass der Meister die Beschwerden und Auseinandersetzungen aufgelöst hatte, da sich meine Xinxing erhöht hatte. In diesem Moment spürte ich wirklich, dass das Loslassen eines Eigensinns wie die Beseitigung einer Burg der Dämonen ist. Die barmherzige Energie ist unvergleichlich mächtig, wenn man laut des Meisters bei Auseinandersetzungen nach innen schaut und zuerst an die anderen denkt.
[1] Guanding: Gießen der Energie in den Scheitel, wodurch der Körper gereinigt wird.
Da ich das Buch Zhuan Falun sehr oft gelesen hatte, kannte ich bereits den nächsten Satz, wenn ich einen Satz las. Wenn mein Hauptbewusstsein nicht stark war, konnte ich mich beim Fa-Lernen nicht konzentrieren. Das führte dazu, dass das Fa-Lernen dann nur eine Formsache war. Ich rezitiere oft aus dem Buch Zhuan Falun, „Essentielles für weitere Fortschritte“ und Gedichte aus den vier „Hong Yin“ Gedichtbänden, um diesen Zustand zu ändern. Wenn ich mehr Zeit habe, lerne und rezitiere ich mehr.
Der Meister sagte:
„Ein Mensch ist wie ein Behälter: Er ist das, was in ihm ist. (…) Als ein Praktizierender lässt man sein Gehirn nur mit Dafa füllen, somit ist man ein wahrer Kultivierender. Deswegen sollte man ein klares Verständnis für das Lernen des Fa haben. Der Schlüssel für die Erhöhung ist, dass man die Bücher mehr liest oder vorliest.“ (Li Hongzhi, Im Fa verschmelzen, 03.08.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Ich betrachte das Fa als Meister. Egal ob ich in der Gruppe oder zu Hause das Fa lerne, sitze ich im Lotussitz und halte das Buch gerade vor der Brust. Ich sende aufrichtige Gedanken aus, um alle bösartigen Faktoren aufzulösen, die mein konzentriertes Fa-Lernen stören. Ich bemerke, dass ich mich beim Fa-Lernen immer mehr konzentriere und mein Kopf immer klarer wird. Oft kann ich den Abstand zwischen dem Fa und mir feststellen und ändere dann den früheren Zustand, bei Problemen ratlos und passiv zu sein. Ich betrachte mich nicht mehr als jemanden, der verfolgt wird, habe weniger Angst und erlebe weniger Störungen durch menschliche Eigensinne. Meine Kultivierungsumgebung wird immer reiner, mein Herz immer leichter und ich tue die drei Dinge beständig.
Ich sah, dass manche schlechten Gottheiten in den anderen Räumen absichtlich meine Schwächen in der Kultivierung gezeigt hatten, um meinem Willen zu schaden. Sie steuerten schlechte Menschen, mich zu verfolgen. Mein Herz war stabil wie ein Stein und ich sagte entschlossen zu diesen Gottheiten: „Ja, ich habe Schwächen. Auf manchen Gebieten habe ich mich schlechter als ein alltäglicher Mensch verhalten (zum Beispiel, wenn es um die Pflege der älteren Angehörigen und der Kinder und so weiter ging). Jedoch gibt es einen Punkt, bei dem ihr nie besser seid als ich: Ich bin ein Dafa-Schüler und ein Schüler von Meister Li Hongzhi!“ Auf einmal verschwanden diese Gottheiten, der Fashen des Meisters kam und das Feld änderte sich sofort. Auf der menschlichen Seite sagten die Polizisten sofort: „Wir wollen dich nicht stören. Wir sind gekommen, um zu schauen, ob du Hilfe brauchst. Wir sollen dir helfen.“ Ich informierte sie dann über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Dafa. Sie konnten es akzeptieren und einige von ihnen traten aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Unterorganisationen aus. Später brachten sie mir mit dem Auto Lebensmittel und halfen mir, meine Pension zu beantragen.
Ich erkannte: Jeder Praktizierende hat ein anderes Verständnis vom Fa. Der Meister nutzt das, damit wir uns im Dafa erleuchten und uns zu einer Stufe des Fa erhöhen, die den Eigenschaften des Kosmos näher ist. Es ist eine gute Sache, wenn die Praktizierenden Auseinandersetzungen haben. Wir sollen uns dadurch im Fa gemeinsam erhöhen, sodass wir die Ebenen immer wieder durchbrechen und zu höheren Ebenen aufsteigen. Während wir später zusammen das Fa lernten und uns austauschten, verhielt ich mich nach dieser Erkenntnis. Ich bestand nicht mehr auf meiner Meinung und hörte gewissenhaft Erkenntnissen und Erfahrungen eines jeden Praktizierenden zu. Danach schaute ich nach innen und fand bei mir Geltungssucht, Neid, Kampfgeist, ein nach Ansehen und Reichtum strebendes Herz, Gefühle, Erotik, Selbstüberschätzung, Missachten der anderen sowie Intoleranz. Gleichzeitig spürte ich, dass sich mein Körper verbesserte, wenn ich einen Eigensinn erkannt hatte. Ich bemerkte wirklich, wie wunderbar das Nach-innen-Schauen ist. Während ich nach innen schaute, spürte ich im tiefsten Innern keine Bitterkeit mehr, sondern Ruhe und ein gutes Gewissen.
In meiner Wohnung findet das Fa-Lernen in der Gruppe statt. Meine Nachbarin über mir spricht sehr laut und verursacht gern Unruhe, deshalb passte ich im Umgang mit ihr auf. Letztes Jahr kam eine andere Praktizierende dazu. Sie wohnt in meiner Nähe und wir beide hatten Angst, dass meine Nachbarin uns sehen würde, deshalb kam sie eilig zu mir und beim Verlassen meiner Wohnung mied sie meine Nachbarin.
Der Meister sagte:
„Denn wenn du etwas befürchtest, ist das Angst. Ist das nicht Eigensinn? Wenn dein Eigensinn auftaucht, muss er nicht beseitigt werden?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 323)
Eines Tages rief mich diese Praktizierende an und meinte, dass meine Nachbarin zu anderen Menschen schlecht über Falun Dafa gesprochen habe und dabei noch sehr aggressiv gewesen sei. Ich holte sie zu mir in die Wohnung und sagte zu ihr: „Wir sollten uns nicht über meine Nachbarin beschweren. Es ist mein Fehler, dass ich sie nicht über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa informiert habe, um sie erretten. Das Ergebnis wurde von unseren Herzen verursacht. Wir Dafa-Schüler sind die Hauptdarsteller und sollen offen und ehrlich sein.“ Diese Praktizierende erkannte auch, dass sie meine Nachbarin nicht meiden sollte. Wir sandten aufrichtige Gedanken aus, um die bösartigen Faktoren hinter der Nachbarin zu beseitigen, und erkannten gleichzeitig, dass es an der Zeit war, ihr von den Hintergründen der Verfolgung zu erzählen. Zwei Tage später traf ich meine Nachbarin und bat sie in meine Wohnung. Ich entschuldigte mich bei ihr. Sie fragte nach dem Grund. Ich erklärte: „Ich praktiziere Falun Dafa. Es ist so eine gute Übung, aber ich habe dir nichts davon erzählt!“ Sie erwiderte, dass sie davon gewusst habe. Ich hätte sie persönlich darüber informieren sollen, wandte ich ein.
Dann sprach ich mit ihr über die wahren Umstände der Verfolgung und über Falun Dafa und nannte ihr viele Beispiele. Ich lieh ihr das Buch Zhuan Falun des Meisters. Nach einer Woche hatte sie es durchgelesen, gab es mir zurück und sagte mir: „Danke, es war gut.“