(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Im Jahr 2016 geriet ich eine Zeit lang ins Wirrwarr der Gefühle. Obwohl ich mein Verhalten kontrollieren konnte, wurde ich im Herzen so bewegt, dass mir die Hoffnung schwand. Ich war ärgerlich und fragte mich: „Ist mein Verlangen nach Erotik wirklich so stark? Bin ich wirklich so schamlos? Ist mein Verhalten wirklich so schlecht?“ Meine Antwort war: „Nein!“ Als ich meine eigene Antwort klar hörte, erkannte ich plötzlich, dass das alles ein Arrangement der alten Mächte war. Sofort sendete ich aufrichtige Gedanken gegen das Böse aus. Danach war mein Herz frei von diesen Dingen.
Ich stellte fest, dass die von den alten Mächten verstärkte Erotik in Wirklichkeit schwach war. Dass ich seit Jahren diesen Eigensinn nicht hatte beseitigen können, ist darauf zurückzuführen, dass ich dahinter die Faktoren der alten Mächte nicht erkannt hatte! Ich verstand auch, dass die Kultivierung im Dafa vom Mikroskopischen bis zur Oberfläche verläuft. Solange der menschliche Körper noch nicht zur Vollendung gekommen ist, sind Faktoren der Erotik vorhanden. Das ist eine latente Eigenschaft und Fähigkeit des fleischlichen Körpers.
Man kann während der Kultivierung immer wieder Eigensinne entdecken und beseitigen. Jedoch beschränken uns die alten Mächte mit ihren engen und entarteten Anschauungen der Kultivierungsmethoden des alten Kosmos. Sie verstärkten unsere Eigensinne und zwangen uns in viele, vom Meister nicht anerkannte, dämonische Schwierigkeiten. Wenn die Dafa-Schüler das nicht klar erkennen, bleiben sie in der Form der persönlichen Kultivierung und suchen nur nach innen. Dann sind sie in die Falle der alten Mächte geraten und können sie nicht beseitigen. Man kann das böse Arrangement der alten Mächte erst dann gründlich beseitigen, wenn man die Faktoren der alten Mächte hinter der Erotik erkennt und sie aus der Sicht der Fa-Berichtigung beseitigt.
Ich fragte mich täglich, warum sich die Ehefrau des inhaftierten Praktizierenden B nicht veränderte? Ich fand keine Antwort, bis eines Tages folgender Satz klar in meinem Kopf auftauchte: „Sie verändert sich nicht, weil deine Ebene nicht ausreicht und du dich nicht veränderst.“ Ich dachte immer wieder über diesen Satz nach und fragte mich, was ich zu verändern hätte.
Dann erhielt ich einen weiteren Hinweis. Eine Praktizierende, aus einem anderen Gebiet, berichtete über ihre Erfahrungen, als sie andere Praktizierende vor der Verfolgung retteten. Sie sagte: „Während der Rettungsaktion hatte ich immer weniger Forderungen an die anderen. Ich betrachtete die Lebewesen wirklich barmherzig und aufrichtig.“
Diese Worte berührten mich sehr. Behandelte auch ich die Menschen barmherzig und aufrichtig? Ich war oft mit diesem oder jenem unzufrieden oder hatte sehr negative Gedanken über die anderen. Oft meinte ich, dass die anderen falsch lägen und dass sie meinen Maßstäben nicht entsprächen. Tatsächlich sollte ich meine negativen Gedanken und auch mich selbst loslassen. Von den anderen sollte ich nichts verlangen.
Von da an beschwerte ich mich nicht mehr darüber, dass der Anwalt unaufrichtig war. Er war von der Kommunistischen Partei Chinas gehirngewaschen. Er glaubte nicht an Gottheiten und hatte über Falun Dafa nur sehr oberflächliche Kenntnisse. Deshalb sollten wir ihm mehr über die wahren Umstände der Verfolgung erklären. Nur so kann er klar und aufrichtig werden.
Später reichte er bei einer Justizbehörde ein Schreiben ein, in dem ein Absatz nicht ganz in Ordnung war. Ein Mitpraktizierender erklärte ihm aus der Sicht der Kultivierung, warum der Absatz nicht in Ordnung war. Der Anwalt fühlte sich verletzt und bestand darauf, diesen Absatz nicht zu ändern. So gaben beide nicht nach.
Ich erkannte darin auch meinen Fehler und bewahrte die Ruhe. Zuerst beseitigte ich die unaufrichtigen Faktoren im Raum des Anwaltes und verstärkte ihn mit meinen aufrichtigen Gedanken. Dann versuchte ich, von einem anderen Blickwinkel her, mit ihm zu sprechen. Schon nach wenigen Sätzen sagte er: „Ich bin damit einverstanden, diesen Absatz zurückzunehmen.“
Diesmal hatte ich die Angelegenheit aus der Sicht des Anwalts betrachtet und auch so geredet. Als meine Einstellung harmonisch und gutherzig war, änderte er seine Meinung. Auch wollte ich mit der Frau des Praktizierenden B wieder in Kontakt treten, jedoch fürchtete ich, dass sie wieder launisch und verärgert sein könnte. Gleich darauf korrigierte ich mich und dachte: „Ich will diese Anschauung nicht haben.“ Am Abend sagte mir eine Praktizierende, dass die Frau von B mich sprechen wolle. Ich war positiv überrascht. Als sie mit mir sprach, war sie sehr höflich. Wir öffneten unsere Herzen und kommunizierten sehr gut. Sie wollte mit uns zu der höheren Behörde gehen. Einige Tage später wurde B freigelassen.
Nach dem Fa-Lernen sagte sie mir: „Morgen brauchst du nicht mehr kommen. Du kannst in der Nähe deiner Wohnung eine Gruppe zum Fa-Lernen aufsuchen. Du musst dich nicht um mich kümmern. Ich kann selbst weiter das Fa lernen. Du sollst auch nicht die anderen animieren, mit mir zusammen das Fa zu lernen. Ich will nicht, dass sie mir schlechte Dinge bereiten. Aber wenn der Meister einen neuen Artikel schreibt, lass es mich bitte wissen.“
Danach fühlte ich mich innerlich nicht wohl. Auf dem Heimweg dachte ich: „Ihr Verhalten gerade war nicht normal. Ihre klare Seite will mit Sicherheit mit uns zusammen das Fa lernen! Sie wurde bestimmt von Dämonen gestört.“ Als ich so dachte, erkannte ich überrascht, dass ich an dem Gedanken festhielt, dass sie eigensinnig war und dass ich es war, die ihr dämonische Störungen bereitet hatte! Ich sollte nicht zu viel von ihr verlangen, sie war ein Jahr lang von uns getrennt gewesen. Wenn ich zu hohe Anforderungen an sie stellte, würde ich sie nach unten stoßen! Ich sollte sie tolerieren. Das Böse sah, dass sie sich erhöhen wollte und es sie dann nicht mehr erreichen könnte, deshalb wollte es nicht, dass ich wieder zu ihr kam. Ich sollte das nicht akzeptieren. Auf dem Heimweg sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um das Böse zu beseitigen.
Nach dem gemeinsamen Fa-Lernen am nächsten Tag entschuldigte ich mich bei ihr und berichtete von meinen Erkenntnissen. Sie war damit einverstanden. Zuvor war noch Folgendes passiert: Während des Fa-Lernens begannen gleichzeitig zwei Kinder zu weinen. Ihre Tochter schrie in dem anderen Zimmer die beiden Kinder an. Meine Mitpraktizierende war beunruhigt und wollte nachsehen gehen. Ich sagte ihr, dass sie es nicht anerkennen solle. Nach einer Weile weinten die Kinder nicht mehr und alles war wieder in Ordnung.
Nach dem Lernen sagte sie mir, dass ich unbedingt weiterhin zu ihr kommen solle. Dadurch erkannte ich, dass man bei Konflikten bedingungslos nach innen schauen soll. Oft suchen wir aber mit Bedingung nach innen. Man soll keinen Wert auf die Frage legen, wer Recht und wer Unrecht hat. Das sind alles trügerische Erscheinungen und man verliert sich dabei nur in Details. Sich davon lösen und vom Fa her nach der Ursache suchen, – erst dann liegt man richtig.