(Minghui.org) Der Praktizierende Tian Yong wurde am 21. März 2017 verhaftet. Bei der Verhaftung hielten die Polizisten ihm die Nase zu, fesselten seine Hände und schlugen ihm ins Gesicht. Nach einem dreitägigen Verhör brachten sie ihn ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Qiqihar. Dort drohten die Wärter, ihm „garantiert sein Leben zur Hölle zu machen“, sollte er nicht nachgeben.
Tian Yong war schon mehrmals in die Fänge der Polizei geraten, weil er ein Falun-Gong-Praktizierender ist. Insgesamt verbrachte er bereits sieben Jahre lang im Zwangsarbeitslager Fuyu und im Gefängnis Tailan in Qiqihar (Provinz Heilongjiang). Er erfuhr dort eine Folter, die ihn mehrmals in Lebensgefahr brachte. Doch sein Glaube blieb unerschütterlich. Um weitere Verfolgung zu vermeiden, verließ er seine Familie und lebte eine Zeit lang ohne festen Wohnsitz.
Tian trat aus Protest gegen die illegale Inhaftierung und das rechtswidrige Verhalten der Wärter in einen Hungerstreik. Deshalb brachte man ihn ins Gefängniskrankenhaus, um ihn dort zwangszuernähren. Drei Wärter und eine Krankenschwester drückten ihn fest aufs Bett und versuchten, die Ernährungssonde durch seine Nasenlöcher einzuführen. Weil die jedoch durch frühere brutale Zwangsernährungen verletzt waren, kam die Sonde nicht durch. Seine Schmerzensschreie drangen durch die Flure des Krankenhauses.
Die Oberschwester holte daraufhin zwei Ärzte, die es noch einmal versuchten. Sie schrien Tian an und drohten ihm, doch auch sie schafften es nicht, die Sonde einzuführen. Seine Nase blutete zu diesem Zeitpunkt heftig.
Die Wärter legten ihm Hand- und Fußfesseln an und brachten ihn zurück ins Untersuchungsgefängnis. Tian brach zusammen – er war kurz davor, sein Bewusstsein zu verlieren, während es aus der Nase weiter blutete.
Folternachstellung: Zwangsernährung
Später brachte man Tian in ein anderes Krankenhaus zur Zwangsernährung. Die Oberschwester dort erklärte den Wärtern, dass dem Zustand seiner Nase nach zu urteilen Tian bei der letzten Zwangsernährung wirklich sehr gelitten haben müsse. Deshalb öffneten sie ihm dieses Mal den Mund mit einer Zange und führten die Sonde durch seinen Hals ein.
Neben Tian Yong sind folgende Falun-Dafa-Praktizierende immer noch im Untersuchungsgefängnis Qiqihar eingesperrt und werden dort gefoltert: Wang Aihua, Zhang Liqun, Gao Fuping, Li Shunjiang, Wang Yudong, Zhang Shimin, Song Yulan, Wang Yan, Zhu Zi.