(Minghui.org) Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem ich mich nicht an unserem Servicestand für den Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas in Chinatown beteilige, und dort Flyer verteile und versuche, Chinesen vom Parteiaustritt zu überzeugen. Vor kurzem hatte ich Rückenprobleme, nachdem ich eine schwere Metallplatte getragen hatte. Das veranlasst mich, nach innen zu schauen und den wahren Grund für diesen unrichtigen Zustand zu suchen. Dabei fand ich heraus, dass ich mich eigentlich nur noch gewohnheitsmäßig am Servicestand beteiligte und der Bedeutung dieser Aufgabe nur ein geringes Gewicht beimaß. Somit schätzte ich diese wertvolle Chance zur Errettung der Menschen nicht gebührend.
Auf der Fa-Konferenz in diesem Jahr in New York hat der Meister am Ende der Fa-Erklärung gesagt:
„Ihr sollt euch selbst schätzen. Ihr seid wirklich bewundernswert. Auch die Gottheiten schätzen euch. Ich hoffe, dass ihr den zukünftigen Weg gut geht. Besonders diejenigen, die es nicht gut gemacht haben, sollten extra darauf aufpassen. Sie sollen die übrig gebliebene Zeit zu schätzen wissen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York, 14.05.2017)
Der Meister hat in diesem Abschnitt dreimal das Wort „schätzen“ verwendet. Daraufhin ermahnte ich mich selbst, diese Angelegenheit zu schätzen.
Als ich zu Hause war und starke Rückenschmerzen verspürte, sagte meine Frau zu mir: „Ich habe gerade einen Artikel auf der Minghui-Website gelesen. Demnach sollte dein erster Gedanke sein: ‚Mir geht es gut.‘“ Ich antwortete: „Den Artikel habe ich auch gelesen. Man sollte nicht nur denken, dass nichts passiert ist, sondern es auch als eine gute Sache betrachten.“
Der Meister sagt:
„Das alles ist eine gute Sache, egal für wie groß du die dämonischen Schwierigkeiten und die Leiden hältst. Denn nur weil du dich kultivierst, ist das alles aufgetaucht. In den dämonischen Schwierigkeiten kann das Karma beseitigt werden, können die menschlichen Gesinnungen beseitigt werden und du kannst dich dadurch auch erhöhen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008, 24.05.2008)
Meine Frau sagte weiter: „Es sind die alten Mächte, die die Störungen verursachen. Du solltest sie vollständig ablehnen.“ Darauf entgegnete ich: „Bei allem, was geschieht, müssen wir daran denken, es mit dem Fa zu beurteilen. Das hat nichts mit den alten Mächten zu tun!“
Danach entfernte sich meine Frau sofort. Von der Oberfläche her gesehen klang meine Erkenntnis zwar richtig, aber ich spürte, dass an dem Verlauf unseres Gesprächs etwas nicht in Ordnung war. Als ich mich daran erinnerte, in welchem Ton und mit welcher Haltung ich mit meiner Frau gesprochen hatte, musste ich feststellen, dass hinter meinen Worten tatsächlich ein paar verborgene Eigensinne steckten. Zum einen sah ich auf meine Frau herab, weil ich meinte, die Fa-Grundsätze besser erkennen zu können als sie. Zum Anderen hielt ich meine Meinung stets für richtig. Als ich noch tiefer in mich ging, erkannte ich, dass es mir noch an Gutherzigkeit fehlte. Der Ausgangspunkt meiner Worte war Egoismus. Ich rechtfertigte mich, anstatt meiner Frau für ihre Fürsorge zu danken. Darüber hinaus existierte auch noch ein leichtes Geltungsbedürfnis bei mir. Eigensinne herauszufinden, ist nur der erste Schritt. Aber dann gilt es, sie mit einem starken Hauptbewusstsein klar zu erkennen, zu hemmen, abzulehnen und zum Schluss vollständig zu beseitigen.
Was „Die alten Mächte vollständig ablehnen“ angeht, habe ich mich früher öfter in den konkreten Dingen verirrt. Ich kultivierte mich auf passive Weise: Erst wenn bereits Probleme aufgetaucht waren, suchte ich nach eigenen Lücken bzw. Eigensinnen. Als ich mich einmal mit Praktizierenden auf der Internet-Plattform für Telefonanrufe nach China austauschte, sagte eine Mitpraktizierende: „Was hat das mit den alten Mächten zu tun?“ Bei diesen Worten ging es mir durch und durch. Ja, wir müssen bei allem, was wir tun, das Fa als Anleitung nehmen. Warum sollte es sich dabei immer alles um die alten Mächte drehen? Auf unserem Kultivierungsweg kümmert sich der Meister um uns und arrangiert alles. Der einzige Maßstab dabei ist das Dafa! Warum denken wir gleich immer an die alten Mächte, wenn ein Problem auftaucht? Ist es andersherum betrachtet nicht eine gute Sache, eine Chance zur Erhöhung zu bekommen?
Als ich mir über all das klar geworden war, gab es in meinen Gedanken keinen Begriff mehr von den alten Mächten, sondern nur den Gedanken an das Fa und an den Meister. Ich habe jetzt ein tieferes Verständnis über die Worte des Meisters „Die alten Mächte vollständig ablehnen“ bekommen.
Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene. Bei Mängeln bitte ich um Korrektur.