(Minghui.org) Am Nachmittag des 20. Dezember 2017 fand im US-Kongressgebäude ein Forum statt, in dem die seit 18 Jahren andauernde Verfolgung von Falun Gong in China diskutiert wurde. Es war vom Global Center for Quitting the Chinese Communist Party organisiert worden. Diese Organisation unterstützt die fast 300 Millionen Menschen, die in den vergangenen Jahren bereits aus den Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas ausgetreten sind.
Unter den Teilnehmern befanden sich US-Abgeordnete, Menschenrechtsaktivisten, Wissenschaftler, Opfer der Verfolgung in China und Familienangehörige von verfolgten Falun-Dafa-Praktizierenden in China.
Ein Forum im US-Kongressgebäude verurteilt die Verfolgung von Falun Dafa in China.
Drei Schwestern aus Dalian (Provinz Liaoning) – Chunrong Wang, Chungying Wang und Chunyan Wang – die nun in den USA leben, waren einmal etliche Jahre wegen ihres Glaubens an Falun Dafa eingesperrt gewesen. Auch ihre Verwandten waren mit hineingezogen worden. Eine der drei Schwestern hatte als Leiterin einer Steuerberatungsfirma gearbeitet, eine andere als Oberschwester in einem Krankenhaus und die dritte als Managerin einer ausländischen Firma. Sie kennen Dutzende Praktizierende persönlich, die zu Tode gefoltert wurden.
Auf dem Forum wurden Fotos von Familienangehörigen und Freunden gezeigt, die in China wegen des Praktizierens von Falun Dafa gefoltert wurden.
Die 17-jährige Xinyang Xu aus der Provinz Liaoning zeigte Fotos ihres Vaters, eins von vor der Folter und eins von danach. Ihr Vater war infolge der Misshandlungen in Polizeigewahrsam gestorben.
Haipeng Du, Einwohner von Washington DC, zeigte ein Foto seiner Mutter, die bis heute im Gefängnis keinen Besuch von ihrer Familie empfangen darf. Seine Mutter wurde rechtswidrig zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, weil sie Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin erstattet hatte. Jiang hatte 1999 den Befehl für die Verfolgung von Falun Gong gegeben.
Xinyang Xu zeigt Fotos ihres Vaters vor und nach den Folterungen in Polizeigewahrsam.
Haipeng Du, ein Einwohner von Washington DC, zeigt ein Foto seiner Mutter, die in China wegen ihres Glaubens eingesperrt ist.
Der US-Kongressabgeordnete Steve King sagte in dem Forum, dass die Menschenrechte von Falun-Gong-Praktizierenden mit Füßen getreten würden. Die chinesische Verfassung garantiere grundlegende Rechte, darunter auch Glaubensfreiheit. Doch ungefähr 70 bis 100 Millionen Menschen würden ihrer Freiheit beraubt und seien Opfer der Verfolgung. Viele seien getötet worden und vielen die Organe entnommen, um sie gewinnbringend zu Transplantationszwecken zu verkaufen.
US-Kongressabgeordneter Steve King auf dem Forum
Kongressabgeordneter King rief den Kongress auf, eine neue Resolution zu verabschieden, die die Verfolgung von Falun Dafa in China verurteilt.
Senator Marco Rubio (links) und der Abgeordnete Chris Smith (rechts) haben ein Schreiben als Unterstützung für das Forum geschickt.
Senator Marco Rubio, Vorsitzender der Congressional-Executive Commission on China sowie der Abgeordnete Chris Smith schickten als Unterstützung für Falun Dafa Briefe.
Darin stand, dass 10.000 Falun-Dafa-Praktizierende vom kommunistischen Regime in China verfolgt worden seien. Viele Menschen seien inhaftiert, gefoltert oder sogar getötet worden. Das chinesische Regime versuche, die Praktizierenden zum Aufgeben ihres Glaubens zu zwingen. Es sei inakzeptabel, dass Millionen friedlicher Bürger, die den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen würden, unfair behandelt und verfolgt würden.
Weiterhin stand darin, dass man angesichts der Gewalt gegen Falun Dafa in China nicht schweigen könne. Die Täter müssten für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden. Die Kommunistische Partei müsse für die Verfolgung und Inhaftierung von Falun-Dafa-Praktizierenden verantwortlich gemacht werden.
Rong Yi, Vorsitzende des Global Center, berichtete, dass mindestens 292 Millionen Chinesen bereits aus der Partei und den ihr zugehörigen Organisationen ausgetreten seien. Die Ausgetretenen seien aus allen Gesellschaftsschichten, darunter auch hochrangige Beamte, Polizisten, Soldaten, Militärangestellte, Studenten, Arbeiter und Landwirte.
Rong Yi sagte: „Sobald die Chinesen die Wahrheit hinter der Verfolgung ihrer eigenen Leute in den unzähligen politischen Kampagnen der Kommunistischen Partei erkannt haben, wachen sie auf und treten aus der Partei aus.“
Der Abgeordnete Dana Rohrabacher auf dem Forum
Die Anzahl der Austrittserklärungen hat die Aufmerksamkeit des Abgeordneten Dana Rohrabacher auf sich gezogen. Er sagte, aus der Partei auszutreten, sei ein wichtiger Schritt für Menschen in einem kommunistischen System. Es ermögliche ihnen, sich von der Verfolgung ihrer Mitbürger zu distanzieren.
Autor und Aktivist aus Neuseeland, Trevor Loudon
Trevor Loudon, Autor, politischer Sprecher und Aktivist aus Neuseeland, sagte, dass die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei die Natur und die Hauptprobleme dieser Partei genau aufzeigen würden.
Er ermutigte die Menschen, aus der Partei auszutreten, und sagte, dass ein Austritt eine weise Entscheidung sei. Wenn genug Menschen austreten würden, werde die Partei zusammenbrechen und sich auflösen.
Sprecherin Theresa Chu von der Falun Gong Human Rights Legal Association in Taiwan berichtete, dass mindestens drei chinesischen Beamten wegen ihrer Beteiligung an der Verfolgung von Falun Dafa die Einreise nach Taiwan verweigert worden sei. Ein Komitee bestehend aus der Einreisebehörde Taiwans und dem Rat für Festlandsangelegenheiten habe diese Entscheidung getroffen.
Der Rat für Festlandsangelegenheiten von Taiwan bestätigte vor kurzem, dass Taiwan keinem chinesischen Beamten die Einreise gewähre, sobald es einen Beweis seiner Beteiligung an der Verfolgung von Falun Dafa gibt.
Der chinesische Menschenrechtsanwalt Chen Guangcheng nahm ebenfalls am Forum teil. „Die Kommunistische Partei wird zusammenbrechen. Immer weniger Menschen hegen die Hoffnung, dass sich die Partei ändern wird. Die Menschen denken daran, die gewaltsame Kontrolle durch die Kommunistische Partei vollkommen zu beenden“, erklärte er.
Dr. Tianxiao Li von der Abteilung für Politikwissenschaften der Universität Columbia empfahl das neue Buch The Ultimate Goal of Communism, das derzeit nur auf Chinesisch erhältlich ist. Er sagte, dass ein früheres Buch von denselben Herausgebern vor etwa 13 Jahren, Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, zu einem Massenaustritt aus der Partei geführt habe, mit derzeit fast 300 Millionen Menschen.
Das neue Buch beschreibt, wie sich der Kommunismus in der Weltgesellschaft mit der Zerstörung der Menschheit als Hauptziel verankert hat. Es beschreibt außerdem den systematischen Ansatz, wie dieses Ziel zu erreichen ist, nämlich, indem traditionelle Kultur und moralische Werte zerstört werden.