(Minghui.org) Ich bin die Erstgeborene von vier Schwestern und war von klein auf sehr verschlossen. Weil meine Eltern mich oft beschimpften und ich keine Liebe von ihnen bekam, empfand ich nur Groll für sie. Mit 21 Jahren heiratete ich. Mein Ehemann hat noch sechs Brüder und eine Schwester. Meine Schwiegermutter war im Gegensatz zu mir sehr bestimmend und bereitete mir oft Schwierigkeiten. Irgendwann hatte ich auch für sie nur noch tiefen Groll übrig. Hinzu kam, dass ich immer hart arbeiten musste. Mit der Zeit führte der ständige Stress bei mir zu etlichen gesundheitlichen Problemen. Unter anderem litt ich unter Migräne, Magenproblemen, Eileiter- und Eierstockentzündung, Darmentzündungen, und Knieproblemen. Manchmal dachte ich sogar daran, mir das Leben zu nehmen.
Im Jahr 1990 starb meine Großmutter, die mich sehr geliebt hatte. Später sah ich im Traum lange Zeit immer dieselbe Szene: Meine Großmutter wollte mich bei sich haben und jagte mir hinterher, während ich vor ihr weglief. Ich rannte und rannte, bis ich schließlich aus dem Schlaf aufschreckte. Damals fürchtete ich mich jedes Mal vorm Einschlafen. Ich war derart verzweifelt, dass ich mich an eine ältere Wahrsagerin wandte. Nach der Sitzung mit ihr seufzte sie: „Sie sind arm dran! Ihr Leben wird schon mit 36 Jahren enden.“ Das war im Jahre 1996, damals war ich 32 Jahre alt.
Nach meinem Besuch bei der Wahrsagerin hatte ich eines Tages einen Traum. Im Traum stiegen mein Mann und ich eine Leiter hinauf und erreichten eine Ebene des Himmels. Vor jedem, der mir dort begegnete, machte ich Kotau. Eine Gottheit sagte zu mir: „Wir können uns nicht um dich kümmern. Bitte gehe weiter nach oben.“ Dann erreichten wir eine höhere Ebene. Dort befand sich eine Gottheit, die ein großes Buch in den Händen hielt und zu mir sagte: „Dein Name steht an erster Stelle. Du hast dein Lebensende bereits erreicht. “ Ich machte Kotau und sagte weinend: „Könnten Sie mein Leben nicht noch um drei Jahre verlängern? Mein Kind ist noch so jung. Es geht nicht ohne mich.“ Dabei machte ich ständig Kotau. Er sagte: „Darüber habe ich nicht das Sagen.“ Zum Schluss brachte er mich zu einer großen Gottheit. Diese große Gottheit sagte nichts, sondern bedeutete mir, mich zu setzen. Dann half sie mir in den Lotussitz. Anschließend brachte sie mir Übungsbewegungen bei. Schließlich gab sie mir den Hinweis, dass ich mich gut kultivieren müsse, bevor mein Leben verlängert werden könne. In diesem Moment wachte ich auf. Ich konnte mir nicht erklären, was das zu bedeuten hatte.
Im März 1998 brachte ich meine Tochter zur Welt. Danach verschlechterte sich meine Gesundheit noch weiter. Ich bekam so starke körperliche Schmerzen, dass ich lieber tot als lebendig gewesen wäre. Weder chinesische noch westliche Medizin halfen, auch volkstümliche Rezepte blieben wirkungslos.
Im Mai 1998 nahm mich eine Verwandte mit zu einer Falun-Dafa-Praktizierenden nach Hause. Dort sollte das Video mit einem Vortrag des Meisters Li Hongzhi gezeigt werden. Als wir dort ankamen, war der Raum bereits sehr voll. Daher blieb mir trotz meiner Rückenschmerzen nichts anderes übrig, als mich mit meiner Tochter auf dem Arm an einen freien Platz zu setzen, ohne mich irgendwo anlehnen zu können.
Dennoch konnte ich mich gut auf den Vortrag des Meisters konzentrieren. Als ich mir das über zwei Stunden lange Video angeschaut hatte, waren meine Rückenschmerzen verschwunden. Normalerweise litt ich unter ständigen Rückenschmerzen, und das wäre auch nicht anders gewesen, wenn ich mich hätte anlehnen können. Das Baby im Arm haltend hatte ich also mehr als zwei Stunden gesessen, ohne Rückenschmerzen zu haben. Das war für mich der Anfang meiner Kultivierung im Falun Dafa.
Drei Tage später nahm ich am gemeinsamen Fa-Lernen teil, dass immer bei einer älteren Mitpraktizierenden zu Hause stattfand. Die anderen Teilnehmer dort vermittelten mir das Gefühl, ihnen irgendwann schon einmal begegnet zu sein. Als eine Mitpraktizierende mir das Buch Zhuan Falun von Li Hongzhi reichte und ich das Bild des Meisters darin ansah, kam mir das Gesicht ebenfalls sehr bekannt vor. Nach einer Weile stellte ich überrascht fest, dass es das Gesicht jener großen Gottheit war, die ich im Traum gesehen hatte. Die Mitpraktizierende ermahnte mich daraufhin, ihn Meister zu nennen.
Ich lernte das Fa beständig, richtete mich danach, und tauschte mich auch mit Mitpraktizierenden aus. Nach und nach legte sich dann der Groll und Hass gegen meine Schwiegermutter. Jetzt lebe ich gerne mit ihr zusammen. Als sie krank war, kümmerte ich mich um sie, und ich brachte ihr bei, „Falun Dafa ist gut!” und „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut!” zu rezitieren. Von da an sagte meine Schwiegermutter jedem, dem sie begegnete, „Falun Dafa ist sehr gut. Meine Schwiegertochter praktiziert Falun Dafa und behandelt mich sehr gut. Wenn jeder Falun Dafa praktizieren würde, könnten sich die Alten glücklich schätzen.“
Eines Tages im Jahr 2003, ich war gerade bei der Hausarbeit, hörte ich durch die offenstehende Haustür jemanden nach mir fragen. Bevor ich die Haustür schließen konnte, drangen plötzlich neun Männer ins Haus ein. Sie umstellten mich und zerrten mich zu einem Auto. Meine Schwiegermutter rief: „Was machen Sie denn da? Sie führen sich ja wie Verbrecher auf!“, und versuchte, sie daran zu hindern. Daraufhin wurde sie brutal zu Boden gestoßen und sie blieb besinnungslos liegen. Als ich im Auto saß, rief ich laut: „Falun Dafa ist gut!“ Mein Mann, der zwischenzeitlich informiert worden war, kam dazu und stellte sich vor das Auto. Immer mehr Menschen, die auf die Situation aufmerksam geworden waren, kamen hinzu. Einer davon sagte: „Sie kümmert sich um den Haushalt. Warum wollen Sie sie verschleppen? Die alte Dame ist immer noch bewusstlos. Sie hat acht Kinder. Die lassen Sie sicherlich nicht ungestraft davonkommen! Lassen Sie die Schwiegertochter frei.“ Als diese Leute sahen, dass meine Schwiegermutter immer noch besinnungslos war, bekamen sie Angst. Sie ließen mich frei und fuhren schnell weg. Wir brachten meine Schwiegermutter dann sogleich ins Krankenhaus. Sie überlebte.
Der Kader in meinem Dorf versuchte immer wieder, mich in eine Einrichtung zur Gehirnwäsche zu bringen. Daraufhin suchte meine Schwiegermutter andernorts ein Versteck für mich und versorgte mich jeden Tag mit Essen. Auf diese Weise beschützte sie mich.