(Minghui.org) Zwei Einwohner von Guiyang sind seit ihrer Festnahme vor fünf Monaten in Haft.
Polizisten hielten am 7. Juli 2017 Zhou Xiaochao und Shi Denglin an, als diese im Bezirk Guiding mit dem Auto unterwegs waren. Sie wurden verdächtigt, Pseudo-Basisstationen zu benutzen, um Massen-SMS über Falun Gong zu versenden.
Die Polizei fand tatsächlich einige Basisstationen im Auto, doch sie hatte keinen Beweis, dass Zhou und Shi sie benutzt hatten, um Nachrichten über Falun Gong zu verschicken. Um ein „Geständnis“ zu erwirken, verhörten sie die Praktizierenden zwei Tage lang im Untersuchungsgefängnis von Guiding. In dieser Zeit durften die beiden nicht schlafen. Aus Protest gegen die Misshandlung trat Zhou danach in einen einwöchigen Hungerstreik.
Einige Stunden nach der Festnahme kamen zu der Wohnung von Zhous Eltern über 30 Agenten von der Polizeibehörde des Bezirks Guiding, von der Polizeibehörde der Stadt Guiyang, von der Polizeiwache Bihai und von der Spezialeinheit der Staatssicherheit der Provinz Guizhou. Ohne sich auszuweisen oder einen Durchsuchungsbefehl vorzuzeigen, durchsuchten sie die Wohnung von 23 bis 2 Uhr. Sie beschlagnahmten mehrere Taschen mit Falun-Gong-Büchern.
Am 10. Juli kamen ungefähr zehn Agenten zu Zhous Wohnung. Da niemand zuhause war, öffneten sie die Tür mit einem Generalschlüssel. Sie fanden nicht den gewünschten Beweis und befahlen dem Energieversorger, Strom und Heizung in Zhous Wohnung abzuschalten.
Quellen zufolge wurde die Festnahme von Zhou und Shi der Provinzregierung gemeldet. Der Fall gilt nun als ein Schlüsselfall bei dem Versuch, herauszufinden, wer Nachrichten über Falun Gong verschickt hat. Auch heißt es, dass die Polizei auf der Suche nach einem weiteren Praktizierenden ist. Denn wenn mindestens drei Verdächtige an einem Fall beteiligt sind, ist es per Gesetz ein Gruppenverbrechen, das härter bestraft wird.