(Minghui.org) Ge Zhenhua, 61, durfte seit seiner Festnahme am 21. Juni 2016 keinen Kontakt mit seiner Familie haben. Kürzlich erfuhren seine Angehörigen, dass er zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden war.
Ge wurde gemeinsam mit zwei anderen Falun Gong-Praktizierenden verhaftet, als sie Transparente über Falun Gong in der Stadtgemeinde Lianghe in der Stadt Shangzhi aufgehängt hatten. Man brachte ihn in das Untersuchungsgefängnis Shangzhi.
Als seine Frau von seiner Verhaftung erfuhr, brachte sie Kleidung zum Wechseln für ihn zur Polizeibehörde Shangzhi. Auf ihre Frage nach seinem Befinden erklärte ihr ein Wärter, dass ihr Mann in Strafhaft genommen worden sei. Sie durfte ihn nicht sehen und konnte nur die Kleidung beim Wärter abgeben.
Später fand ein Bekannter der Familie heraus, dass das örtliche Büro 610 Ge zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt hatte. Die Behörden hatten seine Familie weder über die Festnahme, noch über die Verhandlung und auch nicht über das Urteil informiert.
Ges Frau leidet an einer Herzerkrankung, an einer schweren Halswirbelsäulendegeneration und an hohem Blutdruck. Es ist sehr schwer für sie, zurechtzukommen, da sie auch keine Kinder hat, die sich um sie kümmern könnten.
Außerdem haben die Behörden die Zahlung von Ges Pension ausgesetzt, was die Familie in eine finanzielle Notlage gebracht hat.
Seit 1999 war Ge mehrere Male verhaftet worden, weil er Falun Gong praktiziert.
2002 verhaftete man Ge, weil er Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime in China verteilt hatte. Sie verurteilten ihn zu zwei Jahren im Zwangsarbeitslager Changlingzi, wo er brutal gefoltert wurde.
Als ihn die Gefängniswärter und andere Insassen einmal verprügelten, brachen sie ihm zwei Rippen. Auch musste er fast jeden Tag harte Arbeit mit giftigem Material verrichten.
Davor war er im Jahr 2001 drei Monate lang in einer Gehirnwäsche-Einrichtung eingesperrt gewesen und später 21 Tage lang im Untersuchungsgefängnis A`cheng.
Laut Informationen wird Ge selbst Berufung einlegen. Shu Kun und Wang Cuie, die beiden anderen Praktizierenden, die mit ihm verhaftet wurden, verurteilte man jeweils zu zehn und fünf Jahren.