(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Als die Verfolgung begann, hatten meine Familienmitglieder, einschließlich meiner Schwiegertochter, aufgrund der Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) eine schlechte Meinung über Falun Dafa. Da ich nicht auf einmal alle Hintergründe erklären konnte, sagte ich erst einmal nichts mehr dazu und verhielt mich nach den Anforderungen des Fa. Ich bestätige das Fa mit Güte und Nachsicht, die ich wiederum durch das Fa erhielt. Auch meine Worte und mein Verhalten korrigierte ich dem Fa entsprechend. Wenn ich Fehler machte, entschuldigte ich mich, auch bei meinem Enkelkind. So verbesserte sich die Kultivierungsumgebung in meiner Familie.
Ich vermied, dass sich meine Kinder um mich kümmern mussten, und erledigte, soweit ich konnte, alles selbst. Für die Familie plante ich alles im Einklang mit den Prinzipien des Fa und arrangierte gleichzeitig meine Zeit für die drei Dinge. Ich ließ sie die Außengewöhnlichkeit von Dafa selbst sehen und informierte sie dann bei jeder Gelegenheit über die Hintergründe der Verfolgung.
Eines Tages fragte ich sie: „Bin ich wie jemand, der wie im Fernsehen gezeigt, sich selbst anzünden und nicht mehr um die anderen kümmern würde?“ Alle mussten lachen. Jetzt finden sie, dass Dafa gut ist. Außerdem sind alle aus der KPCh und deren Unterorganisationen ausgetreten und haben Strafanzeige gegen den ehemaligen Staats- und Parteichef Jiang Zemin erstattet.
Eines Tages hatten meine Schwiegertochter mit meinem Sohn eine Auseinandersetzung. Am frühen Morgen wollte sie bereits weggehen, als ob sie sich scheiden lassen würde. Ich wusste, dass alles eine Schicksalsverbindung hat, deshalb hinderte ich sie nicht. Ich sagte auch nicht, wer Recht oder Unrecht hatte, und dachte auch nicht über die Vor- und Nachteile einer Gütertrennung nach, wie dies oft bei einer Scheidung der Fall ist.
Ich lief ihr nach und fragte sie gutherzig, ob sie auch Geld bei sich hätte. Sie war überrascht, denn sie hatte nicht erwartet, dass ich mich noch immer um sie kümmern würde, obwohl sie sich von meinem Sohn trennen wollte. Dann sagte sie, dass sie Geld bei sich hätte, und ging weg. Ich hinderte sie nicht daran und erinnerte mich an die Worte des Meisters:
„Haften leidenschaftlich an Verwandtschaft, belastet, gequält und besessen. Lebenslang gefesselt im Netz der Leidenschaft. Alt geworden, Reue zu spät.“(Li Hongzhi, Tabus der Kultivierenden, 15.04.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Ich ließ dieses Herz voll und ganz los. Nach einigen Tagen waren sie wieder gut miteinander. Durch diesen Vorfall bekamen die Verwandten meiner Schwiegertochter eine sehr gute Meinung über mich. Meine Schwiegertochter hat sieben Schwestern, mit den Kindern sind es über 20 Leute. Alle wurden über die Verfolgung informiert und traten aus der Partei und ihren Unterorganisationen aus.
Wenn man durch Krankheitskarma verfolgt wird, tauchen sehr wahrscheinlich menschliche Gesinnungen und Eigensinne auf. In diesem Moment kann der Glaube an den Meister, das Fa und die Kultivierung ins Schwanken geraten. Beispielsweise dachten manche Praktizierende: „Ich glaube fest an Dafa und mache auch die drei Dinge, warum werde ich so sehr verfolgt? Warum kümmert sich der Meister nicht um mich?“ In Wirklichkeit beschwerten sie sich bereits über den Meister und über das Dafa. Das ist eine schlechte Gesinnung. Eigentlich hatten sie nicht nach innen geschaut. Glaubten sie wirklich an den Meister und an das Fa? Wie gut haben sie die drei Dinge gemacht? Welche menschlichen Gedanken hatten sie noch? Wenn wir wirklich alles gut gemacht hätten, würden sich die alten Mächte noch trauen, uns zu verfolgen? Wie oft sind wir faul und entspannen uns?
Der Meister sagte:
„Jeder deiner Eigensinne kann dazu führen, dass du deine Kultivierung nicht vollendest. Jeder Eigensinn kann körperliche Probleme verursachen und deinen festen Glauben an Dafa ins Wanken bringen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015)
Ich hoffe, dass sich die Kultivierenden, die Krankheitskarma erleiden, wirklich die Worte des Meisters merken:
„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“ (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)
Sobald wir das Fa gut lernen, überall und jeder Zeit die Dinge vom Fa her betrachten und nicht von den menschlichen Anschauungen gestört werden, verschwindet das Krankheitskarma und die Kultivierungsumgebung wird sich grundsätzlich ändern.
Lange Zeit hatte ich mit meinem Mann Auseinandersetzungen. Ich war traurig, ratlos und hoffnungslos. Ich empfand diesen Zustand als falsch, jedoch wusste ich nicht, wo das Problem lag. Die ganze Zeit dachte ich darüber nach und suchte die Antwort im Fa. Dann erkannte ich, dass ich in der ganzen Zeit die Beziehung zwischen ihm und mir nicht richtiggestellt hatte. Das war das grundlegende Problem gewesen. Ich betrachtete mich als seine Ehefrau, als einen alltäglichen Menschen und nicht als Kultivierende oder eine Gottheit.
Wer bin ich? Wo ist mein Standpunkt? Wer ist mein Mann und auf welcher Ebene ist er? Wenn ich ihn als meinen Mann betrachtete, waren wir beide auf einer Ebene. Das heißt, dass ich unter den alltäglichen Menschen mit ihm spielte. So waren Streit, Beschwerden und Ärger entstanden. Ich lebte mühsam und weinte oft. Er war jemand, mit dem ich grollte, vom dem ich etwas verlangte und von dem ich abhängig war.
Der Meister sagte:
„Ihr wisst, wenn einer die Ebene des Arhats erreicht hat, nimmt er sich nichts zu Herzen, egal was ihm begegnet, alles unter den alltäglichen Menschen nimmt er sich überhaupt nicht zu Herzen und bleibt immer fröhlich. Egal wie sehr er den Kürzeren gezogen hat, er bleibt fröhlich, es ist ihm egal. Wenn du das wirklich erreichen kannst, hast du die anfängliche Fruchtposition eines Arhats schon erreicht.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 582)
Wenn ich mich selbst als einen Arhat betrachten würde, könnte ich dann noch so sehr unter Ungerechtigkeit leiden? In der Familie ließ ich bei meiner Kultivierung locker, und deshalb litt ich sehr. Hätte ich ihn als einen alltäglichen Menschen betrachtet, den ich erretten soll, wäre alles anders gewesen. Würde ein Kultivierender mit einem alltäglichen Menschen darüber diskutieren, wer Recht hat und wer nicht? Würde ich von einem alltäglichen Menschen verlangen, meine gute Seite zu bemerken und sich bei mir zu bedanken? Nein. Eine Gottheit würde sich das alles nicht zu Herzen nehmen. Sie würde ihn nur barmherzig über die Wahrheit der Verfolgung informieren und sich bemühen, ihn zu erretten.
Der Meister sagte:
„Denn bei der Erlösung der Menschen wird nicht von Bedingungen und Kosten geredet, kein Entgelt verlangt und es wird auch kein Wert auf den eigenen Ruf gelegt. Das ist viel erhabener als die vorbildlichen Persönlichkeiten unter den alltäglichen Menschen, das alles entspringt der Barmherzigkeit." (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 85)
Aber da er mein Mann war, für den ich viel hergegeben hatte, erlaubte ich mir also, mit ihm zu streiten. Hatte ich den Maßstab des Fa erreicht? Sollte ich ihn nicht erlösen? Das Fa als den Meister zu betrachten, ist kein Slogan. Es bedeutet eigentlich, dass man sich bei jeder Angelegenheit mit dem Fa messen sollte.
Der Meister sagt uns:
„Wenn du als Kultivierender es nur vom Äußerlichen her loslassen kannst, aber irgendetwas im Herzen immer noch bewahrst und daran festhältst, wenn du an deinen grundlegendsten Interessen festhältst, so dass die anderen sie nicht verletzen können, dann sage ich euch, das ist falsche Kultivierung! Wenn dein Inneres sich nicht verändert, kannst du dich keinen einzigen Schritt erhöhen. Das ist Selbstbetrug.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika. 29. - 30. März 1998 in New York, USA)
Was ist denn „das grundlegendste Interesse“? Das ist die Selbstsicherheit, die man unter den gewöhnlichen Menschen geformt hat. Zum Beispiel ist es das, was man für richtig und gut hält, es ist das aus Anschauungen entstandene „falsche Selbst“. Dieses falsche Selbst betrachtet materielle und immaterielle Interessen der Gesellschaft als äußerst wichtig. Es handelt sich um viele Gefühle und Emotionen: Zufriedenheit, Geborgenheit, Sicherheit, Ansehen usw. Um ein wahrer Kultivierender zu werden, muss man mit klarem Bewusstsein all diese Interessen leichtnehmen und zum Schluss ganz ablegen können. Der Meister ließ uns uns unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren, gerade weil das Verführerische in der Menschwelt Anziehungskraft und Auswirkung auf einen Kultivierenden hat. Dadurch kann man sich wirklich zu hohen Ebenen kultivieren.