(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Wir drei Praktizierende informierten seit längerer Zeit die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung, um sie zu erretten. Wir freuten uns für sie. Immer wieder ermahnten wir uns, den Mund zu kultivieren und nicht über Dinge zu reden, die mit der Errettung der Menschen nichts zu tun hatten. Wenn wir mehr Zeit hatten, rezitierten wir abwechselnd einen Satz aus Hong Yin (Li Hongzhi). Bei Auseinandersetzungen suchten wir nach innen. Manchmal kam es vor, dass wir den Ort oder den genauen Zeitpunkt des Treffens missverstanden hatten. Während wir auf die anderen warteten oder nach ihnen suchten, wurden wir nervös. Trotzdem kritisierten wir die anderen nicht, sondern schauten nach innen. Wir entschuldigten uns bei ihnen und sagten: „Ich habe nicht gut zugehört.“ Oder: „Ich habe mich nicht deutlich ausgedrückt.“ Mit einem Lächeln war alles vorbei.
Ab und zu kam es auch vor, dass die Leute unsere Informationsmaterialien wegwarfen. Sofort fragten wir uns, ob wir nur Dinge erledigen wollten, ohne uns zu kultivieren, oder ob wir Angst hatten oder nicht barmherzig genug gewesen waren, sodass das Böse unsere Lücke ausgenutzt hatte. Dann berichtigten wir uns sofort. Wenn wir mehrere Menschen trafen, die uns zuhörten, sprachen wir manchmal einzeln mit ihnen. Oft ging jeder von uns einen anderen Weg, aber später trafen wir uns wieder, ohne dass wir einen Treffpunkt vereinbart hatten. Wir drei wussten, dass der Meister uns jederzeit beschützt und manchmal bedankte sich eine von uns spontan beim Meister. Wir kümmerten uns wirklich um die anderen und erretteten gemeinsam die Menschen.
Wir bestätigten wirklich die Anforderung des Meisters:
„Bei allen solchen Sachen soll sich die Toleranz, Gutherzigkeit und Harmonie der Dafa- Jünger zeigen. Seine Sache ist eben deine Sache, deine Sache ist eben seine Sache.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC, 22.07.2002)
Zur Mittagszeit arbeitete niemand im Nachbarschaftskomitee und viele waren in der Mittagspause. Außerdem wäre niemand auf die Idee gekommen, dass wir das Plakat mit der Propaganda beseitigen wollten. In der Hand hielten wir ein Plakat einer großen Veranstaltung, als wollten wir das Plakat ganz normal auswechseln. Dann öffneten wir den Schaukasten und nahmen das Plakat samt Unterlage heraus. Auf einer Grünfläche rissen wir das Plakat von der Unterlage herunter und stellten sie wieder in den Schaukasten zurück. Dabei hatte ich das Gefühl, als würden unzählige Augen auf uns starren. Mein Herz blieb nicht unbewegt und meine Hände waren ungeschickt.
Zum Glück tauchten im entscheidenden Moment aufrichtige Gedanken auf: „Wir tun das nicht für uns. Wir Dafa-Schüler helfen dem Meister, das Fa zu berichtigen. Wir retten die Lebewesen, damit sie nicht von der Propaganda vergiftet werden. Was wir tun, ist am aufrichtigsten und niemand ist würdig, uns zu stören. Wenn sich das Böse traut, uns zu verfolgen, wird es vom Meister, den aufrichtigen Gottheiten und den Fa schützenden Gottheiten beseitigt.“
Ich erinnerte mich an die Worte des Meisters:
„Ein solch großes Fa ist da. Es existiert mit euch mit aufrichtigen Gedanken zusammen, welches die große Garantie gibt.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)
Als sich das selbstlose Herz zeigte, verschwand die Angst und das Gefühl, dass uns unzählige Augen anstarren würden. Jetzt wurden wir von den aufrichtigen Faktoren gestärkt und es waren die Gottheiten im Kosmos, die jede unserer Bewegungen beobachteten. So schafften wir es, das Plakat erfolgreich zu beseitigen.
Vor einiger Zeit brachte mich ein Praktizierender zu einem Treffen zum Erfahrungsaustausch. Ich war sehr überrascht, als ich sah, dass fast 1000 Praktizierende anwesend waren und außerdem zwischen Haupt- und Regionalkoordinatoren unterschieden wurde.
Ich fand es sehr unvernünftig und gefährlich, so ein großes Treffen zu organisieren. In bestimmten Teilen Chinas ist die Verfolgung noch sehr schlimm und der Mechanismus der Verfolgung der bösartigen Partei funktioniert noch. Außerdem gibt es überall in China Produktionsstätten zur Anfertigung von Informationsmaterialien über die Hintergründe der Verfolgung.
Die Methoden, mit denen die Praktizierenden das Fa bestätigen und Lebewesen erretten, sind unterschiedlich. Man braucht keinen hauptamtlichen Koordinator oder Hauptkoordinator.
Es dauerte nicht lange, da kam der Hauptkoordinator zu mir und sagte: „Ich bräuchte ein anderes Auto.“ Ich fand es merkwürdig und fragte ihn: „Willst du, dass ich dir dein neues Auto finanziere?“ Er antwortete: „Ja.“ Danach erklärte er mir, dass er ein neues Auto für seine Koordinationstätigkeit brauche. Ich sagte ihm: „Alle Dafa-Schüler geben für Dafa her, aber du willst, dass ich dir ein neues Auto kaufe. Kannst du das Fa nicht ohne ein Auto bestätigen? Überleg einmal, ob dein Gedanke vom Fa her richtig ist?“ Er sagte: „Praktizierende X wollte mir sogar 40.000 Yuan geben. Wenn du nicht mitmachen willst, dann lassen wir es.“ Ich entgegnete: „Wir können es nicht so lassen. Das Entscheidende ist, ob dein Gedanke dem Fa entspricht. Wenn du mit diesem Gedanken die Koordinationsarbeit machst, wirst du eine negative Wirkung für Dafa erzeugen. Die Praktizierende X will dir Geld geben, aber das ist nicht für dich persönlich, es ist eine Ressource von Dafa.“
Es ist in Ordnung, die Praktizierenden zu unterstützen, die Informationsmaterialien herstellen oder finanziell schlechter gestellten Praktizierenden zu helfen oder Anwaltskosten für einen verfolgten Praktizierenden zu bezahlen. Derzeit unterstütze ich jeden Monat eine Produktionsstätte. Der springende Punkt jedoch ist, dass der Gedanke dieser Person und seine Handlungsweise überhaupt nicht mit dem Dafa übereinstimmten. Aber die Sache betraf nicht nur ihn, sondern auch alle Praktizierenden in meinem Gebiet, weil ihre menschlichen Herzen den sogenannten Hauptkoordinator unterstützten. Jeder von uns sollte nach innen schauen, auch ich. Wir sollten eine solche Handlungsweise nicht tolerieren.
Bestimmt hat keiner von uns vergessen, was für ein Gefühl er anfangs beim Fa-Lernen hatte. Ein verirrtes Lebewesen, das aufgeweckt ist, ist überglücklich, es lässt sich nur schwer mit der menschlichen Sprache beschreiben. Inzwischen sind 10 - 20 Jahre vergangen und wir haben das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) bereits einige hundert oder einige tausend Male gelesen. Manche Praktizierende haben dieses Gefühl nicht mehr: Wenn man das Fa lernt, erhält man es und macht sehr schnell Fortschritte. Warum?
Der Meister sagte uns:
„Er hatte auch noch bemerkt, dass das Fa jeder Ebene die Verkörperung des Fa auf der jeweiligen Ebene ist.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 16)
Wenn wir das Fa immer wieder lernen und unsere Xinxing erhöhen, wird uns das „Zhuan Falun“ immer neue Fa-Grundsätze zeigen und wir werden uns zu höheren Ebenen kultivieren. Gerade weil manche Dafa-Schüler für lange Zeit die grundlegende Anforderung, nach innen zu schauen und die Xinxing zu kultivieren, vernachlässigen, sind viele menschliche Eigensinne noch nicht beseitigt worden. Wenn sich unsere Ebene der Kultivierung nicht erhöht, zeigen sich auch keine neuen Fa-Grundsätze.