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Staatsanwaltschaften und Gerichte in China lassen weitere Anklagen gegen Falun Gong-Praktizierende fallen

12. April 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in China

(Minghui.org) Seit der damalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), Jiang Zemin, 1999 die Verfolgung von Falun Gong in Kraft gesetzt hat, sind viele Praktizierende verhaftet, eingesperrt und gefoltert worden.

Trotz aller Verfolgung haben die Praktizierenden über die Menschen beständig und auf friedliche Weise die Hintergründe von Falun Gong und der Verfolgung aufgeklärt, selbst ihren Peinigern. Die Wirkung zeigt sich: Inzwischen haben einige Regierungsbeamte und Polizisten aufgehört, sich an der Verfolgung zu beteiligen, und lassen inhaftierte Praktizierende frei.

Es folgen einige Berichte von Falun Gong-Praktizierenden, die vor kurzem aus der Haft entlassen wurden.

Zhang Jun

Zhang Jun wurde bei den Behörden angezeigt und verhaftet, als sie am 20. September 2016 mit anderen Menschen über Falun Gong und die Verfolgung gesprochen hatte. Man sperrte sie ins Untersuchungsgefängnis Nankai in Tianjin.

Die Staatsanwaltschaft Nankai bestätigte die Festnahme. Eine Woche später wurde Zhang vor Gericht gestellt.

Doch die örtliche Staatsanwaltschaft wies Zhangs Fall zurück. Am 6. Februar 2017 informierte sie Zhangs Familie, dass Zhang bald freigelassen werde.

Am 13. Februar 2017 war es soweit: Zhang wurde aus der Haft entlassen.

Qu Beixiang

Am 14. Dezember 2015 wurde Qu Beixiang aus der Stadt Zhenjiang in der Provinz Jiangsu verhaftet. In der Haft wurde sie gefoltert, geschlagen, vom Schlafen abgehalten und beschimpft. Man fesselte ihre Hände hinter ihren Rücken und sie bekam pro Tag nur wenig Wasser und eine dünne Scheibe Brot zu essen.

32 Tag später konnte sie gehen – unter der Bedingung, dass sie 5.000 Yuan (ca. 700 €) [1] als Kaution bezahlte. Als die Polizisten jedoch weiterhin zu ihr nach Hause kamen, um sie zu schikanieren, verließ sie bis Ende 2016 ihr Zuhause.

Am 11. März 2017 wurde sie erneut verhaftet, als sie zur Polizeiwache Huayang ging, um dort einige Dokumente zu unterschreiben.

Ein Beamter der Wache informierte Qu im Februar 2017 darüber, dass ihre Kautionsfrist abgelaufen sei und dass sie zur Bank gehen könne, um sich die 5.000 Yuan zurückzuholen.

Als Qu sich das Geld bei der Bank holen wollte, erklärten ihr die Angestellten dort, dass sie eine schriftliche Genehmigung von der Polizeiwache benötige. Als sie zur Polizei ging, wurde sie jedoch sofort verhaftet.

Einige Tage später kamen Beamte der örtlichen Staatsanwaltschaft zum Untersuchungsgefängnis, um ihren Fall zu untersuchen. Sie lehnten den Fall ab und Qu wurde am 24. März 2017 freigelassen.

Xue Yuying und Hou Chengxiang

Xue Yuying und Hou Chengxiang aus der Stadt Qingdao in der Provinz Shandong wurden am 27. März 2017 nach über 500 Tagen Haft freigelassen.

Xue war verhaftet worden, als sie am 23. August 2015 mit anderen über Falun Gong und die Verfolgung gesprochen hatte. Am 12. April 2016 stand sie vor Gericht.

Während sie in Haft war, bekam ihr Mann Darmkrebs. Nach seiner Operation konnte er sich nicht selbst versorgen. Xues Anwalt forderte ihre Freilassung auf Kaution. Nach 582 Tagen Haft kam sie schließlich frei.

Hou Chengxiang, 68, wurde am 6. Oktober 2015 verhaftet, als sie auf ihrem Heimweg mit anderen Menschen auf einem Markt über Falun Gong sprach. Ihre Gerichtsverhandlung war am 12. April 2016.

Hou trat in einen Hungerstreik und wurde zwangsernährt. Am 21. Februar 2017 wurde sie zu anderthalb Jahren Haft verurteilt. Später legte sie beim Mittleren Gericht Qingdao Berufung ein und kam nach 538 Tagen Haft auf Kaution frei.

Mao Qingyun

Mao Qingyun aus der Stadt Xiangyang in der Provinz Hubei wurde am 9. November 2016 verhaftet, als sie mit anderen über Falun Gong sprach.

Die örtliche Staatsanwaltschaft beschloss am 24. März 2017, den Fall mangels Beweise fallen zu lassen.

Nach vier Monaten Haft wurde Mai freigelassen.

Zhang Guili

Zhang Guili verhaftete man im Dezember 2015 im Haus ihrer Tochter und brachte sie anschließend ins Untersuchungsgefängnis Lianyungang in der Provinz Jiangsu. Im Mai 2016 wurde sie zu zwei Jahren Haft verurteilt.

Sie legte beim Mittleren Gericht Berufung ein. Am 31. März 2017 wies das Gericht den Fall ab.

Zhang ist nun wieder zuhause.


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €