(Minghui.org) Vor Beginn der Kultivierung war ich ein Mensch mit starkem Charakter. Seit ich Falun Dafa kultiviere, hat sich mein Charakter verändert, jedoch ist er immer noch sehr stark. Als ich zum Beispiel anfing, Falun Dafa zu praktizieren, war ich glücklich und spürte täglich meine Freude. Ich teilte aber mein Glück mit niemanden, wohl aufgrund meiner Überheblichkeit. Der Meister sagt uns immer wieder, dass die Dafa-Jünger zum Gruppen-Fa-Lernen und zu den Übungen gehen sollen. Jedoch schloss ich mich ungern anderen an, blieb ein Einzelgänger und verbreitete das Fa auch nicht bei Veranstaltungen.
Ich wusste die ganze Zeit während meiner Kultivierung, dass ich zum Übungsplatz gehen musste, wenn ich die Fa-Erklärung vom Meister und Informationen über Dafa erhalten wollte. So ging ich hin und wieder zum Fa-Lernen, doch hielt ich es im Grunde für Zeitverschwendung: Ich verschmolz nicht wirklich mit den anderen in unserer Umgebung der Dafa-Kultivierung. Später musste ich wegen der familiären Stätte zur Produktion von Informationsmaterialien über die Verfolgung mehr auf die Sicherheit achten und hatte einen richtigen Vorwand, um mit nur sehr weinigen Mitpraktizierenden im Kontakt zu bleiben.
In dieser Zeit waren eigentlich alle Praktizierenden in verschiedenen Projekten sehr beschäftigt mit der Fa-Bestätigung. Einige rieten mir, zu einer Gruppe in meiner Nähe zu gehen. Aber ich wollte es einfach nicht und lehnte es mit der Ausrede ab, dass ich zu viel Arbeit hätte. In Wirklichkeit war es aus Egoismus. Mir war es zu umständlich und ich konnte das Fa noch nicht an die erste Stelle setzen. Als ich eines Tages eine Prüfung mit Krankheit nicht bestehen konnte, wurde es mir klar. Das war eine sehr große Lücke, auf meinem Ego zu beharren, nicht mit Praktizierenden in Berührung zu kommen und nicht zur Gruppe gehen zu wollen.
Später ging ich zur Gruppe und las das Fa mit drei Praktizierenden, die kaum Schulbildung hatten. Ich achtete auf meine eigene Kultivierung, darauf, meine Xinxing zu erhöhen und bei Ereignissen bei mir zu suchen. Zuerst lasen sie nicht fließend, sodass ich in einem fort aufstehen und weggehen wollte. Mir war es aber klar, dass die alten Mächte mich von der Gruppe wegziehen wollten. Ich glaubte fest, dass diese Gruppe vom Meister für mich arrangiert war und ich nur den vom Meister arrangierten Weg gehen würde. Dieser feste Gedanke half mir, zur Ruhe zu kommen und weiterhin bei den Mitpraktizierenden zu bleiben. So vergingen fünf Jahre, bis die Mitpraktizierenden woanders hinzogen.
Bei kleineren Angelegenheiten war ich nicht wachsam. Eines Tages stieß ein Mitpraktizierender der Fa-Lerngruppe auf dämonische Schwierigkeiten. Ich wollte mich mit ihm gerne vom Fa her darüber austauschen, um ihm zu helfen. Aber er lehnte mich unwirsch ab. Sehr wütend knallte ich die Tür hinter mir zu und ging fort. Ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Der Meister sagt zu uns:
„Bei uns Praktizierenden werden die Konflikte plötzlich auftauchen. Was tun? Wenn du im Alltag immer ein barmherziges Herz und einen harmonischen Herzenszustand bewahrst, wirst du gut mit den Problemen umgehen können, denn es gibt eine Pufferzone. Du bist immer barmherzig und gut zu allen, ganz gleich, was du tust, du denkst immer an andere. Jedes Mal, wenn du auf Probleme stößt, denkst du zuerst, ob es andere ertragen können oder nicht und ob es anderen schadet, dann wird es keine Probleme mehr geben. Deshalb sollst du dich beim Praktizieren mit hohem Maßstab, noch höherem Maßstab messen." (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 243 )
Ich konnte meine Xinxing nicht gleich bewahren. Das zeigte, dass meine Kultivierung nicht solide war. Der Meister sagt uns immer, dass wir bei uns suchen sollten und dass es in der Kultivierung keinen Zufall gibt. Durch das Suchen bei mir bemerkte ich, dass meine Barmherzigkeit mangelhaft war und ich nicht vom Standpunkt eines anderen gedacht hatte. Ich wollte jemandem helfen und einen anderen auf seine Schwäche hinweisen. Dabei hatte ich lediglich die Mitpraktizierenden mit Worten des Meisters bemessen, anstatt mich selbst mit dem Fa zu messen und mich selbst zu kultivieren. Außerdem, immer anderen helfen zu wollen, ist ja auch ein Eigensinn, der zu beseitigen ist. Bei der Kultivierung handelt es sich letztendlich nur darum, sich selbst zu verbessern.