(Minghui.org) Die Minghui-Website veröffentlichte vor Kurzem einen Artikel über die Probleme mit Koordinatoren. Der Artikel erwähnte auch einige Probleme unter den Praktizierenden in China, vor allem in unserer Region. Darüber bin ich sehr bestürzt. Ich möchte fragen: Wenn große Probleme in der Gesamtheit aufgetaucht sind, hat sich jeder von uns dabei Mühe gegeben, sie zu beseitigen?
Manche sagten vielleicht: „Das hat nichts mit mir zu tun, es handelt sich um die Koordinatoren sowie die Praktizierenden, die in dem Konflikt verwickelt sind.“ Dazu möchte ich sagen: „Wir sind zwar tatsächlich nicht an dem Konflikt beteiligt, aber wenn wir davon erfahren, was sollen wir dann tun? Ist bei uns Praktizierenden unser erster Gedanke ein menschlicher oder ein aufrichtiger Gedanke? In Wirklichkeit spielt dieser erste Gedanke eine wichtige Rolle. Wir sind alle ein Teil der Gesamtheit. Jeder Gedanke von uns hat Energie. Deshalb sollen wir auf die Gedanken achten, die hinsichtlich der Probleme in unserer Gesamtheit bei uns entstehen.“
Im Folgenden möchte ich darüber aus drei Perspektiven sprechen, um die Mitpraktizierenden darauf aufmerksam zu machen, sich gut zu kultivieren und die Sache mit aufrichtigen Gedanken zu betrachten, damit wir die Schäden für die Gesamtheit verringern können.
In den letzten Jahren veranstaltete der Koordinator unserer Region viele Treffen zum Erfahrungsaustausch in unserer Region, daher musste er häufig zu verschiedenen Orten reisen. Jedes Mal, wenn er eine Reise machte, brauchte er einen anderen Praktizierenden als Chauffeur, vor allem, wenn er eine andere Stadt besuchen musste. Je nach Entfernung des Reiseortes gab es verschiedene Praktizierende, die für ihn als Fahrer eingesetzt wurden. Nach und nach wurde das zur Routine. Der Koordinator sah das auch als selbstverständlich an. Egal wo er hinfahren wollte, er brauchte immer einen Praktizierendenden, der ihn fuhr. Manchmal brauchte er sogar jeden Tag einen Chauffeur.
Aber alle Fahrer, die dem Koordinator blind folgten, führten bei sich selbst verschiedene Störungen herbei. Ein Praktizierender fuhr den Koordinator mit dem Auto in eine andere Stadt, um dort an dem Treffen zum Erfahrungsaustausch teilzunehmen. Bei der Rückfahrt hatten sie einen schweren Autounfall. Der Fahrer kam bei dem Unfall ums Leben, der Koordinator und zwei andere Mitfahrer überlebten den Unfall.
Eine Praktizierende fuhr öfter den Koordinator mit dem Auto hin und her, damit er in verschiedenen Städten an den Treffen zum Erfahrungsaustausch teilnehmen konnte. Sie war so übermüdet, dass sie das Fa nicht gut lernen und die Übungen nicht regelmäßig machen konnte. Einmal fuhr sie den Koordinator mit dem Auto in die Hauptstadt unserer Provinz. Der Koordinator ließ sie die Materialien über die Verfolgung bei der zuständigen Behörde einreichen. Er sandte aufrichtige Gedanken für sie außerhalb des Gebäudes aus. Die Praktizierende wurde leider festgenommen und schrieb am Ende eine „Garantieerklärung“, dass sie auf ihren Glauben verzichten würde. Nach ihrer Freilassung stand sie unter großem psychischen Druck. Sie wurde dadurch schwer krank und starb zum Schluss mit nur 37 Jahren.
Es gab noch zwei Praktizierende, die Krankheitszustände entwickelten und sogar in Lebensgefahr gerieten. Als sie beide rechtzeitig erkannten, dass sie dem Koordinator nicht mehr blind folgen sollten, traten bei ihnen keine weiteren Störungen mehr auf.
Aber der Koordinator wollte keine Verantwortung für den Tod sowie die Schwierigkeiten dieser Praktizierenden übernehmen. Er war der Meinung, dass sie Probleme bei ihrer persönlichen Kultivierung gehabt hätten. Er sagte, um ihn zu unterstützen, habe ein Praktizierender sogar seine Wohnung verkauft und für den Erlös ein Auto angeschafft.
Der Koordinator nutzte nach Belieben andere Praktizierende als Chauffeur. Er verschwendete Zeit und Geld der anderen Praktizierenden und konnte auch menschliche Gedanken nähren. Das ist nicht nur schädlich für diese Praktizierenden, sondern auch schädlich für unsere Gesamtheit. Es kann sein, dass das Böse diese Ausreden benutzt, um uns zu verfolgen.
Der Koordinator hatte zwar seine Mängel, aber die anderen Praktizierenden unterstützten ihn ohne eigene Prinzipien. Das führte dazu, dass der Koordinator sie nach Belieben als Chauffeur nutzte, weil er meinte, dass er wichtiger beziehungsweise höher als andere sei. Er konnte das Verhältnis zwischen dem Meister, dem Fa und sich selbst sowie das Verhältnis zwischen den anderen Praktizierenden und sich selbst nicht richtigstellen. Die Praktizierenden waren gerne jederzeit für ihn da. Sie hörten auf den Koordinator, anstatt auf den Meister. Sie konnten ihre Haltung zum Meister sowie zum Fa nicht richtigstellen. Das ließ die Lücke leicht vom Bösen ausnutzen. Andererseits ließ das auch den Koordinator missverstehen, dass er es richtig gemacht hätte. Daher wollten die anderen ihn weiter mit Mühe unterstützen. Er dachte sogar, dass er anders als die anderen Praktizierenden wäre. Deshalb gab es auf beiden Seiten Probleme.
Jedes Mal, wenn irgendein Praktizierender in unserer Region festgenommen und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung in einer anderen Stadt eingesperrt wurde, ließ der Koordinator die Praktizierenden eine Wohnung in der Nähe der Gehirnwäsche-Einrichtung mieten, damit sie aufrichtige Gedanken für den eingesperrten Praktizierenden in der Nähe der Gehirnwäsche-Einrichtung aussenden konnten. Einmal mieteten einige Praktizierende eine Wohnung in der Nähe einer Gehirnwäsche-Einrichtung. Eines Tages durchsuchte ein Unbekannter die angemietete Wohnung. Einige Tage später konnten die Praktizierenden die Tür der Wohnung nicht mehr öffnen. Der Koordinator stimmte schließlich zu, dass diese Praktizierenden sofort die Wohnung verlassen und zurückkommen sollten.
Es gab dazu viele Diskussionen unter den Praktizierenden, ob man eine Wohnung in der Nähe der Gehirnwäsche-Einrichtung mieten sollte. Normalerweise befindet sich die Gehirnwäsche-Einrichtung an einem abgelegenen Ort. Ein fremdes Gesicht ist sehr auffällig. Es gibt ein Sicherheitsproblem, wenn so viele Praktizierende plötzlich in der Nähe der Gehirnwäsche-Einrichtung erscheinen oder dort wohnen. Meiner Meinung nach ist diese Handlungsweise sehr unvernünftig.
Der Schlüssel ist, dass viele Praktizierende in unserer Region das Verhältnis zwischen dem Meister, dem Fa und sich selbst nicht richtigstellen konnten. Sie legten unbewusst mehr Wert auf die Meinung des Koordinators und verzichteten jedoch auf ihre eigenen Erkenntnisse vom Fa. Bei großen Angelegenheiten kann man deutlicher sehen, inwieweit wir das Fa verstehen können. Manche Praktizierende wollten sich keine eigenen Gedanken machen, sondern einfach auf den Koordinator hören. Sie schoben unbewusst die Chance der Erhöhung in der Kultivierung weg.
Als Praktizierende müssen wir auf den Ausgangspunkt der Kultivierung sowie die Haltung zur Kultivierung achten. Hauptsächlich müssen wir das Verhältnis zwischen dem Meister, dem Fa und uns selbst richtigstellen. Wir sollen nur auf den Meister und nicht auf irgendeinen hochkultivierten Menschen oder Mitpraktizierenden hören. Nur wenn wir voll und ganz an den Meister und das Fa glauben, können wir durch die menschlichen Dinge nicht verwirrt werden.
Ein Praktizierender in einer anderen Stadt eröffnete eine Werkstatt, die Räucherstäbchen herstellte. Er behauptete, dass der Meister ihm das Rezept für Räucherstäbchen gegeben habe. Er verkaufte Räucherstäbchen zu einem hohen Preis unter den Praktizierenden in verschiedenen Städten. Der Koordinator in unserer Region vertraute sehr darauf, dass das Rezept wirklich vom Meister gegeben wurde. Er propagierte dieses Produkt unter den Koordinatoren in unserer Region. Er wollte sogar ein Treffen zum Erfahrungsaustausch veranstalten, um dieses Produkt unter den Praktizierenden zu verkaufen. Er ließ sich nicht davon abbringen. Die Minghui-Mitarbeiter bestätigten, dass es gar kein Rezept vom Meister gebe. Der Praktizierende, der die Werkstatt betrieb, gab auch zu, dass der Meister ihm kein Rezept gegeben hatte. Der Koordinator glaubte das trotzdem nicht. Manche Praktizierende wiesen darauf hin, dass das eine Sabotage des Fa war. Der Koordinator verbot den anderen Praktizierenden, darüber zu diskutieren. Er setzte sogar einen Praktizierenden als Generalvertretung für die Räucherstäbchen in unserer Region ein.
Damals wurden nicht wenige Praktizierende, einschließlich mancher lokaler Koordinatoren, mit einbezogen. Sie verkauften diese Räucherstäbchen unter Praktizierenden. Viele Praktizierende kauften die Räucherstäbchen zum hohen Preis. Bis heute verkaufen manche Praktizierende, die in einer engen Beziehung zu dem Koordinator stehen, immer noch Räucherstäbchen unter Praktizierenden, um Geld zu machen.
Diese Angelegenheit zeigt, inwieweit wir das Fa eigentlich verstehen. Manche Praktizierende können das Fa noch nicht von Grund auf verstehen. Als Praktizierende sollen wir uns darüber klar sein: Was der Meister uns erklärt hat, sind die Grundsätze des Kosmos, es ist ein großes Fa, ein großes Tao! Wie könnte der Meister dem Praktizierenden ein Rezept für Räucherstäbchen geben? Wie könnte der Meister die Dinge der kleinen Wege betreiben? Ist das nicht einfach und leicht zu erkennen?
Manche Praktizierende konnten das jedoch einfach nicht einsehen. Sie glaubten fest an die Lügen. Welche Eigensinne hatten sie darin versteckt? Wollten sie eine Abkürzung gehen? Sie fielen darauf herein und glaubten, dass das Rezept für Räucherstäbchen vom Meister gegeben worden sei. Vielleicht meinten sie, dass diese Räucherstäbchen sie hohe Kultivierungsenergie entwickeln lassen könnten. Warum sonst wollten sie nicht auf die Mahnung anderer hören?
Der Meister sagte:
„Ich kann dich auf einen Schlag „drei Blumen versammeln sich über dem Kopf“ erreichen lassen, aber sobald du aus dieser Tür bist, fällt die Kultivierungsenergie wieder herunter. Es ist nicht deine, sie ist nicht von dir herauskultiviert, sie kann dir nicht aufgesetzt werden, weil sich der Maßstab deiner Xinxing nicht dort befindet, ganz gleich, wer dir etwas dazu gibt, es wird nicht dort bleiben, das herauszukultivieren hängt voll und ganz von dir selbst ab, indem du dein eigenes Herz kultivierst.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 194)
Daher müssen wir uns solide und standhaft kultivieren, nicht vor uns hin träumen, und nicht im Außen suchen, um irgendwelche wirkungsvollen Kunstgriffe zu bekommen.
Andererseits sind wir uns noch nicht ganz klar darüber, dass wir unsere Kultivierungsumgebung bewahren und die Verantwortung für sie tragen sollen. Dass man den Meister als Aushängeschild benutzt, um etwas zu verkaufen, beschmutzt die Ehre des Meisters. Wenn wir alle aus eigenem Antrieb das Fa sowie die Ehre des Meisters bewahren könnten, würden wir die Räucherstäbchen weder verkaufen noch einkaufen. Des Weiteren können wir auch andere ermahnen, die Räucherstäbchen weder einzukaufen noch zu verkaufen. Es gibt dann unter den Praktizierenden dazu keinen Markt mehr. Diese unaufrichtigen Dinge werden verschwinden.
In der Tat sagten manche Praktizierende zwar, dass das nur Lug und Trug sei, aber sie kauften trotzdem die Räucherstäbchen. Welche menschlichen Gesinnungen hatten sie darin hineingemischt? Aufgrund dessen, dass nicht wenige Praktizierende solche Gedanken hatten, existierten solche unaufrichtigen Dinge lange Zeit unter den Praktizierenden.
Das Problem liegt eigentlich darin, dass manche Praktizierende ihre Kultivierung nicht ernst nehmen können, sie stellen keine strengen Anforderung an sich selbst, deshalb üben sie absichtlich oder unabsichtlich einen negativen Einfluss auf unsere Kultivierungsumgebung aus.
Die Praktizierenden in unserer Region haben schon eine lange Zeit umstrittene Meinungen über das Beauftragen von Anwälten für die verfolgten Praktizierenden. Der Streit dauert schon mehr als ein Jahr an und ebbt bis heute noch nicht ab.
Die Konfliktparteien sind zwei Rettungsgruppen von Praktizierenden in unserer Region. Eine Gruppe wird vom Koordinator unterstützt, die andere Gruppe nicht.
Die vom Koordinator unterstützte Gruppe beauftragte Anwälte damit, für die verhafteten Falun Gong-Praktizierenden auf schuldig, anstatt auf nicht schuldig zu plädieren. Ein paar Praktizierende meinten, dass sie auf diese Weise das Fa nicht bestätigen könnten. Noch schlimmer war, dass sie die Beamten von der Polizei und der Staatsanwaltschaft sowie von dem Gericht daran hinderten, die wahren Umstände über Falun Dafa zu hören. Deshalb machten diese Praktizierenden dem Koordinator einen Vorschlag, dass er die Anwälte doch auf nicht schuldig plädieren lassen sollte. Leider nahm der Koordinator ihren Rat nicht an. Daher bildeten sie selbst eine andere Rettungsgruppe. Sie beauftragten andere Anwälte damit, für die verhafteten Praktizierenden auf nicht schuldig zu plädieren.
Der Streitpunkt liegt darin, dass der Koordinator an seiner Meinung festhielt: Die Gruppe, die er unterstützt, war zuständig für die Beauftragung der Anwälte. Alles, was die andere Gruppe machte, sei eine Störung für diese Gruppe. Aber die von ihm unterstützte Gruppe beharrte darauf, für die verhafteten Falun Gong-Praktizierenden auf „schuldig“ zu plädieren, und übten sogar Druck auf die Anwälte aus, die von der anderen Gruppe beauftragt wurden. Trotzdem behauptete der Koordinator jedoch, dass die von ihm unterstützte Gruppe es sehr gut gemacht hätte. Er empfahl diese Gruppe und die von ihnen beauftragten Anwälte weiter, um den Praktizierenden in einer anderen Region beim Widerstand gegen die Verfolgung zu „helfen“. Darüber hinaus sagte er auch überall, dass die andere Gruppe Störungen für diese Gruppe herbeiführen würde. Aber er erwähnte die Ursache gar nicht. Das führte zu einer großen Unruhe beziehungsweise zu Missverständnissen unter den Praktizierenden in unserer Region.
Das zeigte auch, dass viele Praktizierende noch menschliche Gedanken und Vorurteile hatten und nicht nach innen suchen konnten. Um nur einige Beispiele zu nennen: Manche Praktizierende schenkten ohne die Prinzipien den einseitigen Behauptungen des Koordinators Glauben und machten einfach der anderen Gruppe von Praktizierenden Vorwürfe. Mancher Praktizierende hatte die Haltung eines Schaulustigen. Sie kritisierten spöttisch die beiden Seiten und redeten darüber mit großem Gefallen, als wären sie Außenstehende und könnten daher sehr klar sehen. Noch mehr Praktizierende waren der Meinung, dass es nichts mit ihnen zu tun hätte, dass man Anwälte beauftragen kann, aber nicht beauftragen muss. Sie meinten, dass sie selbst den Weg aufrichtig gegangen wären, weil sie den Menschen die wahren Umstände direkt erklärten. Manche Praktizierende hielten sogar das Beauftragen von Anwälten für nicht gutherzig, da die Anwälte die Richter vor Gericht kompromittieren werden. Wie könnte man dann die Richter erretten? Manche Praktizierende wollten sogar beiden Parteien gerecht werden.
Von den Fa-Grundsätzen her gesehen, dürfen wir als Dafa-Praktizierende auf keinen Fall solch einen Anwalt beauftragen, um für verhaftete Praktizierende auf „schuldig“ zu plädieren. Es ist gar nicht nötig, darüber zu diskutieren.
Jeder Praktizierende, der von dieser Sache gehört hat, sollte mit aufrichtigen Gedanken damit umgehen, nicht wahr? Es handelt sich doch um unsere Gesamtheit. Jeder ist ein Teil der Gesamtheit. Obwohl du vielleicht nicht an dieser Sache beteiligt bist, könntest du trotzdem mit aufrichtigen Gedanken damit umgehen. Das Ergebnis würde ein ganz anderes sein. Welche Wirkung übt man mit der Haltung eines Schaulustigen auf die Gesamtheit aus? Diese Handlungsweise stammt von der Parteikultur. Man will nur sich selbst schützen. Man hat Angst, andere zu kränken, wenn man die Wahrheit sagt. Andererseits hat man auch die Befürchtung, dass die anderen einen schlechten Eindruck von uns gewinnen würden. Deshalb gewöhnt man sich schon daran, es auf beiden Schultern zu tragen. Ist das nicht Egoismus?
Wir alle wissen, dass die Natur des alten Kosmos Egoismus und Selbstsucht ist, die des neuen Kosmos dagegen Uneigennützigkeit und Selbstlosigkeit. Wenn man dem Maßstab des neuen Kosmos nicht entspricht, wie könnte man in den neuen Kosmos eintreten, wie könnte man zur Vollendung kommen? Konflikte können die menschlichen Gesinnungen ans Licht bringen. Wir sollen deshalb darüber nachdenken, wie wir mit Konflikten umgehen sollen!
Das Verhalten beziehungsweise das Herz der Praktizierenden übt eine Wirkung auf unsere gemeinsame Kultivierungsumgebung aus. In der Gruppe von Kultivierenden ist es nicht immer so, dass man freundlich zueinander ist. Konflikte zwischen Kultivierenden sind unvermeidbar, weil ein Kultivierender noch keine Gottheit ist, deshalb hat er bestimmt noch menschliche Gesinnungen. Der Schlüssel ist, ob man bei Konflikten nach innen suchen und seine eigenen Mängel berichtigen kann. Die Parteien und die Zeugen des Konflikts sowie diejenigen, die vom Konflikt gehört haben, sollen alle bei sich selbst suchen. Wenn jeder sich gut kultiviert, wird sich die gemeinsame Umgebung verbessern.
Ein Beispiel: Der Koordinator hielt einen Vortrag beim Treffen zum Erfahrungsaustausch unter dem Deckmantel, den anderen helfen zu wollen. Aber niemand ermahnte ihn, dass es zur Sabotage des Fa zählt. Ist das gut für ihn? Nicht nur das, sondern manche Praktizierende wollten auch gerne an diesem Treffen teilnehmen. Sie überzeugten sogar andere Praktizierenden davon, an dem Treffen teilzunehmen. Ist dieses Verhalten wirklich richtig? Mit der Zeit ist das Problem wirklich ernsthaft geworden. Liegt die Schuld noch allein bei einer einzigen Person? Wenn ein Praktizierender einen Fehler macht und sein Fehler wird von zehn anderen Praktizierenden bemerkt, aber niemand ermahnt oder hindert ihn daran, dann haben diese elf Praktizierenden eine falsche Einstellung. Das übt eine negative Wirkung auf die Gesamtheit aus. Nur wenn jeder die Verantwortung für unsere Gesamtheit übernimmt, wird sich die gemeinsame Umgebung verbessern.
Ein weiteres Beispiel: Wenn die Mängel des Koordinators von jemandem aufgezeigt werden oder der Koordinator ungerecht behandelt wird, wie soll man damit umgehen? Hilft man dem Koordinator dabei, nach innen zu suchen, oder wird man darüber entrüstet sein und versucht den anderen die Sache klarzustellen? Wenn man dafür zu eigensinnig ist, so geht das auch nicht. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Praktizierender vielleicht den anderen Praktizierenden ungerecht behandeln könnte, aber der Meister beziehungsweise eine Gottheit kann niemanden ungerecht behandeln. Diejenigen, die dies sehen, sollen als Beobachter bei sich selbst suchen. Wenn wir unsere Herzen nicht davon bewegen lassen, dann wird keine Unruhe unter den Dafa-Jüngern hervorgerufen.
Da manche Praktizierende schon lange Zeit immer noch Neid und Geltungssucht haben, wollen sie gerne hinter dem Rücken über die verhafteten Praktizierenden reden und vermuten, dass die verhafteten Praktizierenden irgendwelche Mängel haben und deshalb verhaftet wurden. Sie stehen unbewusst an der Seite des Bösen. Ein Spruch lautet: „Ein Gentleman ist offen und aufrichtig.“ Wir als Praktizierende sollen uns noch besser verhalten als alltägliche Menschen. Deshalb sollen wir die anderen Praktizierenden mit Gutherzigkeit behandeln.
Konflikte oder Streit tauchten immer wieder unter den Praktizierenden in unserer Region auf. Von der Oberfläche her gesehen, hatte jeder große Konflikt etwas mit dem Koordinator oder mit einigen bestimmten Praktizierenden zu tun. Aber das Chaos wurde nicht nur einfach von einem oder zwei Koordinatoren verursacht, auch nicht nur von den beiden Parteien des Konflikts, sondern von dem menschlichen Herzen aller Praktizierenden.
Der Meister sagte:
„Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken“(Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 248)
Wenn jeder, der vom Konflikt erfahren hat, bei sich selbst suchen und die unaufrichtigen Gedanken rechtzeitig loslassen, darüber hinaus auch die anderen mit Gutherzigkeit ermahnen kann, dann übt er eine positive Wirkung auf unsere gemeinsame Umgebung aus. Wenn jeder strenge Anforderungen an sich selbst stellen und das Ego beziehungsweise die Selbstsucht loslassen kann, wie könnte sich dann unsere gemeinsame Umgebung nicht verbessern?
Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene, bei Mängeln bitte ich um Korrektur.