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Zwei Verfolgungsfälle in der Stadt Dalian: Falun Gong-Praktizierender gesetzeswidrig verurteilt und Familie heimlich vor Gericht gestellt

22. Mai 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Liaoning, China

(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Wang Enping, 36, aus Zhuanghe [1] wurde vor kurzem gesetzeswidrig zu drei Jahren Haft verurteilt. Wang war am 6. April 2016 von Beamten der Polizeistation Chengguan in Zhuanghe verhaftet worden, weil er seinen Glauben nicht aufgeben wollte. Anfangs sperrte man ihn in die Haftanstalt Zhuanghe später wurde er in das Gefängnis der Stadt Dalian gebracht.

Schon früher war Wang zur Zielscheibe der Verfolgungsbehörden geworden: 2005 musste er ein Jahr Zwangsarbeit leisten und im September 2011 verurteilte man ihn zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Man sperrte ihn in das Arbeitslager Dalian.

Während seiner Haft spielten ihm die Gruppenführer Zhang und Feng von der Gruppe Nr. 1 übel mit. Sie schockten ihn gleichzeitig mit drei elektrischen Schlagstöcken. Die Polizisten schlugen ihn auch und hängten ihn für mehr als zwei Stunden an einen Fensterrahmen. Während dieser Zeit erlitt Wang einen epileptischen Anfall.

Guo Shuchun und seine Familie wegen ihres Glaubens verfolgt

Ebenfalls wurden zwischen Ende März und Anfang April dieses Jahres die Praktizierenden Guo Shuchun und sein Sohn, Guo Jixiang heimlich vor das Gericht Zhuanghe gestellt. Dies wurde von einer Quelle in der Haftanstalt Zhuanghe bestätigt. Ihre Angehörigen wurden davon nicht in Kenntnis gesetzt.

Guo Shuchun, 65, stammt aus dem wirtschaftlichen Entwicklungsbezirk Huayuankou in der Stadt Dalian. Seit September 2015 ist er eingesperrt. Sein Sohn, Guo Jixiang, 35, ist seit mehr als drei Monaten eingesperrt. Guo Shuchuns Ehefrau, Dong Yufang, wird seit September 2015 von der Polizei überwacht.

Qiao Xiliang, Beamte des Polizeiamtes des Entwicklungsbezirkes, sowie der stellvertretende Leiter Lu Jin der Polizeistation Mingyang hatten am 7. September 2015 die Familie Guo verhaftet. Sie durchwühlten ihre Wohnung und beschlagnahmten einen Drucker, einen Computer, sowie persönliche Besitztümer im Wert von geschätzt 4.700 Yuan (ca. 672 €) [2].

Am 9. September 2015 wurde Guo freigelassen. Doch das Polizeiamt des Entwicklungsbezirkes erfand weiterhin „Beweise“, die sie brauchten, um Guo vor Gericht stellen zu können. Die Staatsanwaltschaft gab den Fall zweimal aufgrund mangelnder Beweise an das Polizeiamt zurück.

Am 7. Juli 2016 verhaftete die Polizei ihn erneut. Doch wegen seiner schlechten Gesundheit nahm die Haftanstalt ihn nicht auf. Die Polizisten erfanden solange weitere Beweise, bis die Staatsanwaltschaft und das Gericht Zhuanghe am 7. Dezember 2016 einen Haftbefehl ausstellten. Auf Befehl des Polizeiamtes des Entwicklungsbezirkes und der Polizeistation Mingyang wurde er wieder verhaftet und vor seiner Verhandlung in der Haftanstalt Zhuanghe eingesperrt.

Das Gericht setzte am 20. Juli 2016 auch einen Termin für die Verhandlung von Dong Yufang fest. Am 3. August 2016 sollte ihr Fall verhandelt werden; die Gerichtsverhandlung fand jedoch nicht statt, da Dong nicht auftauchte.

Frühere Artikel:http://en.minghui.org/html/articles/2016/4/29/156465.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2015/9/27/152762.html


[1] Zhuanghe gehört zum Verwaltungsgebiet der Millionenstadt Dalian.[2] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €