(Minghui.org) Am 24. Juni 2017 veranstalteten Falun-Gong-Praktizierende aus zehn europäischen Ländern eine große Parade in Düsseldorf. Außerdem führten sie die Falun-Gong-Übungen im Hofgarten Park vor. Am Abend zuvor fand eine Kerzenlicht-Mahnwache vor dem chinesischen Konsulat statt.
Das Ziel war, die Menschen über die Schönheit von Falun Gong und über die seit 18 Jahren anhaltende Verfolgung der Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas zu informieren. Die Kommentare der Passanten lauteten: „Der Organraub muss aufhören! Das sollte nicht passieren“, „Wir müssen zusammen helfen und dürfen solche Verbrechen nicht ignorieren“, „Es ist unsere Pflicht, den Organraub zu beenden“.
Die Parade begann um 13:00 Uhr im Hofgarten Park, schlängelte sich durch den Geschäftsbezirk in der Innenstadt und über den Burgplatz und den Schadowplatz. Im Anschluss an den Umzug fand eine Kundgebung statt, auf der Falun-Gong-Praktizierende, Vertreter von Menschenrechtsorganisationen, Reporter und Opfer der Verfolgung sprachen.
Die Tian Guo Marching Band führt die Parade der Falun Gong-Praktizierenden an.
Transparent mit Aufschriften in Deutsch und Chinesisch
Die Tian Guo Marching Band führte die Parade an. Ihr folgte ein Festzugswagen mit Praktizierenden, die als himmlische Feen verkleidet waren und die Falun-Gong-Übungen vorführten. Es folgten Transparente in deutscher und chinesischer Sprache, auf denen das Ende der Verfolgung in China gefordert wurde. In weiß gekleidete Praktizierende hielten Bilder ihrer Mitpraktizierenden, die ihr Leben infolge der Verfolgung verloren hatten. Die Hüfttrommelgruppe in goldenen Uniformen bildete das Ende der Parade. Der Umzug erstreckte sich über zwei Kilometer.
Passanten machen Fotos von der Parade.
Die Zuschauer machten Fotos und Videos von der Parade, tanzten zur Musik, lasen die Flyer, die ihnen gegeben wurden, und hörten den Erklärungen der Praktizierenden zu. Viele, die von der Verfolgung erfuhren, unterschrieben daraufhin die Petition, die ein Ende des Organraubs an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden fordert.
Maria, eine der Organisatoren der Parade
Maria, eine der Organisatoren der Parade, erklärte, dass das Ziel der Veranstaltung sei, der Welt von der Verfolgung zu berichten. „Durch die KP Chinas werden Falun-Gong-Praktizierende in China schlimm misshandelt. Unschuldige Menschen werden getötet. Das ist die schrecklichste Sache der Welt.“
Praktizierende in Weiß halten Fotos von Opfern der Verfolgung.
Passanten werden über die Verfolgung in China informiert
Passanten werden über die Verfolgung in China informiert
Noah, ein Student und Falun-Gong-Praktizierender, hielt in der ersten Reihe ein Transparent mit der Aufschrift: „Falun Dafa“. Er berichtete von seiner Erfahrung beim Praktizieren von Falun Gong. „Das Buch (Zhuan Falun, Li Hongzhi) hat mein Herz berührt. Das Gedankengut in dem Buch ist so wertvoll. Es gibt keine Einschränkungen. Jeder ist ein unabhängiges Individuum. Was zählt, ist das eigene Herz. Ich finde es wunderschön.“
Dann schilderte er, wie er sich durch die Kultivierung verändert hat. „Früher war ich immer sehr beschäftigt und dachte nur an mich, kaum jemals an andere. Ich ärgerte mich über alle, die mich verletzt hatten, und dachte nur daran, mich selbst zu schützen. Durch die Kultivierung behandle ich jeden mit Güte. Zuerst haben die anderen mich ausgelacht, dennoch habe ich den anderen weiterhin bedingungslos geholfen. Nach einer Weile haben sie mir gesagt, dass das, was ich tue, richtig und großartig sei. Sie bewundern mich und haben begonnen, auch so zu handeln.“
Noah kennt die lange Geschichte der Verfolgungen durch die Kommunistische Partei. Er möchte, dass alle von der Verfolgung von Falun Gong in China erfahren und mithelfen, sie zu beenden.
Student Noah (rechts) bei der Parade in Düsseldorf
Die Falun-Gong-Praktizierende Xu Hui war im Zwangsarbeitslager Masanjia eingesperrt gewesen, als sie noch in China lebte. Sie berichtete von den brutalen Folterungen, die sie dort erlebte: Sie wurde geschlagen, mit Elektrostäben geschockt, zwangsernährt, bekam unbekannte Drogen verabreicht, wurde gefesselt und aufgehängt, lange Zeit vom Schlafen abgehalten und so weiter. Einmal war sie vier Tage lang an einem Bettrahmen aufgehängt gewesen, bis sie keinerlei Gefühl mehr in den Armen hatte. Strafgefangene verbogen sie in verschiedene Richtungen. Nach dieser Folter war ihr Rücken um 90 Grad gekrümmt. Sie konnte nicht mehr gerade stehen und hatte große Schmerzen in der Brust. Die Handschellen hatten sich tief in ihre Handgelenke geschnitten.
Liu schilderte auch, wie sie in einem chinesischen Zwangsarbeitslager tagein tagaus einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Sie musste täglich über zehn Stunden Sklavenarbeit verrichten und bekam nur wenig zu essen.
Auffallend war, dass sich nur die Falun-Gong-Praktizierenden im Lager untersuchen lassen mussten und nur ihnen wurde Blut abgenommen.
Im Anschluss an die Parade gab es eine Kundgebung. Dort erfuhren Marty und ihre drei Freunde aus Indien von dem Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden in China. Sie waren entsetzt.
Marty (erste von links), Selenie (zweite von links) und ihre Freunde
Marty und ihre Freunde hatten bereits von der Verfolgung in China und vom Organraub durch die KP Chinas gehört. „Ich bin Krankenschwester“, erzählte Selenie. „Der Diebstahl von Organen muss enden. Das dürfte überhaupt nicht passieren. Ich bin sehr erschüttert. Wir haben nicht gewusst, dass es so schrecklich ist. Wir alle haben die Petition unterschrieben.“
Die Ortsbewohnerin Ilona sagte: „Wir hören zum ersten Mal vom Organraub. Das ist eine Unterdrückung, Missachtung und Entwertung des menschlichen Lebens. Wir müssen zusammen helfen und dürfen solch ein Verbrechen nicht ignorieren.“ Auch sie und ihr Mann unterschrieben die Petition.
„Wie die Frau in ihrer Rede gesagt hat: Die Menschen vergessen ihre angeborene Natur von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“, fügte Ilona dann noch hinzu. „Viele Menschen und die an der Macht denken nicht, dass die Verfolgung sie etwas angeht. Sie wollen nichts dagegen tun, solange es ihnen selbst gut geht. Das funktioniert nicht. Ich denke, die Verfolgung aufzuzeigen, ist richtig und sehr wichtig. Ich hoffe, ihr macht damit weiter. Ich wünsche euch viel Erfolg.“
Herr Schmitz kam nach Düsseldorf, um Fotos für einen Wettbewerb zu machen. Als er vom Organraub erfuhr, sagte er: „Es ist meine Pflicht mitzuhelfen, den Organraub zu beenden.“ Er machte Fotos von der Parade, um die Nachricht der Verfolgung zu verbreiten.