(Minghui.org) Zhang Dejiangs Besuch in Polen vom 12. bis 16. Juli 2017 stieß auf starken Protest der Falun-Gong-Praktizierenden. Wo immer er auch hinging, sah er ihre Transparente. Darauf stand: „Falun Dafa ist gut“, „Bringt Jiang Zemin vor Gericht“, „Beendet die Verfolgung von Falun Gong“, „Beendet den Organraub in China“ und vieles mehr.
Zhang war früher Parteisekretär in der Provinz Zhejiang (1998-2002), in der Provinz Guangdong (2002-2012) und in Chongqing. In diesen Gebieten spielte er eine führende Rolle bei der Unterdrückung von Falun Gong und hat sich zahlreicher Menschenrechtsverbrechen schuldig gemacht.
Zhang Dejiang gehört zu den Hauptverantwortlichen, die sich am Völkermord, Folter und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt haben. Er war als amtierender Vorsitzende des Ständigen Komitees des 12. Nationalen Volkskongresses der Nachfolger von Jiang Zemin. Jiang hatte im Jahre 1999 als Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) die Verfolgung von Falun Gong befohlen und durchgesetzt.
Schon als Zhang vor dem Amtsantritt als Vorsitzender in den Provinzen Zhejiang und Guangdong sowie der Stadt Chongqing den Posten als Parteisekretär des KPCh-Komitees innehatte, hatte er die Verfolgungspolitik von Jiang Zemin aktiv durchgeführt und war verantwortlich gewesen für die Inhaftierung und den Tod zahlreicher Falun Gong-Praktizierender.
Derzeit ist er Mitglied des ständigen Ausschusses der Kommunistischen Partei Chinas und Vorsitzender des ständigen Ausschusses des nationalen Volkskongresses.
Er wurde bereits in vielen Ländern wegen seiner Verbrechen bei der Verfolgung von Falun Gong angeklagt. Die Welt-Organisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG) hat dokumentiert, dass 33 Praktizierende in der Provinz Guangdong zu Tode gefoltert wurden, als Zhang Sekretär des Parteikomitees in Guangdong war. Das war von November 2002 bis Dezember 2007.
Falun-Gong-Praktizierende stehen an der Ausfahrt des Militärflughafens in Warschau mit Transparenten bereit.
Die Ausfahrt des Warschauer Militärflughafens ist die vorrangige Ausfahrt, wenn Staatsbesucher nach Polen kommen. Falun-Gong-Praktizierende hielten daher am 12. Juli um 19:30 Uhr Transparente auf der gegenüberliegenden Seite. Sie wollten Zhang ab dem Zeitpunkt seiner Landung die Stimme der Gerechtigkeit zeigen.
Während die Praktizierenden auf ihn warteten, versuchte eine Gruppe von Chinesen vom chinesischen Handelszentrum in Warschau die Transparente der Praktizierenden zu blockieren. Die Praktizierenden blieben unberührt und erklärten ihnen, wie sehr Zhang an der Verfolgung von Falun Gong beteiligt war.
Da hörte man die Sirene innerhalb des Flughafens. Polizeiautos fuhren vorbei, jedoch keine von Zhang Dejiangs Gruppe. Zhang muss bei seinem vorigen Halt in Portugal die vielen Transparente mit der Aufschrift „Führt Zhang Dejiang seiner gerechten Strafe zu“ gesehen und Angst gehabt haben, dieselben auch in Polen zu sehen, weshalb er sich für eine andere Route entschied.
Vor dem Warschauer Parlamentsgebäude fährt Zhang Dejiangs Autokolonne ganz langsam an den Transparenten vorbei.
Der Morgen des zweiten Tages, nachdem Zhang in Polen eingetroffen war, war regnerisch und windig. Dennoch hielten die Praktizierenden außerhalb des Warschauer Parlamentsgebäudes ruhig die Transparente „Falun Dafa ist gut“ und „Bringt Jiang Zemin vor Gericht“ hoch.
Und wieder organisierte die chinesische Botschaft Gruppe Chinesen, dieses Mal Studenten und nicht Geschäftsleute wie am Tag zuvor, um die Falun-Gong-Praktizierenden zu umstellen. Ein Student erzählte den Praktizierenden, dass sie für ihr Kommen bezahlt worden seien. Auf die Frage, ob auch die Praktizierenden Geld für ihre Protestauftritte bekämen, erklärte ihm ein Falun-Gong-Praktizierender: „Wir stehen wegen unseres Glaubens und unseres Gewissens hier, nicht wegen Geld. Das Wetter kann uns nicht davon abhalten, für Gerechtigkeit zu appellieren. Falun-Gong-Praktizierende haben nie von irgendjemanden Geld erhalten. Das ist eine Lüge der KP Chinas. Bitte glauben Sie das nicht.“
Als Zhangs Autokolonne in der Nähe des Parlamentsgebäudes fuhr, musste sie an einer Kreuzung abbremsen. Dann fuhr sie nur einen halben Meter von den Praktizierenden entfernt an ihnen vorbei. Bei dieser kurzen Distanz müssen Zhang und seine Gruppe die Botschaft auf den Transparenten gesehen haben.
Falun-Gong-Praktizierende halten Transparente vor dem Regent Hotel, wo sich polnische und chinesische Politiker treffen.
Am Nachmittag desselben Tages standen die Falun-Gong-Praktizierenden auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs zum Regent Hotel, wo sich polnische Politiker mit Zhangs Gruppe trafen.
Der polnische Regierungssprecher Markiem Kuchcińskim, der Regierungsgesandte Mikoaj Wild und andere Politiker und Repräsentanten konnten die Transparente der Praktizierenden sehen, als sie ins Hotel bzw. aus dem Hotel hinausgingen. Einige chinesische Politiker machten Fotos von den Transparenten.
Auch am letzten Tag des Staatsbesuches, am Sonntag den 16. Juli, zeigten die Praktizierenden Transparente vor dem Präsidentenpalast.
Praktizierende halten vor dem Warschauer Präsidentenpalast Transparente hoch.
Erneut versuchten 33 Chinesen, die Transparente der Praktizierenden mit ihren Fahnen zu blockieren. Ununterbrochen spielten die Praktizierenden Radio-Programme mit Informationen über die Geschehnisse in China im Zusammenhang mit Falun Gong und der Austrittsbewegung über das Minghui Radio ab. Es ging um Themen wie: Die inszenierte Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens, den Appell von über 10.000 Falun-Gong-Praktizierenden in Peking 1999, warum 270 Millionen Chinesen aus der KPCh und ihren Jugendorganisationen ausgetreten sind, über den staatlich geförderten Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden, dass Menschen in über 100 Ländern Falun Gong schätzen, dass man zu seiner eigenen Sicherheit aus der Partei austreten soll usw.
Während der einstündigen Sendezeit hörten viele Menschen ruhig zu, einige zeichneten es mit ihrem Handy auf und manche drehten sich zu den Falun-Gong-Praktizierenden um und lächelten ihnen zu. Ganz wenige, die die gesendete Musik stören wollten, lobten von Zeit zu Zeit die KP Chinas, hörten jedoch auf, da sich ihnen nur wenige andere anschlossen. Auch sie hörten dem Radioprogramm zu.
Vor dem Präsidentenpalast begann ein Reporter eines privaten Mediums Videoaufzeichnung zu machen, um auf seiner Firmenwebsite einige Bilder der Chinesen zu zeigen. Dabei nahm er auch die Chinesen auf, die die Transparente der Praktizierenden zu blockieren versuchten. Daraufhin sprangen Leute, die von den Mitarbeitern der chinesischen Botschaft manipuliert waren, ihm vor die Kamera und nahmen ihm mit roten Fahnen die Sicht.
Der polnische Reporter war fassungslos und entrüstet über dieses rechtswidrige Vorgehen und hob sofort seine Kamera in die Höhe, um näher an die Praktizierenden zu kommen, ihre Transparente aufzunehmen und ihnen zuzuhören, was sie ihm über Falun Gong und die Verfolgung in China erklärten.
Danach gab er einem Praktizierenden seine Karte und erklärte ihm, dass er Fotograf sei und häufig Nachrichten auf der Straße einfange, doch so etwas wie heute sei ihm noch nie untergekommen. Er verriet dem Praktizierenden, dass ein gewisser Botschaftsmitarbeiter diesen Menschen befohlen habe, die Transparente der Falun-Gong-Praktizierenden mit ihren Fahnen zu blockieren.
Ein Praktizierender spricht mit einem Passanten vor dem Präsidentenpalast über Falun Gong.