(Minghui.org) Am 8. Juli 2017 informierten Falun-Gong-Praktizierende aus dem Südwesten Deutschlands die Bürger und Touristen in Worms über die Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime in China, insbesondere über den Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden. Worms liegt im südöstlichen Rheinland-Pfalz.
250 Unterschriften sammelten die Falun-Gong-Praktizierenden an diesem Tag für die Petition von DAFOH (Ärzte gegen erzwungenen Organraub) [1], schrieb die Wormser Zeitung in ihrem Artikel „Protest gegen Organraub – UNTERSCHRIFTEN Falun-Gong-Anhänger erheben schwere Vorwürfe gegen China“. [2]
Unser Stand war noch nicht fertig aufgebaut, als ein Herr mittleren Alters an den Stand kam und meinte, er würde sofort unsere Petition unterschreiben, denn er bewundere Menschen, die sich für etwas einsetzen. Er sagte auch, dass er im Internet weiter recherchieren und den Organraub auf seiner Facebook-Seite einbringen wolle.
Viele Passanten unterschrieben die Petition und wünschten uns viel Erfolg. Einige fanden es gut und dankten uns für unseren Einsatz, die Öffentlichkeit über den Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden, aber auch anderen Dissidenten, in China zu informieren. Ein Mann sagte: „Gut, dass Sie das tun, so was muss man unterstützen.“
Der Informationsstand der Falun-Gong-Praktizierenden in Worms
Eine Dame stand lange vor unserem Stand und las alles genau durch, danach kam sie mit ihrer Tochter an unseren Stand und sagte: „Mir ist ganz schlecht.“ Sie war offensichtlich entsetzt, als sie von dem Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden erfahren hatte. Beide unterschrieben die Petition.
Eine andere Frau erzählte einer Praktizierenden, dass ihr Sohn eine chinesische Freundin habe. Sie wisse bereits über die Geschehnisse in China Bescheid: über die Menschenrechtsverletzungen, Folter und Misshandlungen usw. Sie erzählte, dass sie einmal in die Körperausstellung des Gunther von Hagens gegangen sei, doch nur, weil ihr gesagt worden sei, dass die Körper dort gespendet worden seien. Als sie dann erfahren habe, dass die ausgestellten Körper größtenteils aus China stammen und wahrscheinlich nicht gespendet wurden, war sie entsetzt. „Hätte ich das gewusst, wäre ich nie in diese Ausstellung gegangen“, sagte sie. Sie fand alles so schrecklich, unterschrieb unsere Petition und wollte ihrem Sohn und seiner Freundin von dem Organraub erzählen.
Ein älterer Herr, der zur Zeit Yoga macht, kam an unseren Stand, unterschrieb die Petition und wollte wissen, wie er Falun Gong lernen könne. Ein Praktizierender schrieb seine Kontaktinformation auf und will sich mit ihm in Verbindung setzen. Der Herr nahm auch eine Minghui-Broschüre mit und meinte, er habe seine Ausgabe vom letzten Jahr weitergegeben.
Eine Mutter mit ihrer erwachsenen Tochter und Sohn kamen an unserem Stand vorbei. Der Sohn schien geistig behindert und hyperaktiv zu sein. Eine Praktizierende wollte der Mutter einen Flyer geben, doch meinte diese, sie müsse gerade mit ihrem Sohn zurechtkommen, und nahm den Flyer nicht an. Danach kam ihr Sohn an den Stand und wollte einen Flyer, wonach er laut lärmend davonging und den Flyer seiner Mutter überreichte. Die Praktizierende wandte sich an die Mutter mit den Worten: „Ihr Sohn hat es gerade gut gemacht.“ Die Mutter stimmte ihr zu: „Ja, ja, pack ich ein, wir lesen ihn zuhause.“
Ein Ehepaar unterschrieb die Petition und nahm dann Flyer mit, die es dem Sohn geben wollte. Auch mehrere junge Leute unterschrieben, ohne zu zögern. So auch ein Teenager, der alleine an unseren Stand zum Unterschreiben kam und Informationsmaterial für seine Eltern mitnahm.
Wir informieren immer die entsprechenden Medien der Stadt, die wir besuchen, von unserer Aktion. Einige Passanten kamen an unseren Stand, weil sie von unserer Kundgebung in den Medien erfahren hatten. Eine Dame sagte, als sie von unserer Aktivität hörte, habe sie sich sofort vorgenommen, an unseren Stand zu kommen und zu unterschreiben.
Einmal kam eine Chinesin mit ihrem deutschen Freund an den Stand und nahm alle chinesischen Informationen mit, die wir ausliegen hatten. Doch unterschreiben wollten sie beide nicht, da sie Angst hatten, es könnte ihnen Nachteile bringen. Doch bedankten sich beide bei uns für unsere Engagement.
Ein junges Paar wollte wissen, warum diese Verbrechen an Falun Gong Praktizierenden geschehen. Nachdem wir sie über den Organraub informiert hatten, unterschrieben sie die Petition, dankten uns und wünschten uns noch viel Erfolg. Eine Dame, die für Greenpeace arbeitet, wünschte uns viel Glück, damit wir viele Unterschriften bekommen. Sie würde uns die Daumen drücken, sagte sie.
Eine Frau kam sichtlich verärgert an unseren Stand mit den Worten, es sei entsetzlich, dass Menschen wegen ihrer Organe getötet würden. „Organspende ist okay, aber so was [der Organraub] nicht, da krieg ich so einen Hals!“ Sie schien immer noch wütend zu sein, als sie davonging.
Eine Frau, die in einer Schule arbeitet, nahm einen Stapel Flyer mit, um diese zu verteilen. Auch wollte sie im Internet recherchieren und dort die DAFOH-Petition unterschreiben.
Nachdem ein älterer Mann unsere Petition unterschrieben hatte, wünschte auch er uns viel Erfolg und legte beide Hände vor seiner Brust zusammen, verbeugte sich und dankte uns.
Später am Nachmittag kam ein Reporter der Wormser Zeitung an unseren Stand und wollte Praktizierende interviewen. Er meinte, sein Chef habe ihn geschickt, da er nicht glauben konnte, dass so eine Grausamkeit wirklich stattfinde.
Der junge Mann stellte viele Fragen und machte sich viele Notizen, die er für einen Artikel verwenden wollte. Auch er unterschrieb unsere Petition gegen den Organraub und wollte zu den Informationen, die er von uns erhalten hatte, weiter recherchieren.
[1] DAFOH (Doctors Against Forced Organ Harvesting) ist eine medizinische Non-Profit-Organisation, die ethische Standards in der Medizin fördert und das Bewusstsein für unethische Praktiken bei der Organbeschaffung schärft. Ihr Hauptsitz ist in Washington, D.C. in den USA. Weitere Informationen zu DAFOH: www.dafoh.org
[2] http://www.wormser-zeitung.de/lokales/worms/nachrichten-worms/protest-gegen-organraub_18026120.htm