Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Den Ausgangspunkt für die Dafa-Arbeit richtigstellen, das Fa besser bestätigen

16. August 2017 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in der Inneren Mongolei, Festlandchina

(Minghui.org) Seit vielen Jahren kultiviere ich mich im Falun Dafa und profitiere sowohl gesundheitlich als auch seelisch davon. Der Meister kümmert sich immer darum, dass wir den Kultivierungsweg aufrichtig gehen. Er sorgt zu jeder Zeit für uns, gibt uns Hinweise und erträgt viel für uns. Ich möchte hier die Schönheit von Dafa sowie meine Erfahrungen bzw. Erkenntnisse für den verehrten Meister und meine Mitpraktizierenden aufschreiben.

1. Die Liebe zu meiner Tochter leichter nehmen

Einmal gab es zu wenig Mitpraktizierende, die bei einer Produktionsstätte von Informationsmaterialien über die Verfolgung mithalfen. Daher wollte meine Tochter, ebenfalls eine Praktizierende, hinfahren, um die Produktionsstätte zu unterstützen. Sobald sie aus der Tür raus war, wurde ich nervös und konnte vor lauter Sorge um sie nicht mehr ruhig sitzen. Durch das Fa-Lernen und Nach-innen-Schauen entdeckte ich einen Eigensinn bei mir. Sobald sie das Haus verlassen hatte, um die Dafa-Arbeit zu erledigen, machte ich mir große Sorgen um ihre Sicherheit. Ununterbrochen sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um diese schlechten Substanzen aus meinem Kopf zu verdrängen. Doch bereits nach einer Weile tauchten die schlechten Gedanken wieder auf, also sendete ich erneut aufrichtige Gedanken aus. So verging allmählich der gesamte Vormittag. Erst als meine Tochter endlich wieder heimkam, konnte sich mein Herz wieder beruhigen.

Nach dem Mittagessen sagte ich zu ihr, dass sie am Nachmittag nicht wieder hinfahren solle. Unerwartet widersprach sie mir jedoch: „Das geht aber nicht, dieser Tage muss ich jeden Tag hin.“ Ich bat sie weiter: „Geh nicht mehr hin, bleib doch zu Hause!“ Darauf antwortete sie wieder: „Das geht nicht, dort fehlt es an Leuten.“ Als ich ihre Entschlossenheit sah und dass sie nicht auf mich hörte, schwieg ich zwar, aber ich konnte meine Sorgen immer noch nicht loslassen. Weil ich sie nicht überzeugen konnte zu bleiben, sendete ich schließlich zu Hause aufrichtige Gedanken für sie aus. Als ich mir später erneut Sorgen um ihre Sicherheit machte, sendete ich wieder aufrichtige Gedanken aus. Auch beim Fa-Lernen konnte ich nicht zur Ruhe kommen. So vergingen einige Tage.

Einmal sendete ich aufrichtige Gedanken auf die Produktionsstätte gerichtet aus, zu der meine Tochter hinfuhr. Mein Herz war an diesem Tag sehr unruhig. Als sie heimkam, fragte ich sie: „Wie war’s?“ Sie antwortete: „Dort geraten zwei Mitpraktizierende immer wieder in Streit, gehe doch hin und tausche dich mit ihnen aus.“ So bekam ich endlich die Gelegenheit, die Produktionsstätte kennenzulernen. Oberflächlich gesehen ging ich mit ihr zusammen, um die Arbeit zur Fa-Bestätigung zu machen, aber tief im Herzen versteckte sich noch die Sorge um sie. Diesmal durfte ich endlich mit ihr mitgehen. Ein Jahr lang sorgte ich mich um sie und konnte deshalb nicht mit einem ruhigen Herzen das Fa lernen und mich solide kultivieren, sodass das Fa-Lernen letztendlich nur noch zu einer reinen Formsache wurde.

Später erkannte ich, dass ich diesen Zustand endlich ändern musste. Schließlich suchte ich nach innen, ließ meine Gefühle meiner Tochter gegenüber möglichst los, sendete ständig aufrichtige Gedanken aus, berichtigte mich selber im Fa und erkannte, dass der Meister sich um jeden von uns kümmert. Jeder sollte seinen eigenen Weg gehen. Ich durfte meine Tochter nicht wegen meines eigenen Egos bei der Bestätigung des Fa und der Errettung der Lebewesen einschränken. Danach versuchte ich, mich zu beherrschen, und ging nicht mehr mit ihr mit. Stattdessen machte ich die drei Dinge zu Hause. Sobald schlechte Gedanken auftauchten, kultivierte ich mich mehr und sendete öfter aufrichtige Gedanken aus. 

Mit der Zeit wurden meine aufrichtigen Gedanken stärker, ich konnte die Gefühle ihr gegenüber leichter nehmen, mein Herz wurde allmählich leichter und ich entspannte mich. So konnte ich die drei Dinge wieder stabil und solide durchführen.

2. Familiäre Umgebung ändern, mich offen und aufrichtig zu Hause kultivieren

Vor Beginn meiner Kultivierung geriet ich oft wegen Kleinigkeiten mit meinem Mann in Streit. Normalerweise wollte er, dass ich ihm immer folgte. Zum Beispiel gab er seinen Eltern ohne mein Einverständnis Geld und sagte mir erst danach Bescheid. Wenn uns seine Verwandten besuchen wollten, fragte er mich nicht, sondern teilte mir nur mit, dass jemand kommen würde. Ich musste mich alleine um das Kind und den Haushalt kümmern, egal wie groß oder klein die Angelegenheiten waren. Als unser Kind noch klein war und hin und wieder krank wurde, war immer ich diejenige, die es ins Krankenhaus bringen musste. Auch wenn es regnete oder schneite, fuhr er nicht hin. Er war meistens nicht gut gelaunt und regte sich leicht auf. Dies alles musste ich aushalten. So entwickelte ich über die Jahre einen Groll ihm gegenüber.

Ich erhielt das Fa im Jahr 2002. Damals hatte die häretische KP Chinas bereits mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen, sodass ich mich nicht traute, mit meinem Mann darüber zu sprechen. Ich fürchtete, dass er dagegen sein könnte, deshalb praktizierte ich heimlich. Während ich das Fa viel lernte, schaute ich nach innen und fand meine Lücke: Ich sollte andere Menschen barmherzig behandeln, jederzeit an andere denken und mich nach „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ richten. So wurde dann auch der Groll meinem Mann gegenüber immer kleiner. 

Später erkannte ich: Da ich durch das Kultivieren im Falun Dafa sowohl gesundheitlich als auch seelisch profitiert hatte, sollte ich auch das Fa bestätigen. Ich sollte mich nicht verstecken, sondern meinem Mann von der Schönheit des Dafa erzählen. So fand ich eine Gelegenheit und erzählte ihm, dass alle meine Krankheiten durch das Kultivieren von Falun Dafa geheilt worden waren. Damals hatte ich nämlich viele Medikamente einnehmen müssen, doch dann waren die Krankheiten alle verschwunden. 

Weil mein Mann den giftigen Lügen der Partei glaubte und tief davon vergiftet worden war, erlaubte er mir zunächst nicht, Falun Dafa zu praktizieren. Er holte sogar meine Verwandten zu Hilfe, um mich davon abzuhalten. Einmal kam die Frau seines Freundes, um mich zu überzeugen. Ich erzählte ihr, was Falun Dafa ist und warum es in Wirklichkeit verfolgt wird sowie von meinen positiven Erfahrungen und bat sie, den Lügen der Partei nicht zu glauben. Ich erklärte ihr, dass die Partei mit all ihren Medien nur Lügen propagiere, andere nicht zu Wort kommen und ihre Gegner einfach nach Belieben verschwinden lasse.

Mein Mann sah, dass er mich einfach nicht überzeugen konnte, deshalb setzte er schließlich Gewalt ein. Er schlug mir ins Gesicht, starrte mich an und schrie unsere Tochter an: „Hol mir schnell das scharfe Messer!“ Unsere Tochter konnte ihn nicht beruhigen. Als mein Mann kein Messer fand, schlug er mit der Schnalle seines Ledergürtels auf mich ein. Da schlossen meine Tochter und ich uns in einem Zimmer ein. Er schlug mit der Gürtelschnalle auf das Glas der Zimmertür, doch zum Glück zersprang es nicht. Ich danke dem Meister für seinen Schutz, durch den wir den Schlägen entkommen konnten!

Weil ich mich in Falun Dafa kultiviere, hasste ich meinen Mann nicht, denn es war die Kommunistische Partei, die schuld war an dieser Situation, nicht mein Mann. In meinem Herzen zeigten sich Güte und Barmherzigkeit ihm gegenüber. Sobald ich eine Gelegenheit dazu hatte, erklärte ich ihm die wahren Umstände. Anfangs schrie er mich an und schlug mich mit einem Besen, sodass der Besenstiel zerbrach. Trotzdem hasste ich ihn nicht, sondern erklärte ihm weiterhin die wahren Umstände, wenn ich die Gelegenheit dazu hatte. Eine Zeit lang dachte ich: „Er hört nicht gerne auf mich. Es wäre gut, wenn andere Mitpraktizierende mit ihm darüber reden könnten.“ Eines Tages kam mein Mann nach Hause und berichtete, dass ein Bekannter ihm erzählt habe, Falun Gong diene auch zur Krankheitsheilung und Gesundheitserhaltung. So konnte ich das Thema weiterführen.

Mit der Zeit schlug er mich nicht mehr und brüllte mich auch nicht mehr an. Jetzt schränkt er mich nicht mehr ein, sondern ich darf zu Hause offen das Fa lernen, die Übungen machen und aufrichtige Gedanken aussenden.

Anders war es, wenn es um den Austritt aus der Partei ging, das hielt er nicht für nötig. Als die Nachrichten herausgebracht wurden, dass Bo Xilai, Wang Lijun und Zhou Yongkang zur Rechenschaft gezogen und zu Freiheitsstrafen verurteilt worden waren, sagte ich zu meinem Mann, dass sie diese Vergeltung eigentlich aufgrund der Verfolgung von Falun Gong erhalten hätten.

Manchmal sagte er nichts dazu, aber manchmal unterbrach er mich auch bei diesem Thema. Mein Herz blieb dabei unbewegt und ich erklärte ihm bei Gelegenheit immer wieder die wahren Umstände. Manchmal sagte auch unsere Tochter zu ihm: „Papa, ich denke immer wieder daran, dass du noch nicht aus der Partei ausgetreten bist. Schreibe doch schnell eine ‚Austrittserklärung‘!“ Darauf meinte er: „Die Wirkung des Austritts ist nicht wissenschaftlich bewiesen, das ist doch reiner Aberglaube!“

Vor kurzem, als wir beide schon keine Hoffnung mehr sahen, dachten wir: „Er weiß immer noch nicht über die wahren Umstände Bescheid, was sollen wir mit ihm machen?“ Als meine Tochter und ich einmal heimkamen, nahm mein Mann mich zur Seite und sagte zu mir: „Du hast zu Hause fast schon eine Druckerei eröffnet. Falls jemand davon erfährt, bekomme ich keinen Lohn mehr und werde auch noch aus der Partei ausgeschlossen. Ich möchte die Mitgliedschaft der KP eigentlich auch gar nicht behalten, das ist mir nicht mehr wichtig.“ Ich  sagte sofort ganz ruhig zu ihm: „Dann gebe ich dir das Pseudonym ‚Xing Fu‘ (Glück), damit kannst du doch auch austreten.“ Er willigte ein und sagte: „Ok, dann trete ich mit dem Namen ‚Glück‘ aus der Kommunistischen Partei aus.“ 

So sah ich, dass es doch nicht umsonst gewesen war, ihm so viele Jahre lang die wahren Umstände erklärt zu haben, obwohl kaum Veränderungen an seiner Haltung zu sehen gewesen waren. Wir dürfen uns nicht von der Erscheinung der weltlichen Menschen mitreißen lassen, sondern müssen ihnen einfach weiterhin beständig die wahren Umstände erklären. Alle Lebewesen auf der Welt sind letztendlich für das Fa gekommen.

3. Verstecktes Ego entwurzeln und den Ausgangspunkt für die Dafa-Arbeit richtigstellen

Als das Haus meines Onkels abbrannte, suchte er mit seiner Frau eine neue Wohnung. Ich konnte meinen Mann davon überzeugen, ein neues Haus für die beiden zu bauen, obwohl er anfangs gar nicht damit einverstanden war. Als das Ehepaar in das neue Haus einzog, war es uns beiden sehr dankbar. Ich sagte zu ihnen: „Seitdem ich mich nach Falun Dafa kultiviere, höre ich auf meinen Meister, der uns sagt, dass wir gutherzig zu unseren Mitmenschen sein und immer aus der Sicht der anderen denken sollen.“ Als sie die wahren Umstände von mir erfahren hatten, traten sie aus der Partei aus.

Als auch die Angehörigen meines Mannes die Veränderungen an mir sahen, die seit dem Beginn des Praktizierens von Falun Dafa eingetreten waren, traten einige aus den Organisationen der Partei aus. Andere begannen, das Hauptwerk von Falun Dafa, das Buch „Zhuan Falun“, zu lesen. Das brachte einigen von ihnen Glück.

Einmal hatte der große Bruder meines Vaters einen schweren Unfall, bei dem er sich einige Rippen brach, die trotz einer Operation im Krankenhaus nicht verheilten. Doch nachdem er aus den drei Partei-Organisationen ausgetreten war und immer wieder „Falun Dafa ist gut“ und „Wahrhaftigkeit, Güte und Toleranz sind gut“ rezitiert hatte, wuchsen seine Rippen innerhalb von zwei Monaten auf wundersame Weise wieder zusammen. Er rief mich deswegen extra an und teilte mir diese gute Nachricht mit.

Obwohl ich mich für ihn freute, hatte ich doch immer das Gefühl, dass sich ein Eigensinn von mir dahinter versteckte. Es war keine reine Freude aus tiefstem Herzen, dass ein Lebewesen gerettet worden war. Stattdessen hatte ich das Gefühl, dass mein Herz nicht rein war. Durch viel Fa-Lernen erkannte ich durch die Grundsätze des Fa, dass das eigentliche Ziel meiner Hilfe beim Wiederaufbau des Hauses meines Onkels gewesen war, dass alle Angehörigen meines Ehemannes aus der Partei austraten. Mein Ausgangspunkt war also nicht richtig gewesen, weil ich bestätigen wollte, dass ich ein großartiger und guter Mensch war. Diese Absicht war tief und sehr schlau versteckt und deswegen zunächst schwer für mich zu erkennen gewesen. Dabei dachte ich, dass ich wirklich an andere denken würde. Aber als ich dieser Gesinnung auf ihren tiefsten Grund nachging, erkannte ich, dass diese Gutherzigkeit nicht die reine Barmherzigkeit eines Kultivierenden war, sondern darauf abzielte, dass ich mich selbst bestätigen konnte. Das war absichtsvoll und keine echte Barmherzigkeit. Als ich das erkannte und die Wurzel meiner Absicht fand, beseitigte ich mein verstecktes Ego und mir wurde wieder leichter ums Herz.

4. Dafa bestätigen, Lebewesen erretten

Durch das Fa-Lernen habe ich erkannt, dass wir uns in der Zeit der Fa-Berichtigung befinden. Dafa-Jünger haben eine große Mission, nämlich, Lebewesen zu erretten. Daher erkläre ich meinen Mitmenschen immer die wahren Umstände, manchmal persönlich und manchmal, indem ich Informationsbroschüren verteile. Im Folgenden möchte ich von einigen Begegnungen berichten, bei denen ich tief erkannte, dass wirklich alle Lebewesen auf die Errettung warten.

Einmal ging ich in ein Geschäft. An der Kasse gab ich der jungen Kassiererin eine Video-CD über die Verfolgung und verteilte anschließend auch an alle Umstehenden solch eine Video-CD. Neben mir saß ein 50-jähriger Mann auf der Bank. Wir schauten uns an. Eigentlich wollte ich ihm keine CD geben, aber dann dachte ich: „Die weltlichen Menschen warten alle auf die Errettung, wie kann ich da wählerisch sein, wen ich erretten möchte und wen nicht? Man darf keine Chance zur Errettung der Menschen verpassen!“ Schließlich gab ich auch ihm eine Video-CD. Unerwartet nahm er sie entgegen und sagte voller Freude: „Diese Video-CD ist so schön gemacht, ihr Inhalt ist sicher auch interessant.“ Ich dachte: „Die klare Seite von ihm wartet auf die Errettung.“ So sagte ich zu ihm: „Gehen Sie nach Hause und schauen Sie sich die CD in Ruhe an.“ Er war einverstanden.

Ein anderes Mal saß ich im Bus und eine Putzfrau mit einer Plastiktüte stieg ein. Ich dachte: „Setz dich bloß nicht neben mich!“ Daraufhin kam sie zu mir und setzte sich genau neben mich. Ich änderte meine Einstellung ihr gegenüber und dachte: „Ich darf diese Frau nicht geringschätzen, sondern sollte ihr die wahren Umstände erklären und sie ebenfalls erretten.“ So begann ich, ihr von der Korruption zu erzählen, und versuchte, ihr innerhalb der kurzen Zeit mehr zu erklären. Nach nur ein paar Worten aber sagte sie: „Das weiß ich schon alles. Die Partei ist korrupt und tut keine guten Sachen. Ich kann mir das gar nicht mehr mit ansehen.“ Daraufhin fragte ich sie: „Haben Sie vom ‚Parteiaustritt‘ gehört“? Sie bejahte. So erklärte ich ihr auch die Verfolgung von Falun Dafa und versuchte, sie zum Austritt aus der Partei zu bewegen. Sie antwortete: „Dann schreiben Sie bitte eine Austrittserklärung für mich.“ So wurde wieder ein Lebewesen gerettet.

Einmal wollten zwei Mitpraktizierende mit mir zusammen Video-CDs über die Verfolgung verteilen, doch schließlich sagten sie beide ab. Ich dachte, das sei sicher kein Zufall. „Die Lebewesen dort warten doch auf ihre Errettung.“ So fuhr ich alleine zum Stadtzentrum und verteilte die Video-CDs unterwegs. Plötzlich hörte ich eine Stimme, die mir nachrief: „Warten Sie mal!“ Ich drehte den Kopf und sah eine junge Frau zu mir rennen. Sie bat mich: „Geben Sie mir bitte noch eine Video-CD. Die, die Sie mir vorhin geschenkt haben, habe ich bereits an jemand anderen weiterverschenkt.“ So gab ich ihr noch eine und ging dann weiter, während ich unterwegs die Video-CDs verteilte. Als ich ans Ende der Straße kam, sah ich einige Radfahrer. Während ich zwei von ihnen die Video-CDs schenkte, kamen zwei andere und verlangten ebenfalls welche von mir. So konnte ich innerhalb kurzer Zeit vielen Menschen die Informationen über die wahren Umstände weitergeben.

Ein anderes Mal ging ich zu einem Treffen von Kollegen, die ich bereits zwanzig Jahre lang nicht mehr gesehen hatte. Ich nahm die Video-CDs mit und freute mich auf unser Wiedersehen, denn so viele Jahre lang hatten wir uns nicht mehr gesehen. Ich dachte: „Jetzt wird ganz plötzlich ein Treffen angekündigt, das ist sicher kein Zufall, weil ich ja die Chance bekomme, ihnen die wahren Umstände zu erklären.“ Kurz vor dem Ende des Treffens schenkte ich jedem eine meiner Video-CDs. Manche verlangten sie auch von sich aus von mir. Einer sagte mir noch: „Es ist wirklich nett von dir, dass du uns die Video-CDs schenkst. Damals auf der Arbeit habe ich dich gar nicht so bemerkt, aber trotzdem schenkst du mir heute eine CD. Diesmal werde ich dich in Erinnerung behalten. Vielen Dank!“

Im Umgang mit meinen Mitpraktizierenden bemerkte ich, dass mehr Flyer gebraucht als hergestellt wurden. Auch mir fehlten Informationsmaterialien und ich war sehr besorgt. Deswegen fasste ich den Entschluss, auch so eine kleine Produktionsstätte bei mir zu Hause einzurichten. Ein Mitpraktizierender unterstützte meine Idee. Das Problem war aber, dass ich keine Computerkenntnisse hatte und bisher noch niemals eine Maus in die Hand genommen hatte. Konnte ich das überhaupt noch lernen? Für Menschen in meinem Alter ist es normalerweise schon ziemlich schwierig. Aber weil ich diesen Wunsch hatte, öffnete der Meister meine Weisheit. Der Mitpraktizierende fing bei Null an, mir alles beizubringen: wie man einen Computer einschaltete, wie man eine Datei öffnete oder den Drucker einstellte und Seiten drucken ließ. Ich erlernte das alles in kurzer Zeit.

Es war wirklich so, wie der Meister sagt:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 44)

Es ist gar nicht so einfach, Informationsmaterialien herzustellen, denn immer wieder passiert es, dass der Drucker nicht richtig funktioniert – mal blinken zwei Lichter, mal bleibt das Papier stecken. Ich wurde immer gleich ungeduldig. Während ich mich mit meinen Mitpraktizierenden darüber austauschte, fand ich viele Eigensinne bei mir, wie zum Beispiel Frohsinn, Ungeduld oder Angst.

Manchmal konnte ich nur wenige Materialien herstellen. Der Grund lag einfach darin, dass ich zu wenig das Fa lernte und bei der Arbeit zu hektisch war. Ich selbst merkte dies aber gar nicht und dachte nur eigensinnig: „Der Drucker funktioniert nicht, ich sollte ihn am besten einfach ersetzen! Wer erlaubt dir, du Drucker, einfach nicht mitzumachen?“ Allmählich wurde mir klar, dass ich das Fa lernen und mein Herz kultivieren musste. Wenn ich das Fa viel lernte, nach innen schauen und mein Herz kultivieren konnte, wenn ich dem Fa entsprechend eine Sache machte, lief die Herstellung der Informationsmaterialien besonders zügig. Wenn es gut lief, konnte ich mit einem Drucker innerhalb eines Vormittags 65 Hefte (ohne Titelseiten) herstellen, mit zwei Druckern schaffte ich sogar ungefähr 120 Exemplare.

Am Anfang war ich froh im Herzen. Ich dachte: „Wenn es immer so zügig laufen würde, könnten so und so viele Exemplare der Broschüre produziert werden.“ Aber tatsächlich kam doch nicht so viel heraus. Es passierten immer wieder Pannen, so blieb zum Beispiel das Papier stecken usw. Ich suchte in meinem Herzen und fand, dass ich die Arbeit selber als am Wichtigsten betrachtete und sich mein Frohsinn zeigte, wenn so viele Broschüre hergestellt wurden. Das war aber ein menschlicher Gedanke. Nur wenn ich auf der Basis des Fa-Lernens und der Kultivierung des Herzens und mit dem reinen Gedanken an die Errettung der Menschen die Arbeit tat, würde mir das Fa Kraft schenken, und erst dann würde es zügig und gut laufen. Wenn ich das alles nur mit menschlichen Gedanken tat, würde ich das nicht schaffen.

Als ich darauf achtete, mein Herz zu kultivieren, ändert sich auch meine Xinxing. Bevor ich Informationsmaterialien herstellte, wusste ich gar nicht, dass ich so viele Eigensinne hatte. Manchmal entdeckte ich vielleicht den einen oder anderen, schenkte ihm aber keine Aufmerksamkeit. Ich konnte keine strengen Anforderungen an mich selber stellen. Als ich Informationsmaterialien verteilte, hatte ich zwar manchmal Angst, beachtete sie allerdings nicht. Aber als ich anfing, selber Informationsmaterialien herzustellen, fielen mir plötzlich meine Eigensinne stark auf. Sobald schlechte Gedanken bei mir auftauchten, funktionierte das Gerät, das ich zur Herstellung nutzte, schon nicht mehr. Wenn ich weiterhin nicht nach meinen eigenen Fehlern suchte, würden die Probleme einfach nicht gelöst werden.

Als mir das klar wurde, schaltete ich den Drucker aus, kam zur Ruhe und lernte das Fa. Ich suchte und fand meine eigenen Fehler und korrigierte mich, dann erst schaltete ich das Gerät wieder ein - und schon lief es wieder ordentlich. Eigentlich ist ein solches Gerät auch ein Lebewesen. Wenn ich meine Eigensinne beseitigen konnte, freute es sich ebenfalls für mich. Allerdings kann man nicht alle Eigensinne auf einmal beseitigen. Heute entdecke ich den einen und morgen den anderen. Durch das Fa-Lernen, die Kultivierung des Herzens und das Aussenden der aufrichtigen Gedanken werden sie immer schwächer, bis ich sie letztendlich komplett beseitigen werde.

Allmählich bemerkte ich Eigensinne sofort, sobald sie auftauchten, und berichtigte mich sofort dem Fa entsprechend. Bei der Herstellung der Informationsmaterialien erhöhte ich meine Xinxing und lernte dabei auch, wirklich nach meinen eigenen Fehlern zu suchen, statt mich über andere zu beschweren. Wie schön diese Arbeit ist – ich habe dabei viele Eigensinne beseitigt und reinige mich dabei. Der Prozess der Herstellung der Informationsmaterialien hilft mir bei meiner Kultivierung.

Es ist wichtig, „die drei Dinge“ jeweils mit der gleichen Priorität zu machen. Aber bevor ich diese Produktionsstätte betrieb, dachte ich, es genüge, lediglich das Fa zu lernen, die Übungen zu praktizieren und aufrichtige Gedanken auszusenden, wenn ich mich möglichst schnell erhöhen möchte. Ich hatte aber nichts dafür getan, Menschen zu erretten. Deshalb kreiste ich immer an derselben Stelle und konnte mich überhaupt nicht erhöhen. Beim Fa-Lernen nahm ich mir das Fa auch nicht wirklich zu Herzen. Ich habe erkannt, dass wir wirklich das Herz haben müssen, Menschen zu erretten und dafür zu arbeiten. Nur wenn wir aus eigener Initiative die Sachen tun, die der Fa-Bestätigung dienen, können wir uns wirklich erhöhen.

So begann ich, mich durch das Fa-Lernen selber zu berichtigen. Sobald wieder Eigensinne auftauchten, beseitigte ich sie immer wieder. So konnte ich das Fa beim Lernen wirklich begreifen und die Informationsmaterialien schnell und gut herstellen. Meine Mitpraktizierenden gaben mir zwei neue Geräte, die ich dann auch leicht bedienen konnte, ohne durcheinander zu kommen.

Ende Mai 2015 begann die Welle der Anklagen gegen Jiang Zemin. Manche Mitpraktizierende, die Informationsmaterialien herstellten, wurden von der Polizei belästigt. Auch die Mitpraktizierenden in meiner Umgebung wurden belästigt. Daher verlegten sie die Einrichtungen und unterbrachen die Produktion von Informationsmaterialien oder stellten sie ganz ein. Durch das Fa-Lernen erkannte ich aber: Ich darf nicht aufhören, Menschen zu erretten! In jener Zeit lernte ich viel Fa und sendete aufrichtige Gedanken aus, sodass ich mich allmählich im Fa berichtigen konnte. Die Einrichtungen wurden wieder zurückgeholt und wir produzierten weiterhin Informationsmaterialien.

Gleichzeitig wurden Mitpraktizierende belästigt, die Anzeige gegen Jiang Zemin erhoben hatten. Der Mitpraktizierende A sagte zu mir: „Jetzt will ja doch niemand unsere Zeitschrift haben, hör’ doch mit der Produktion auf!“ Ich hörte aber nicht auf ihn und machte weiter. Ein anderer Praktizierender, B, sagte zu mir: „Ich habe dir bereits mehrere Male gesagt, dass unsere Mitpraktizierenden Probleme bekommen haben. Warum achtest du gar nicht darauf?“ Darauf antwortete ich ihm: „Es ist nicht so, dass ich mir deine Worte nicht zu Herzen nehme, denn als ich das von dir hörte, wusste ich zunächst auch nicht, was ich tun sollte. Dann aber habe ich das Fa gelernt und darin nach Lösungen gesucht. Ich lasse mich vom Fa anleiten, festige meine aufrichtigen Gedanken und gehe den Weg aufrichtig.“ Der Praktizierende C sagte mir Ähnliches: „Jetzt will doch kein Mitpraktizierender die Hefte. Wem gibst du sie zum Verteilen, wenn du so viele produzierst?“ Darauf antwortete ich ihm: „Der Meister wird schon jemanden zu mir schicken, der die Broschüren zum Verteilen mitnimmt.“

Nach einigen Tagen kam C zu mir, um die Informationsmaterialien abzuholen. Wir lächelten einander zu, und uns war klar, dass der Meister das arrangiert hatte. Das Ganze ist einfach zu erzählen, aber nicht so leicht zu schaffen. Weil wir oft zu hören bekamen, dass unsere Mitpraktizierenden verfolgt und belästigt wurden, tauchte die Angst auch bei uns auf. Ich beseitigte diese schlechten Gedanken, lernte beständig das Fa, sendete aufrichtige Gedanken aus und legte meine Eigensinne ab. So bin ich mit aufrichtigen Gesinnungen standhaft durchgekommen.

Auf meinem mehrjährigen Kultivierungsweg hat sich der Meister um mich gekümmert, mich beschützt. Er führt mich weiter nach vorne. Ich danke dem verehrten Meister für seine barmherzige Errettung! Der Meister hat so viel für uns ertragen, und ich als seine Schülerin habe zu wenig getan. In Zukunft werde ich fleißiger vorankommen und mich solider kultivieren, damit sich der Meister weniger Sorgen um mich machen muss. Ich möchte eine wirkliche Dafa-Jüngerin werden und den Meister nicht enttäuschen.

Ich danke dem Meister!

Heshi!