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Der Wendepunkt, der mein Leben verändert hat

21. August 2017 |   Von Zhengyu, einer Falun-Gong-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Ich bin 42 Jahre alt und praktiziere Falun Gong (auch als Falun Dafa bekannt) seit 1996. In meinem ersten Jahr an der Hochschule - das war 1990 - stellte ich Blut in meinem Urin fest und zwar immer, wenn ich eine anstrengende körperliche Tätigkeit ausübte. Meine ängstlichen Eltern konsultierten etliche Ärzte in verschiedenen Krankenhäusern. Doch keiner war in der Lage, die Ursache zu diagnostizieren.

Leben mit Nierensteinen

Dieser Zustand zog sich bis zu meinem zweiten Studienjahr an der Universität 1995 hin. Damals gelang es uns, einen Termin bei einem Spezialisten in einem großen Krankenhaus zu bekommen. Dieser Arzt bestätigte, dass ich Nierensteine hatte. Sie waren inzwischen so groß geworden, dass eine herkömmliche Behandlung mittels oraler Medikation nicht mehr möglich war.

Unter diesen Umständen bot uns der Spezialist die Wahl zwischen zwei Behandlungsmöglichkeiten an. Er meinte, die Steine könnten operativ entfernt werden. Alternativ dazu könnte eine Steinzertrümmerung durchgeführt werden, bei der von außen hochintensive Druckwellen eingesetzt würden, um die Steine in meinen Nieren zu zerkleinern. Diese könnten dann leicht aus meinem Körper ausgeschieden werden. 

Wegen des höheren Risikos einer Operation wählten meine Eltern dann die nichtinvasive Stoßwellentherapie. So unterzog ich mich in den Sommerferien dieser teuren Behandlung, die in einem Spezialkrankenhaus in einer entfernten Stadt durchgeführt wurde.

Die Behandlung war jedoch nur zum Teil erfolgreich. Denn nur ein Teil meiner Nierensteine wurde auf natürliche Weise ausgeschieden, während sich die restlichen rasch wieder vermehrten. Die Ärzte führten weitere ausgiebige Untersuchungen durch, bis sie schließlich schlussfolgerten, dass mein Zustand die Produktion von Kalziumoxalat-Nierensteinen begünstige. Es hieß, die Bildung der Steine werde sich immer wiederholen, da es keine Behandlungsmethode gebe, die das Problem effektiv lösen könne.

Da es keine anderen Möglichkeiten mehr gab, empfahlen mir die Ärzte chinesische Kräuterheilmittel, welche die Bildung neuer Nierensteine verlangsamen könnten. So gehörte fortan zu meinem Alltag an der Universität das Aufkochen dieser medizinischen Kräuter. Doch es half nichts, ich wurde immer schwächer. Ich vermutete, dass die Schockwellen meiner letzten Behandlung Schäden an meinen Nieren verursacht hatten. Das Laufen erschöpfte mich und ich litt unter extremer Schlaflosigkeit. Ich war so erschöpft, dass ich mich nicht mehr auf mein Studium konzentrieren konnte und keine guten Noten mehr bekam.

Meine Begegnungen mit falschem Qigong und die Reflexion über das Leben

Ich bemühte mich, eine Heilmethode zu finden. Und so fing ich an, Qigong zu praktizieren und verschiedene Qigong-Meister aufzusuchen. Ich sah aber keine Resultate, obwohl ich beträchtliche Geldsummen für diese Qigong-Behandlungen ausgab.

Einmal begegnete ich einem Qigong-Meister, der selbstbewusst garantierte, er könne meinen Zustand kurieren. Ich unterzog mich seiner Behandlung und zahlte ihm dafür 300 Yuan Gebühr [1]. Die darauffolgende Untersuchung im Krankenhaus zeigte jedoch, dass die Steine nach wie vor da waren. Ich nahm eine Kopie der Diagnoseaufnahme und verlangte eine Erklärung von jenem Qigong-Meister. Er gab mir ärgerlich zur Antwort: „Das Krankenhaus hat einen Fehler gemacht! Die Steine sind absolut weg! Ich werde keinen Cent zurückerstatten!“ Seine unverschämten Behauptungen schockierten mich.

Während ich nach alternativen Behandlungen suchte, dachte ich auch über den Sinn des Lebens nach. Ich suchte nach Antworten darauf, las viele Bücher und hörte mir Vorträge an, die von fachkundigen Wissenschaftlern gehalten wurden. Doch keiner war in der Lage, mir eine überzeugende Antwort zu geben. Verlassen und hilflos fiel ich in eine Depression.

Der Wendepunkt

In meinem dritten Studienjahr nahm eine Studentin vorübergehend an unserem Kurs teil. Sie war ruhig und fein und blieb meist für sich. Einmal aber schnappte ich von Kommilitonen auf, dass sie Qigong übe. Das weckte mein Interesse. Nach dem Unterricht ging ich zu ihr hin, um sie zu fragen, ob sie Qigong praktiziere. Da sie mit „Ja!“ antwortete, fragte ich: „Was für ein Qigong?“ Sie sagte: „Falun Gong.“ Ihre Antwort traf mich ins Herz. Sofort fragte ich: „Ich möchte das lernen. Kannst du mir das beibringen?“ Meine Kommilitonin erklärte mir, wo ich den Übungsplatz finden könne. Ich solle am Abend kommen. Ich fragte beiläufig: „Wie hoch sind die Gebühren, um Falun Gong zu lernen?“ Sie erwiderte mit einem leichten Lächeln: „Da gibt es keine Gebühren.“ Ihre Antwort erstaunte mich.

An diesem Abend ging ich zu dem Übungsplatz und fand ungefähr 20 Leute unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Berufen vor, die dort praktizieren. Obwohl ich ihnen völlig fremd war, behandelten diese Praktizierenden mich freundlich und lehrten mich die Übungsbewegungen. Ein älterer Herr lieh mir sogar seine Sitzmatte und zeigte mir, wie man meditiert.

Beeindruckt von ihrer Selbstlosigkeit nahm ich weiter an ihren abendlichen Übungen teil. Nach zehn Tagen erlebte ich dann eine permanente kühlende Welle, die meine Nieren spülte. Ich fragte die Mitpraktizierenden, ob sie mir das erklären könnten. Sie wollten wissen, ob ich an einer Nierenkrankheit leide, da dies ein Zeichen sei, dass der Meister meine Krankheit heile. Etwas skeptisch ging ich am folgenden Tag in ein Krankenhaus, um mich untersuchen zu lassen. Ich war absolut überrascht, als die Ärzte mir bestätigten, dass meine Nierensteine spurlos verschwunden waren!

An diesem Abend erzählte ich den Mitpraktizierenden begeistert von meiner wunderbaren Heilung. „Ich habe mich nicht operieren lassen, noch habe ich gesehen, wie die Steine aus meinem Körper ausgestoßen wurden. Wie sind sie herausgekommen?“ Ein Physikstudent sagte mir, dass der Meister die Steine in einer anderen Dimension entfernt habe. Als er meine Verwirrung sah, empfahl er mir, aufmerksam das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) zu lesen, und zwar von Anfang bis zum Ende und ohne ein Kapitel zu überspringen. Er sagte: „Die Antwort wird dir dann klar sein.“

Beim Lesen des Zhuan Falun entdeckte ich alle Antworten über den wahren Sinn des Lebens. Ich erfuhr von unserer Herkunft, den Grund unserer Existenz und die Ziele, die wir erreichen sollten, während wir in dieser Menschenwelt leben. Falun Dafa gab mir Gesundheit, Optimismus, Glück und Weisheit. Das half mir, meinen Abschluss an der Universität mit höchsten Auszeichnungen zu bestehen.


[1] 300 Yuan = ca. 38 €; monatliches Durchschnittseinkommen ca. 200 € - 300 €