(Minghui.org) Ein Ehepaar aus der Stadt Nanchong wurde zu Gefängnis verurteilt. Der Grund: Sie hatten auf die Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime in China aufmerksam gemacht. Falun Gong ist eine buddhistische Kultivierungsschule auf der Grundlage von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.
Liu Zhaoliang und seine Frau Du Xiuyun wurden am 1. September 2016 verhaftet und am 25. Juli 2017 verurteilt: Du zu dreieinhalb Jahren, sie wird in Kürze ins Frauengefängnis Yangmahe transferiert; und Liu zu anderthalb Jahren mit zwei Jahren Bewährung. Zum Zeitpunkt, als dieser Bericht verfasst wurde, war Liu bereits wieder zuhause.
Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Gaoping gab die Akten wegen unzureichender Beweise zwei Mal an die Polizei zurück, doch am 10. Mai 2017 leitete sie sie schließlich an das Bezirksgericht Gaoping weiter.
Die Anklage gegen das Paar lautete nach § 300 des chinesischen StGB: „Verwendung einer Sekte, um den Gesetzesvollzug zu unterminieren“. Diesen Paragraphen benutzt das kommunistische Regime Chinas regelmäßig, um Falun Gong-Praktizierende zu verleumden und ins Gefängnis zu bringen.
Ihre Anwälte plädierten bei der Verhandlung am 18. Juli 2017 auf nicht schuldig. Sie argumentierten, dass es kein Gesetz in China gebe, das Falun Gong für illegal oder zur Sekte erklärt und ihre Klienten daher jedes Recht hätten, Falun Gong zu praktizieren und Informationen darüber weiterzugeben.
Die Beweise gegen Du umfassten Falun-Gong-Bücher und Banknoten, auf denen Informationen über Falun Gong standen, aus ihrer Wohnung. Ihr Anwalt erklärte, dass diese Dinge ihr rechtmäßiger Besitz seien und niemanden Schaden zugefügt, noch weniger den Gesetzesvollzug untergraben hätten.
Liu wurde beschuldigt, seine Frau angewiesen zu haben, Computer zu benutzen, um Informationsmaterial über Falun Gong herzustellen. Der Staatsanwalt warf ihm außerdem vor, ihr dazu auch Geld gegeben zu haben.
Lius Anwalt hielt dagegen, dass Liu als Hauptverdiener der Familie jedes Recht habe, seiner Frau Geld zu geben und dass seine Frau jedes Recht habe, frei zu entscheiden, wofür sie das Geld benutze. Darüber hinaus sei nichts falsch daran, wenn ein Mann seiner Frau die Benutzung des Computers erkläre.
Die Anwälte forderten den Freispruch für ihre Klienten, doch eine Woche später wurde das Paar verurteilt.
Früherer Bericht:Nanchong: 13 gesetzwidrige Verhaftungen an einem Taghttp://de.minghui.org/html/articles/2016/12/20/123994.html