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Kölner Dom: Kundgebung gegen die Verfolgung von Falun Gong anlässlich 30 Jahre Köln-Peking-Städtepartnerschaft

1. September 2017 |   Von einem Falun-Gong-Praktizierenden in Deutschland

(Minghui.org) Falun Gong-Praktizierende aus Köln und anderen Städten in Nordrhein-Westfalen veranstalteten vom 25. bis 27. August 2017 eine Kundgebung und weitere Aktionen vor dem Kölner Dom. Der Anlass war das 30-jährige Jubiläum von Peking und Köln als Partnerstädte. 


„Anlässlich der Feier des 30-jährigen Jubiläums von Köln und Peking als Partnerstädte erinnern wir alle daran, dass wir nicht vergessen sollten, dass in China immer noch eine schwerwiegende Menschenrechtsverfolgung stattfindet“, erklärten die Praktizierenden Birgit und Ralf.

„In Peking allein sind 117 Falun-Gong-Praktizierende infolge der Verfolgung gestorben. 187 Praktizierende wurden in der ersten Hälfte des Jahres 2017 wegen ihres Glaubens an Falun Gong verhaftet und eingesperrt.“

Falun Gong ist eine alte spirituelle Praktik, deren Anhänger den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen.

Das kommunistische Regime in China begann 1999 eine Verfolgungskampagne gegen diese Praktik und ihre Praktizierenden. Mindestens 4.126 Praktizierende sind aufgrund der bisherigen Verfolgung gestorben, so die Minghui-Website.

Kundgebung vor dem Kölner Dom mit verschiedenen Moderatoren 

Eine der Moderatoren der Kundgebung rief die Passanten dazu auf, Falun Gong und der Verfolgung Beachtung zu schenken und die Petition zu unterzeichnen, um so die Bemühungen der Praktizierenden zur Beendigung der Verfolgung zu unterstützen.

Viele Menschen halten inne, um etwas über Falun Gong und die Verfolgung zu erfahren.

Praktizierende berichten darüber, wie sie in China verfolgt wurden

Drei Praktizierende aus China, die jetzt in Nordrhein-Westfalen leben, sprachen bei der Kundgebung. Als sie in China lebten, wurden sie verhaftet, eingesperrt und mussten wegen ihres Glaubens an Falun Gong Zwangsarbeit verrichten.

Xu Hui wurde einmal mehr als zwei Monate auf einem Metallbettgestell aufgehängt. Man ließ nicht von ihr ab, bis sie dem Tode nahe war. Ihre Handgelenke und Arme sind immer noch behindert.

Liu Wei wurde während der 16 Monate im Zwangsarbeitslager fünfmal körperlich untersucht. Das Lagerpersonal nahm ihr Blut ab und röntgte ihre inneren Organe. Keine dieser Untersuchungen gehört zu den routinemäßigen Arbeitslageruntersuchungen. Bevor der Organraub an Lebenden bekannt wurde, wusste Liu nicht, was der Grund für diese Untersuchungen war.

Xiong Wei durfte zwei aufeinanderfolgende Wochen nicht schlafen und wurde für mehr als zwölf Stunden täglich zu harter Arbeit gezwungen. Man hielt sie in einer dunklen Zelle fest und zwang sie neben anderen Folterungen zu Gehirnwäsche-Sitzungen.

Die drei Praktizierenden forderten Regierungen, Organisationen und die Menschen weltweit auf, Falun Gong und seine Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ zu unterstützen. Sie baten um Mithilfe, damit die brutale Verfolgung beendet wird und die Haupttäter der Verfolgung vor Gericht gebracht werden.

„Sehr gerne unterstütze ich Sie“

Fünf Universitätsstudenten waren auf einer Besichtigungstour in Köln. Als ein junger Mann namens Valting bemerkte, dass Praktizierende die Falun-Gong-Meditation machten, setzte er sich spontan zu ihnen.

Alle fünf Studenten hörten einem Praktizierenden zu, der die Gründe für die Verfolgung von Falun Gong in China erklärte. Danach unterzeichneten sie die Petition. Valting sagte: „Es ist eine gute Sache, die Menschenrechte zu schützen. Sehr gerne unterstütze ich Sie.“

Der Student Valting hat sich neben die meditierenden Falun-Gong-Praktizierenden gesetzt.

Ghana Madalin, der als Handwerker und Vorarbeiter in einer Luxuswagenfabrik arbeitet, war mit seiner Frau und Tochter auf einer Sightseeing-Tour in Köln. Nachdem er die Anzeigetafeln gelesen hatte, sagte er, er und seine ganze Familie seien schockiert, dass Organe von lebenden Praktizierenden geraubt würden und dass dies tatsächlich in unserer sogenannten zivilisierten Gesellschaft geschehe. Er und seine Frau unterschrieben die Petition mit den Worten: „Wir unterstützen euch.“

Ghana Madalin und seine Tochter

Mossomiah, ein Student aus Italien, der in Düsseldorf Musik studiert, war gerade mit seiner Freundin Michelle zu Besuch in Köln. Nachdem er den Praktizierenden zugehört hatte, die über ihre Erlebnisse sprachen, und die Infotafeln gelesen hatte, sagte er: „Diese (Verfolgung) ist unmenschlich!“ Seine Freundin fügte hinzu: „Das ist Völkermord!“ Er fuhr fort: „Es ist so viel los in der Welt, aber hochrangige Politiker schenken den Menschenrechten wenig Aufmerksamkeit und es ist schwer, die Fakten zu erfahren.“ Beide unterzeichneten die Petition und dankten den Praktizierenden, dass sie über die Tatsachen der Verfolgung informieren.

Mossomiah und seine Freundin Michelle

Die Petition für Falun Gong

Da die Sommerferien noch nicht vorbei waren und eine internationale Ausstellung in Köln stattfand, kamen viele Touristen zum Dom. Man konnte viele Leute beim Info-Tisch sehen, die warteten, die Petition gegen die Verfolgung zu unterzeichnen.

„Die Menschen auf der Welt sollten sich sehr um dieses Thema kümmern“, sagte Frau Gable, eine Beraterin „Ich denke, dass es ein gütiger Akt der Menschen ist, die Menschenrechte zu unterstützen.“

Um drei Uhr nachmittags kamen zwei deutsche Aktivisten zur Kundgebung, die auch Journalisten von „Europe and China Herald“ sind, um mit Praktizierenden zu sprechen. Sie nahmen ein Video-Interview zu der Veranstaltung auf. Auch ein Reporter der Kölner Lokalzeitung machte Fotos.

Viele chinesische Touristen kamen bei der Kundgebung vorbei; viele standen vor der Kathedrale und beobachteten ruhig den Verlauf der Kundgebung. An diesem Wochenende überzeugten die Praktizierenden 26 Chinesen, sich von der Kommunistischen Partei und ihren Jugendorganisationen loszusagen.

Die Menschen unterschreiben die Petition zur Unterstützung von Falun Gong.