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Die Menschen über Dafa informieren, ohne sie wegzustoßen

10. September 2017 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in Übersee

(Minghui.org) Als ich einem jungen Mann am Telefon die wahren Begebenheiten über Falun Dafa erklärte, machte mich eine Aussage von ihm nachdenklich. Ich fragte mich, ob wir bei unseren Bemühungen wirklich immer effektiv sind.

Der junge Mann sagte zu mir, dass er kein Polizist sei. Er erzählte mir weiter, dass er vor einem Monat seine Telefonnummer geändert habe und seither Anrufe von Falun-Dafa-Praktizierenden erhalte, die offenbar seine Identität verwechseln würden. Dann schilderte er weiter, dass alle seine Bemühungen zur Aufklärung dieses Missverständnisses nichts gebracht hätten und die Praktizierenden ihm einfach keinen Glauben schenken würden. Sie würden ihn weiterhin anrufen und sprächen mit ihm über Angelegenheiten, von denen sie glauben, er müsse diese unbedingt wissen. Dieser junge Mann war hilflos!

Im weiteren Verlauf des Gespräches erzählte er mir, dass er jedes Mal den Hörer aufgelegt habe, die Praktizierenden ihn jedoch viele Male zurückgerufen hätten. Dieser Umstand war für den jungen Mann derart anstrengend, dass er allmählich einen schlechten Eindruck von Falun Dafa bekam. Geduldig hörte ich seiner Beschwerde zu.

Schließlich sagte ich zu ihm: „Ich kann Sie voll und ganz verstehen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass auch ich Sie belästige, dann zögern Sie bitte nicht aufzulegen. Ich werde Sie nicht weiter stören.“ Er legte nicht auf und unser Gespräch wurde herzlicher und er hörte mir ruhig zu. Zum Schluss bedankte er sich für meine Geduld.

Die Erklärung über die wahren Begebenheiten ist sehr ernsthaft

Nach all den Jahren der Bemühungen, den Menschen die wahren Begebenheiten über Dafa zu erklären, spüre ich immer mehr, wie ernsthaft es ist, dem Meister bei der Errettung der Lebewesen zu helfen. Jedes Wort muss sehr gut überlegt sein, anderenfalls kann es passieren, dass wir die vorherbestimmte Gelegenheit der Lebewesen, errettet zu werden, zerstören.

An den Touristenattraktionen bemerkte ich oft, dass die Praktizierenden den chinesischen Touristen so lange hinterher liefen und mit ihnen sprachen, bis diese aus der Kommunistischen Partei Chinas und den angegliederten Unterorganisationen austraten. Ob die Touristen dafür empfänglich waren oder nicht, wurde dabei nicht in Erwägung gezogen.

Wenn diese Touristen einem Austritt nicht zustimmten oder gar beleidigend wurden, fingen manche Praktizierende an, in aller Öffentlichkeit laut mit ihnen zu streiten. Wegen dieser übereifrigen Handlungsweise bekamen viele Menschen einen schlechten Eindruck von Falun Dafa.

Angemessenes Verhalten während des Gespräches

Wenn ich mich mit Menschen unterhalte, höre ich ihnen vernünftig zu. Wenn sie zu Ende gesprochen haben, frage ich sie freundlich, ob ich ihnen meine Sicht der Dinge schildern dürfe.

Manche Praktizierende sind der Meinung, dass wir den Menschen nicht die Führung des Gespräches überlassen sollten. Ich jedoch glaube, dass unsere Höflichkeit eine Manifestation von Wahrhaftigkeit ist.

Wenn wir möchten, dass andere unseren Worten Glauben schenken, müssen wir zuerst ihr Vertrauen gewinnen. Anderenfalls ist das letztendliche Ziel nur sehr schwer zu erreichen, egal, wie gut man sich auch auszudrücken vermag.

Meine Vorgehensweise hatte bislang einen sehr guten Effekt. Oftmals stehen am Ende mehr als ein Dutzend Menschen um mich herum und hören mir zu. Bevor die Menschen dann weitergehen, geben wir uns oft die Hand, verbeugen uns voreinander oder tauschen sogar Kontaktinformationen aus.

Als ich einmal einem älteren Mann eine Zeitung geben wollte, gab er mir zu verstehen, dass ich gehen solle.

Ich sagte zu ihm: „Bitte seien Sie mir nicht böse. Ins Ausland zu reisen, ist eine gute Sache. Wenn ich Ihnen zu nahe getreten bin, bitte ich um Entschuldigung. Ich werde Sie jetzt in Ruhe lassen.“

Ich verbeugte mich leicht und ging weg. Dann verteilte ich weiter Zeitungen an chinesische Touristen. Wenn ich gelegentlich wieder an ihm vorbeikam und wir Blickkontakt hatten, lächelte ich freundlich. Nach einer Weile sah ich ihn, wie er eine Zeitung von der Erde aufhob und begann, darin zu lesen.

Unsere Haltung und jede unserer Handlungen, die wir den Menschen zeigen, sind sehr entscheidend. Legen wir Wert auf unsere Kleidung und ein gepflegtes Äußeres? Ist unser Lächeln aufrichtig? Sprechen wir in einem selbstbewussten, aber bescheidenen Ton? Sind unsere Ansichten vernünftig und nachvollziehbar?

Oft gehe ich in Ruhe in mich und denke darüber nach, inwieweit meine Bemühungen wirklich eine Rolle bei dem spielen, was ich erreichen möchte. Ich frage mich, ob es irgendeinen mir unbewussten Mangel in meinem Verhalten gibt, der womöglich einen schlechten Einfluss auf andere ausüben könnte.

Trotz Schwierigkeiten engagiert bleiben

Manche Praktizierende sind trotz aller Arten von Schwierigkeiten seit vielen Jahren sehr engagiert dabei, den Menschen an Touristenattraktionen die wahren Begebenheiten über Dafa zu erklären. Sie geben sehr viel her. Meiner Meinung nach ist aber die Art und Weise, wie sie mit den Menschen sprechen, oft übereifrig. Wenn ich mich mit ihnen darüber austausche, hat das jedoch oft keine Wirkung.

Natürlich sind die Verständnisse des Fa von jedem von uns unterschiedlich und ich darf anderen meine Ansichten und Ideen nicht aufdrängen. Jedoch finde ich es sehr bedenklich, wenn ich die negativen Reaktionen mancher Menschen sehe, wenn Praktizierende mit ihnen sprechen.

Wenn wir es nicht schaffen, die Menschen zu erretten, kann es sein, dass wir sie wegstoßen. Ich hoffe aufrichtig, dass alle, die diesen Artikel lesen, sorgfältig darüber nachdenken, welche Wirkung sie auf andere ausüben.

Probleme bei Medienaktivitäten

Ich habe auch ein Problem bei unseren Medienberichten gesehen. Nach einem Interview verändert der Reporter aufgrund der Notwendigkeit für einen gewünschten Effekt oder einen bestimmten Kommentar manche Aussagen. Manchmal wird die Aussage einer Person sogar ganz weggelassen.

Der Bericht scheint damit perfekt zu sein, doch die Kernaussage des Interviewten hat sich geändert. Wenn ich so etwas bemerke, frage ich mich oft, was der Interviewte wohl über uns denken mag, wenn er diesen veränderten Bericht sieht.

Manche Artikel scheinen auch ins Extrem zu gehen oder einige Tatsachen zu übertreiben. Infolgedessen können wir an Glaubwürdigkeit verlieren. Die Praktizierenden arbeiten so hart daran, Interviews, Videoclips und Rezensionen zu erstellen, sodass es wirklich schade wäre, wenn diese am Ende kontraproduktiv wirken.