(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Fernzusehen ist an sich ein Eigensinn, der beseitigt werden soll. Wenn man gern fernsieht, strebt man danach.
An der Oberfläche war es Fernsehen, aber dahinter entdeckte ich sehr viele menschliche Eigensinne, wie zum Beispiel Zufriedenheit, Neugier, Bequemlichkeit, Genuss, Festhalten an Ruhm und Reichtum, Gefühle, Streben nach oberflächlicher Schönheit, Gier, Kampfgeist, Geltungssucht, Neid, Frohsinn, Erotik, Hass, sich rächen wollen und menschliches Glücksgefühl.
All diese Eigensinne arbeiten zusammen, um mich zum Fernsehen hinzuziehen. Auch das Gedankenkarma und menschliche Anschauungen sind daran beteiligt. Wenn das Hauptbewusstsein nicht stark ist, kann uns vor allem das Gedankenkarma direkt steuern, Schlechtes zu tun. Sie wissen alle, dass sie am sichersten sind, solange wir fernsehen. Während des Fernsehens vergisst man das Fa und dass man ein Falun-Dafa-Praktizierender ist. Man ist wie ein gewöhnlicher Mensch und denkt nicht an die Kultivierung, sondern konzentriert sich auf die Inhalte der Fernsehsendungen.
Was man sieht, hört, sagt und denkt sind alles menschliche Dinge. Sie sind dann in Sicherheit und werden geschützt. Sie breiten sich in alle Räume aus und vergrößern sich, werden genährt und bekommen Energie. Sie verbinden sich mit unseren Eigensinnen und schwächen den Willen zur Kultivierung, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Wer nutzt, steuert und arrangiert das alles? Die alten Mächte, ihre schwarzen Hände und morschen Gespenster. Sie sind die wirklichen Übeltäter.
Warum können wir nach so langer Kultivierung die alten Mächte immer noch nicht durchschauen und tappen immer wieder in ihre Fallen? War die andere Praktizierende nicht dabei, mir zu helfen? Ich schaute noch immer auf die Praktizierende und machte mir Sorgen um sie. Warum schaute ich nicht nach innen?
Der Meister sah, dass ich das nicht erkennen und mich nicht erhöhen konnte. Er machte sich mit Sicherheit Sorgen um mich. Warum kritisierte ich die anderen und änderte mich selbst nicht? Die Worte, die ich zu ihr sagte, sollte ich mir lieber selber sagen. Sie hatte ihren Pass zu überwinden. Wenn sie sich nicht wie eine Praktizierende verhielt, ihre Xinxing nicht bewahren konnte, war sie selbst mit Sicherheit sehr besorgt. Wer möchte sich nicht gut kultivieren und sich nicht erhöhen?
Wenn ich nicht diesen Eigensinn gehabt hätte, wäre die Umgebung auch nicht so gewesen. Wenn ein Kultivierender nicht nach innen schaut, sich nicht kultiviert, dann wird er sich wirklich im Meer der Bitternis quälen und nicht herausspringen können. Die alten Mächte wollten gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und uns beide nach unten ziehen.
Nachdem ich meinen Fehler gefunden hatte, beschwerte ich mich nicht mehr über sie. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich ihr gegenüber schuldig.
Der Meister sagt:
„Bei der Kultivierung wird das Herz der Menschen kultiviert. Und man kultiviert sich selbst. Nur wenn man in der Lage ist, bei Problemen, Konflikten, Schwierigkeiten oder wenn man ungerecht behandelt wird, nach innen zu schauen und Fehler bei sich selbst zu suchen, ist es wahre Kultivierung. Erst dann kann man sich ständig erhöhen und den Weg der Kultivierung auf aufrichtige Weise gehen und zur Vollendung kommen!“ (Li Hongzhi, Grußwort an die Fa-Konferenz in Taiwan, 27.11.2016)
Als ich eines Tages die Übungen praktizierte, tauchte plötzlich ein Gedanke auf: „Ich habe Angst vor der Verfolgung.“ Auf einmal fand ich meinen Eigensinn. In Wirklichkeit hatte ich die alten Mächte nicht vollständig verneint. Zwar wollte ich die Angst beseitigen, jedoch erkannte ich sie an. Wie konnte ich dann die Angst beseitigen?
Als ich die alten Mächte anerkannte, bedeutete das, dass ich sie haben wollte. Dann kamen sie und steuerten mein Gehirn. Sie fügten bei mir verschiedene Gedanken hinzu, die mich ängstlich machten, um erst meinen Willen und dann meine Kultivierung zu zerstören. Endlich erkannte ich das bösartige Arrangement der alten Mächte. Ich will sie vollständig verneinen und gründlich beseitigen. Alles liegt in der Hand des Meisters, er entscheidet alles. Gleichzeitig stärkt das Fa meine aufrichtigen Gedanken.
Der Meister sagt:
„Die wesentlichen Dinge können sie aber nicht ändern. Deshalb sollst du als Dafa-Jünger einfach deine aufrichtigen Gedanken festigen und deine Dinge gut machen. Wenn du es in den drei Bereichen wirklich sehr gut machst, wagt keiner, dir Schaden zuzufügen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA vom 16.10.2015)
Nachdem die Angst beseitigt und die schlechten Substanzen zerstört waren, fand ich, dass der Himmel und der Körper klar und sauber waren.
Es ist, wie der Meister sagt:
„Anschauungen gewandelt,Verdorbenes vernichtet,Licht scheint auf.“(Li Hongzhi, Neue Geburt, 07.09.1998, in: Hong Yin I)
Jeden Morgen lerne ich das Fa und jeden Nachmittag gehe ich hinaus, um die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa zu informieren. Jeden Tag kann ich ein bis drei Menschen erretten. Seit Jahren mache ich das so. Während dieses Prozesses habe ich viele menschliche Anschauungen beseitigt und meine Barmherzigkeit ist entstanden. Wenn ich Menschen sehe, betrachte ich sie als meine Verwandten. Egal was für eine Haltung sie zu mir haben, behandle ich sie gutherzig.
Eines Tages begegnete ich einem über 80-jährigen Mann. Ich berichtete ihm die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa. Er reagierte aber unfreundlich und beschimpfte mich. Ich wurde nicht ärgerlich, nahm ihn beim Arm und sagte freundlich: „Sie sind wie mein Vater. Ich möchte einfach, dass Sie gesund bleiben, ein langes Leben haben und im hohen Alten Glück genießen können. Die Kommunistische Partei wird mit Sicherheit vom Himmel vernichtet. Wenn man sie verlässt, ist man in Sicherheit.“
Da war er gerührt, änderte seine Haltung und sagte, er wolle nun doch aus der Partei austreten. Ich gab ihm die Informationen darüber. Er war so gerührt und wollte nicht, dass ich wegging. Also sprach ich noch etwas mehr darüber. Als ich später weiterging und mich schon ein ganzes Stück entfernt hatte, stand er immer noch da und schaute mir nach.
Einige Zeit arbeitete ich als Verkäufer. Obwohl ich als Selbstständiger sehr viel Druck hatte, verkaufte ich nie aktiv an die Praktizierenden. Mancher meinte, dass die Praktizierenden dann solche Produkte bei anderen kaufen würden, wenn sie sie nicht von mir kauften. Es wäre kein Fehler, ihnen meine Produkte aktiv anzubieten, zumal sie sie auch benötigten.
Ich bin jedoch anderer Meinung. Wir Praktizierende kommen zusammen, um uns zu kultivieren und das Fa zu bestätigen. Wie könnte ich diese Gelegenheit ausnutzen, um persönlich Geld zu verdienen? Das würde bedeuten, das Üben in der Gruppe und den Austausch zu stören! Falls Praktizierende von sich aus von mir kaufen wollen, mache ich das. Jedoch sollte ich das in meiner Arbeitszeit erledigen. Von Anfang an habe ich das so gesehen und bin auch gewissenhaft dabei geblieben.