(Minghui.org) Am 14. Januar 2018 fand in der fränkischen Kurstadt Bad Kissingen die alljährliche Deutsche Fa-Konferenz statt. Falun-Dafa-Praktizierende aus ganz Deutschland, der deutschsprachigen Schweiz sowie anderen Regionen nahmen daran teil.
In der Pause machten sie ein Gruppenfoto, um Meister Li Hongzhi, dem Gründer von Falun Dafa, ein frohes neues Jahr zu wünschen.
Die Deutsche Fa-Konferenz am 14. Januar 2018 in Bad Kissingen
18 Falun-Dafa-Praktizierende trugen Berichte über ihre Kultivierungserfahrungen vor, bei denen es um die aufrichtige Sicht nach innen und die Erhöhung der Xinxing ging. Manche Zuhörer berichteten am Ende, dass die Berichte sie oft zu Tränen gerührt hätten. Viele fühlten sich zum Nachdenken angeregt, einige nahmen auch ihren Abstand zu den Mitpraktizierenden wahr.
Falun-Dafa-Praktizierende tragen auf der Fa-Konferenz ihre Erfahrungsberichte vor.
Dima beschrieb den Prozess, wie er durch die Medienarbeit seine Eigensinne losließ.
Er hatte fünf Jahre lang Betriebswirtschaft studiert. Danach bekam er die Chance, mit Medienarbeit die Fakten über Falun Dafa zu erklären. Am Anfang war er sehr unsicher, ob er diesen Job machen sollte. Er berichtete: „Ich hatte kaum Erfahrung im Schreiben und bin auch nicht sonderlich gut darin. Wird das Geld zum Leben reichen? Wie wird es im Lebenslauf aussehen, wenn ich plötzlich eine ganz andere Tätigkeit aufnehme als das was ich studiert habe und wo ich bisher Arbeitserfahrung gesammelt hatte. Viele meiner Freunde arbeiten als Ärzte, Anwälte oder haben gute Jobs in großen Unternehmen – was werden sie über meinen neuen Job denken?“ Später erkannte er, dass seine Unsicherheit durch das Streben nach Ruhm, Reichtum und Ansehen in der Gesellschaft entstanden war.
So beschloss er, diese Arbeit weiterzumachen. Aber es verlief nicht reibungslos. Zu Beginn wurde er in ein anderes Team versetzt und bekam eine Einarbeitung in Video-Editing. Später arbeitete er mit einem Video-Team in New York zusammen. Danach versetzte man ihn in ein Übersetzungsteam. Er fühlte sich überqualifiziert, Übersetzungen zu machen, und war stets in Verlegenheit, wenn seine Verwandten und Freunde ihn danach fragten.
„Obwohl ich spürte, dass ich nach Erfolg trachtete und mich selbst bestätigen wollte, fiel es mir schwer, meine Gedanken in diesem Punkt zu ändern und ich fühlte mich innerlich oft unausgeglichen“, beschrieb er seine Situation. Auch hatte er Zweifel, ob seine Arbeit eine Perspektive hatte. Gerade in diesem Moment bekam er ein gutes Jobangebot von einer anderen Firma. Deshalb überlegte er ernsthaft, es anzunehmen. Später bekam er einige Hinweise, die ihn veranlassten, nach innen zu schauen, ob bei ihm selbst etwas nicht stimmte.
„Ich tauschte mich mit einer Praktizierenden aus dem vietnamesischen NTD-Team über die Situation aus. Sie erzählte mir, mit welchen Schwierigkeiten sie bei NTD in Vietnam konfrontiert sind, und sagte, dass sie auch oft überlegt hatte aufzuhören. Doch dann hatte sie immer das Gefühl, dass die Arbeit bei NTD auch ein Teil von ihrem Gelübde an den Meister sei und dass sie ihr Versprechen nicht erfüllen würde, wenn sie aufhörte. Sie sagte, dass sie sich jetzt wirklich traurig fühlen würde, wenn sie aufgehört hätte. Ihre Worte inspirierten mich und so lehnte ich das Jobangebot ab ... Nachdem ich den anderen Job abgelehnt hatte, merkte ich, dass sich mein Trachten nach Erfolg auch Schritt für Schritt reduzierte.“ Danach lief es mit seiner Arbeit besser. Mit der Unterstützung des NTD-Teams in New York konnten er und seine Kollegen ihre Ergebnisse messen, dabei erkannten sie, dass der Video-Bereich eine gute Perspektive hatte.
Er berichtete weiter: „Mit der Zeit konnte ich meinen Eigensinn loslassen, dass ich nicht genau das machte, was ich vorher studiert hatte. In dem Moment geschah auch eine interessante Veränderung: Ich bekam mehr Koordinationsaufgaben im Team, die sehr ähnlich waren wie die Aufgaben, die ich fast fünf Jahre lang in meiner vorherigen Firma gemacht hatte und konnte so meine Berufserfahrung einbringen.“
Abschließend sagte Dima: „Kultivierung ist so ein wundersamer Prozess. Wenn man an seinen Eigensinnen festhält, scheint alles schwer und aussichtslos, aber sobald man sie loslässt, harmonisiert sich die gesamte Situation.“
Anja besucht seit Jahren jeden Samstag die Touristenplätze in Frankfurt, um chinesischen Touristen die Fakten über Falun Dafa zu erklären. Sie berichtete über den Prozess ihrer Veränderung. Am Anfang war sie der Meinung, dass diese Aufgabe ausschließlich eine Angelegenheit der chinesischen Praktizierenden sei und mit den westlichen Praktizierenden nichts zu tun habe. Später verstand sie die Notwendigkeit dieser Aufgabe. Sie beseitigte ihre negativen Meinungen über Chinesen und behandelte sie gutherzig. Auch lernte sie durch die Kultivierung die Mitpraktizierenden zu schätzen.
Im Jahr 2013 besuchte sie die Fa-Konferenz in Los Angeles. Der Meister sprach dort über die Notwendigkeit, den Chinesen die Fakten von Falun Dafa zu erklären. Sie war sehr betroffen. „In Los Angeles fühlte ich mich von den Worten des Meisters zutiefst angesprochen. Ich erkannte, dass auch ich damit gemeint war. Das, was der Meister erklärte, kam in meinem Herzen an und ich spürte das noch in Los Angeles, als wir bei einer Parade waren. Ich verteilte wie selbstverständlich Flyer an die Chinesen“, erzählte sie.
Als sie zurück in Deutschland war, fing sie an, samstags die Fakten über Falun Dafa zu erklären. „Das Verteilen der Zeitungen war anfangs nicht einfach für mich; meine Anschauungen über die Chinesen waren sehr verfestigt. Ich empfand sie als laut und hässlich und sah überall nur böse Gesichter, wenn ich ihnen eine Zeitung reichte. Nach und nach konnte ich diese Gedanken überwinden. Die Worte des Meisters halfen mir dabei.“
Und weiter: „Ich erkannte: Wenn ich meine Anschauung ändern würde, würde sich auch das, was ich sehe, verändern. Denn eines Tages fand ich sie nicht mehr laut und hässlich. Wenn ich ihnen die Zeitung reichte, lächelten sie, auch wenn sie die Zeitung ablehnten.“
Durch die Kultivierung lernte Anja auch, ihre Mitpraktizierenden zu schätzen. „Anfangs hatte ich einen Groll auf die Praktizierenden, die nicht zur Mahnwache kamen. Ich beschwerte mich teilweise darüber bei anderen Praktizierenden. Als ich das einmal wieder tat, sagte die Praktizierende zu mir, die anderen, die nicht kämen, seien vielleicht fleißiger als ich. Das gab mir zu denken und ich fragte mich: ‚Wie kann ich über andere urteilen? Weiß ich denn, was sie tun, wenn sie nicht kommen?‘ Ich sah dabei mein hartes Herz und meine unrichtigen Gedanken. Diese schlechten Gedanken über die anderen ließen in der Folgezeit nach und sind jetzt nahezu verschwunden.“
Milena besitzt ein Kosmetikstudio. Sie berichtete darüber, dass sie mit vielen ihrer Kunden Freundschaft geschlossen und auch immer mehr Menschen aus der höheren Schicht kennengelernt habe. Es ist eine Chance für sie, ihnen die Hintergründe über Falun Dafa zu erklären.
Einmal bekam sie die Chance, eine Podiumsdiskussion zu besuchen und einen Kandidaten für den Bundestag kennenzulernen. Sie sagte: „Ich hatte Angst, dass mir Argumente fehlen würden, weil ich nicht genug Zeit hatte, mich gründlich vorzubereiten, und dass ich mich daraufhin blamieren und mein Gesicht verlieren würde. Ich erkannte meinen eigensinnigen Gedanken, ich sei in Wirklichkeit nicht gut genug. Meine wahre Natur ist vollkommen und eine göttliche Natur. Ich musste alleine hingehen und ich wusste, dass ich nicht alleine war. Ich spürte meine Unfähigkeit und wusste gleichzeitig, dass Dafa-Jünger die Hauptrolle in der Geschichte spielen sollten. Das gab mir Kraft und Klarheit.“
Und weiter: „In dem Moment war die Angst weg. Ich war angefüllt mit Fa und fuhr los. Als ich den Saal der Universität betrat, saßen bereits einige Politiker in der Runde und es war fast voll. Während der Debatte glaubte ich fest an das Arrangement des Meisters und sendete die ganze Zeit aufrichtige Gedanken aus.“
Als die Podiumsdiskussion zu Ende war, konnte sie ganz entspannt auf den Politiker zugehen und sich kurz vorstellen. Sie stellte ihm Falun Gong vor, den Grund für die Verfolgung in China und dass Menschen wie er dazu beitragen können, die Verfolgung zu beenden. Sie berichtete: „Ich bat ihn um seine Unterstützung für einen Entschließungsantrag gegen den Organraub, den das chinesische Regime an illegal in Haft befindlichen Falun-Gong-Praktizierenden durchführen lässt.“
Später unterhielt sie sich sehr lange mit diesem Politiker. Sie meinte: „Er fand unser Gespräch sehr interessant und wollte weitere Informationen darüber. So überreichte ich ihm das Buch Staatsorgane und einige Organraubflyer. Während des Gesprächs sprachen wir auch über die Zerstörung der 5000-jährigen Kultur, und ich bekam dann die Chance, ihm Shen Yun vorzustellen. Er freute sich über das Programmheft, das ich ihm gab. Ich empfahl ihm, sich die Vorführung im nächsten Jahr in Berlin anzusehen.
Er nahm sich auch gerne einige Minghui-Broschüren mit und wollte sie seinen Freunden geben. Als er sie durchblätterte und die Übungen darin sah, erzählte ich ihm von den gesundheitlichen Verbesserungen durch Falun Gong, die ich erlebt hatte. Er sagte, dass das doch auch etwas für ihn selbst wäre und ich bot ihm an, einige Freunde zu organisieren und einen Ort, wo ich ihnen die Übungen zeigen könnte. Er fand diese Idee gut, nahm meine Visitenkarte und sagte, dass er sich melden würde. Zum Schluss begleitete er mich zum Ausgang und bedankte sich für mein Kommen.
Ich wünschte ihm viel Erfolg. Er sagte, dass er hoffentlich gewählt würde. Darauf erwiderte ich, wenn er positiv an Falun Dafa denken würde, könnte er gewählt werden. Tatsächlich wurde er gewählt und ging später als Abgeordneter in den Bundestag.“
Milena weiter: „Ich weiß, dass es das Arrangement des Meisters war, dass meine Kundin mit den vielen Kontakten aus der höheren Gesellschaftsschicht zu mir gekommen ist und sich mit mir angefreundet hat, weil ich das starke Herz hatte, dem Wunsch des Meisters zu entsprechen und diese Menschen zu erretten. Und ich spüre auch, dass das Treffen mit dem Politiker erst der Anfang war und dass sich noch viele wertvolle Begegnungen entwickeln können.
Ich danke dem barmherzigen Meister von ganzem Herzen für diese Arrangements und dass er mir den Mut gegeben hat, mit Menschen aus der mittleren und höheren Gesellschaftsschicht zu sprechen und dass er mir die passenden Worte in den Mund legte, damit ich meine Mission erfüllen konnte.“
Die Teilnehmer der Deutschen Fa-Konferenz wünschen dem Meister ein frohes neues Jahr!