(Minghui.org) Ich war unrechtmäßig verhaftet worden. Nach meiner Freilassung kamen immer wieder Mitpraktizierende zu mir. Sie gaben die Anweisung des Betreuers weiter, die Audioaufnahmen des Neun-Tage-Seminars von Dalian und Jinan zu löschen. Nur die Aufnahme von Guangzhou dürfe beibehalten werden. Damals konnte ich die Minghui-Website nicht besuchen. Ich dachte, dass der Betreuer jeden Tag von Zuhause aus die Minghui-Website besuchen könne und diese Anweisung auf keinen Fall aus eigenem Antrieb erlassen habe. Deshalb gab ich dem Betreuer die Festplatte, auf der die Seminare gespeichert waren.
Als ich den Artikel „Über die Audio- und Videoaufnahmen von Seminaren in Dalian und Jinan“ [1] auf der Minghui-Website las, bedauerte ich sehr, dass ich das Fa nicht gut geschützt hatte. Ich suchte den Grund mit ruhigem Herzen bei mir und fand heraus, dass ich die Menschen als Maßstab genommen hatte, anstatt das Fa. Ich hatte hierarchische Gedanken und entwickelte daraus eine Abhängigkeit, sodass ich, ohne zu überlegen und wie betäubt, Dinge tat.
Seit dem 20. Juli 1999 verfolgt die Kommunistische Partei Chinas die Falun-Dafa-Jünger und sabotiert das Fa. Eine ihrer Methoden ist, die Bücher, Schriften, Audio- und Videoaufnahmen von Falun Dafa zu beschlagnahmen. Insbesondere im Arbeitslager und im Gefängnis verbietet das Böse den Falun-Dafa-Jüngern, diese Bücher zu lesen und das Fa zu lernen. Wenn dort Schriften von Falun Dafa entdeckt werden, werden sie sofort beschlagnahmt. In jener bösen Umgebung schützen die Mitpraktizierenden die Schriften von Falun Dafa um jeden Preis. Aber als ich nach Hause kam, dachte ich nicht darüber nach, dass ich Mitpraktizierenden begegnen könnte, die die Audio- und Videoaufnahmen von Falun Dafa zerstören wollten. Es zeigte sich, dass ich das Fa nicht solide gelernt hatte und die Menschen als Maßstab genommen hatte, anstatt das Fa.
Es ist einfach zu erkennen, wenn uns das Böse die Schriften von Falun Dafa aus den Händen reißen will. Wenn ein Mitpraktizierender meint, dass er einen Teil der Aufnahmen oder Schriften von Falun Dafa löschen oder beschädigen möchte, werden sich die anderen in aller Ruhe überlegen, ob es dem Fa und den Anforderungen des Meisters entspricht. Aber wenn dieser Praktizierender ein „Betreuer“ ist, denken viele Mitpraktizierende nicht mehr nach, weil sie seit langer Zeit eine Abhängigkeit zu ihm aufgebaut haben. Sowohl der Betreuer, als auch die Mitpraktizierenden, die von ihm abhängig sind, sollten wachsam werden und einen klaren Verstand bewahren.
Der Meister erklärt in seinem Grußschreiben an die europäische Fa-Konferenz:
„Als ein Kultivierender kultiviert man sich selbst. Der Druck, der von außerhalb der Dafa-Jünger kommt, ist eine Prüfung und stellt eine Chance für ein fleißiges Voranschreiten dar. Die Konflikte oder der Druck, der von innerhalb der Dafa-Jünger kommt, sind ebenfalls eine Prüfung und gleichfalls eine Chance für ein fleißiges Voranschreiten.“ (Li Hongzhi, Ein Grußschreiben an die europäische Fa-Konferenz, 7. November 2016)
Es gibt Druck, der von den Dafa-Jüngern selbst kommt und der durch eine Aufgabe entsteht, wie zum Beispiel „Koordinator“ oder „Betreuer“ zu sein. Bei solchen Prüfungen sollen die Praktizierenden auch vernünftig bleiben und mit der Weisheit des Fa handeln. Wir sollen zu jeder Zeit einen klaren Kopf bewahren und aufrichtig denken.
Dies ist mein persönliches Verständnis. Wenn es etwas Unpassendes gibt, bitte ich um barmherzige Hinweise der Mitpraktizierenden.
[1] In dem erwähnten Artikel steht, dass sich unter den Dafa-Jüngern in China damals das Gerücht verbreitet hatte, dass die Video- und Audioaufnahmen der 9-Tage-Seminare in Dalian und Jinan nicht mehr verwendet werden dürften. Manche meinten, dass sie auch nicht mehr aufbewahrt werden dürften. Auf Nachfragen bei Minghui bekamen sie die Antwort, dass es keine solche Anweisung gegeben habe.