(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Als ich aus dem Arbeitslager freigelassen wurde und nach Hause zurückkehrte, war mein Mann inzwischen verstorben und sein Beerdigungsporträt lag im Schrank. Unser Kind war auch nicht mehr daheim. Viele Fensterscheiben waren kaputtgeschlagen. Während der Zugfahrt, die den ganzen Tag gedauert hatte, hatte ich weder getrunken noch gegessen, deshalb war ich hungrig und fror. Ich wollte etwas Wasser kochen, jedoch gab es kein Gas mehr. Ich fühlte mich sehr elend, vor allem da ich am ganzen Körper die Krätze hatte.
Um mir Geld für Medikamente zu leihen, suchte ich eine Mitpraktizierende auf. Sie meinte: „Es ist nicht so, dass ich dir kein Geld leihen möchte, aber ich denke nicht, dass du Medikamente brauchst.“ – „Ich habe die Krätze schon so lange, ich will sie nicht mehr haben“, sagte ich. Daraufhin erwiderte sie: „Wahrscheinlich fehlt nur noch ein bisschen, nur noch ein bisschen.“ Trotzdem lieh sie mir das Geld. Ich nahm es und lief zum Krankenhaus, um ein Rezept zu holen. Unterwegs dachte ich: „Den Satz, den sie gerade gesagt hat, hat der Meister auch schon mal gesagt.“ Jedoch erinnerte ich mich nicht, wann und wo das gewesen war. Vielleicht fehlte mir wirklich nur noch ein bisschen! Ich beschloss, keine Medikamente zu holen, und ging wieder zu der Praktizierenden, um ihr das Geld zurückzugeben.
Sie fragte mich: „Brauchst du das Geld nicht mehr?“ – „Nein, nicht mehr. Vielleicht fehlt mir wirklich nur noch ein bisschen“, antwortete ich. Zu Hause angekommen bemerkte ich, dass ich am ganzen Körper keine Krätze mehr hatte. Als ich weggegangen war, um Medikamente zu holen, war noch Eiter und Wasser aus den Wunden ausgetreten. Innerhalb so kurzer Zeit war alles verschwunden und keine Spur war mehr zu finden. Die Krätze, die seit über einem halben Jahr da gewesen war, war geheilt. Solche Wunder passierten mir schon mehrere Male.
Anfang 2017 wurde ich von den Mitarbeitern der Staatssicherheit verschleppt, da ich die Menschen per Internet über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa informiert hatte. Ich vertraue dem Meister und glaube an das Fa und so bat ich den Meister um Hilfe, die Verfolgung abzulehnen. Gleichzeitig klärte ich im Untersuchungsgefängnis die Gefangenen darüber auf, was Falun Dafa wirklich ist und wie es zur Verfolgung gekommen war.
Eines Tages, als ich wieder einmal mit einigen Leuten darüber sprach, sagte ein Mann, der mich schon öfter dabei gestört hatte, Schlechtes über mich. Diesmal bekam ich negative Gedanken über ihn. Ich kritisierte ihn und hoffte, dass er mich nicht mehr stören würde. Jedoch beschimpfte er mich daraufhin noch heftiger und meinte, dass ich ein schlechter Mensch sei. Da erkannte ich, dass ich falsch lag, und bereute es, ihn beleidigt zu haben. Ich wollte mich bei ihm entschuldigen und den Schaden wieder gut machen, jedoch konnte ich es nicht, da ich mein Gesicht wahren wollte. Ich machte mir bewusst, dass ich ein Falun-Gong-Praktizierender war und nicht in erster Linie um mein persönliches Ansehen besorgt sein sollte. Ich musste Schaden abwenden und das Dafa an die erste Stelle stellen.
Nach dem Essen saßen wir alle zusammen, er saß hinter mir. Ich fasste mir ein Herz, drehte mich zu ihm um und sagte aufrichtig: „Entschuldige. Ich wollte dich nicht beleidigen. Ich hoffe, dass du mir verzeihst.“ Seine Augen schauten mich nicht mehr böse an und er erwiderte: „Das macht nichts. Ich habe auch Fehler gemacht.“ Ich sah, dass mich die Menschen rundherum respektvoll anschauten. Seitdem störte er mich nicht mehr, wenn ich die anderen über die wahren Umstände der Verfolgung informierte.
Ich tauschte mich mit meiner Tochter darüber aus, warum ihr Kind so geworden war. In Wirklichkeit hatte das Mädchen doch eine klare Seite, es wollte sich kultivieren. Jedoch wurde sie vom Gedankenkarma gestört. Tappten wir nicht gerade in die Falle der alten Mächte, wenn wir mit ihr zürnten? Das Böse wollte einfach nicht, dass sie sich kultivierte. Außerdem ließ uns der Meister durch diese Situation „Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht“ kultivieren.
Eines Tages fragte ich meine Enkelin: „Was kann ich tun, damit du gehorsam wirst?“ Sofort weinte sie und sagte: „Du bist nicht nett zu mir und schlägst mich. Du bist nicht mehr die Oma, die du früher einmal warst. Ich will meine Oma von früher wieder haben! Du spielst auch nicht mehr mit mir ...“ In dem Moment realisierte ich, dass ich sie mit dem Maßstab einer Erwachsenen beurteilt hatte. Kein Wunder, dass sie das nicht ertragen konnte. Manchmal hatte ich ihr sogar gedroht: „Wenn du die Übungen nicht praktizierst, wirst du den gewöhnlichen Menschen gleich. Du wirst irgendwann krank werden und deine Schulnoten werden sich verschlechtern!“ Mein Ton war drohend gewesen und entsprach voll und ganz der Parteikultur.
Später änderten wir unsere Haltung. Wenn sie die Übungen praktizierte, sendeten wir aufrichtige Gedanken aus, um ihr Raumfeld zu reinigen. Wir lernten mit ihr gemeinsam das Fa und rezitierten das „Lunyu“. Wir zwangen sie auch nicht, unbedingt viel Fa zu lernen. Wenn sie sich gut verhielt, lobten und ermutigten wir sie. Wir sagten ihr, wie wertvoll das Dafa ist. Allmählich veränderte sie sich.