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Todesmeldung: Praktizierende aus Hebei stirbt in Gewahrsam zwei Monate nach Inhaftierung

16. Oktober 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Hebei

(Minghui.org) Ma Guilan, eine Bürgerin der Stadt Qinhuangdao, ist plötzlich im örtlichen Untersuchungsgefängnis gestorben, in dem nur einen Monat zuvor zwei andere Gefangene unter verdächtigen Umständen ihr Leben verloren hatten.

Die 64-jährige Ma war am 4. Juli 2018 von Beamten der Polizeistation Zhujiangdao verhaftet worden, weil sie mit anderen über Falun Dafa [1] gesprochen hatte. Zunächst wurde sie 15 Tage in Verwaltungshaft genommen, die am 17. Juli dann in Strafhaft umgewandelt wurde.

Zwei Monate später, am 17. September, wurde bekannt, dass Ma im Untersuchungsgefängnis Qinghuangdao gestorben war. In dem Monat vor ihrem Tod waren zwei weitere Häftlinge unter verdächtigen Umständen gestorben. Es wird vermutet, dass auch sie Falun-Dafa-Praktizierende waren, was aber noch nicht bestätigt wurde.

Leben anderer Praktizierender in Gefahr

Mindestens 22 weitere Falun-Dafa-Praktizierende werden immer noch im selben Untersuchungsgefängnis festgehalten, in dem Ma gestorben ist. Viele von ihnen werden über die gesetzlich zulässigen Fristen hinaus gefangen gehalten.

Einige Praktizierende befinden sich in einem so schlechten Gesundheitszustand, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Unter ihnen sind die Frauen Xu Xiujuan und Ma Aihua, beide etwa 50, und die 67-jährige Su Ruiqin. Als Xu am 26. September vor Gericht gestellt wurde, war sie schwer krank und abgemagert; ihre Familienmitglieder konnten sie kaum erkennen.

Die Familien der inhaftierten Praktizierenden hatten sich für die Freilassung ihrer Angehörigen eingesetzt, jedoch ohne Erfolg. Seit Mas plötzlichem Tod sorgen sie sich noch mehr um die Sicherheit ihrer Familienmitglieder.

Frühere Verhaftungen und Inhaftierungen

Ma war zuvor mehrfach verhaftet worden. Als sie im September 2008 jemandem von Falun Dafa erzählte, nahm die Polizei sie gefangen und brachte sie zu einer Polizeistation im Bezirk Haigang. Lu Ping, der Leiter des Büros 610, prügelte sie so heftig, dass sie Kopfschmerzen und Schwindelgefühle bekam. Dabei riss er Ma ein großes Haarbüschel aus.

Als Ma am 5. Mai 2009 mit einem Passanten über Falun Dafa sprach, nahmen Beamte derselben Polizeistation sie erneut fest. Man brachte sie für 18 Monate in das Arbeitslager Kaiping. Dort entzog man ihr den Schlaf und folterte sie mit Elektroschlägen.

Im März 2013 bzw. am 4. Juni 2014 wurde Ma zwei weitere Male verhaftet. Erst als sie mit einem Hungerstreik dagegen protestierte, wurde sie freigelassen.

Verantwortliche Personen und Institutionen:

Sun Jian: Direktor des Untersuchungsgefängnisses Qinghuangdao, +86-335-8527593, +86-335-7827593, +86-13933609877Yang Zhijun: Leiter der Polizeiwache Zhujiangdao, +86-335-8361866, +86-13903330965.

Früherer Bericht:

Gravely Ill Woman Made to Stand Trial; Another Practitioner's Family Devastated by Persecution


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist ein traditioneller Doppelkultivierungsweg für Körper und Geist, der auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert. Seit 1999 werden Falun-Dafa-Praktizierende durch die Kommunistische Partei Chinas grausam verfolgt.