(Minghui.org) Im Mai 1997 lernte ich durch meine Schwester Falun Dafa kennen. Als sie mir sagte: „Das ist das Fa des Buddhas“, war ich sofort interessiert.
Bevor ich Falun Dafa praktizierte, litt ich unter verschiedenen Krankheiten. Wegen meiner finanziellen Situation konnte ich mir aber keinen Krankenhausaufenthalt leisten. Ich war nicht darauf aus, durch Falun Dafa geheilt zu werden. Umso erstaunter war ich, dass alle meine Gesundheitsprobleme ohne medizinische Behandlung verschwanden.
Und so lernte ich weiter fleißig das Fa und praktizierte die Übungen. Jeden Abend ging ich in die Gruppe zum Fa-Lernen. Allmählich verstand ich, dass jeder nur seine eigene Xinxing kultivieren kann.
Mein Mann war arbeitslos, trank Alkohol, schlief bis in den Tag hinein und sah fern bis spät in die Nacht. Aufgrund dessen stritten wir uns oft und jedes Mal gewann ich die Oberhand. Allerdings wusste ich, dass ich mein Verhalten den Fa-Prinzipien entsprechend ändern sollte.
Der Meister sagt:
„Nachsicht ist der Schlüssel für die Erhöhung der Xinxing. Wut, sich ungerecht behandelt fühlen und Nachsicht üben unter Tränen gehört zur Nachsicht eines gewöhnlichen Menschen, der an Bedenken festhält. Überhaupt keine Wut entstehen lassen und sich nicht ungerecht behandelt fühlen, das ist die Nachsicht eines Kultivierenden.“ (Li Hongzhi, Was bedeutet Nachsicht, 21.01.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
„Wisst ihr dieses? Nur solange du ein Kultivierender bist, egal in welcher Umgebung, unter welchen Umständen, werde ich jede Trübsal und unerfreuliche Angelegenheit benutzen, um euren Eigensinn zu beseitigen und eure Dämon-Natur ans Licht zu bringen und zu beseitigen. Das gilt auch bei der Arbeit für das Dafa, egal für wie gut und heilig du die Sache hältst.“ (Li Hongzhi, Weitere Erkenntnis, 09.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Als ich mich änderte, verbesserte sich auch das Verhalten meines Mannes. Während einer Auseinandersetzung blieb ich ruhig, worauf er sagte: „Falun Dafa ist wirklich erstaunlich. Bleibe dabei, du hast meine volle Unterstützung.“
Im Juli 1999 befahl der damalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, die Verfolgung von Falun Dafa. Daraufhin gingen viele der hier ansässigen Praktizierenden nach Peking. Sie wollten für ihr verfassungsmäßiges Recht appellieren, Falun Dafa frei auszuüben.
Im November 2000 beschloss ich, ebenfalls nach Peking zu gehen. Als wir im Bahnhof von Shenyang in einen anderen Zug umsteigen wollten, wurden wir verhaftet. Man brachte uns in unseren Wohnort zurück und inhaftierte uns.
Ich wurde 22 Tage festgehalten und gezwungen, 1.000 Yuan [1] Strafe zu bezahlen. Die Polizei beschlagnahmte meine Wohnungseigentumsurkunde und drohte damit, für die Entlassung meiner Schwester zu sorgen, falls ich nochmals nach Peking gehen sollte.
Da wir nicht nach Peking gehen konnten, erklärten wir den Einwohnern in unserer Gegend die wahren Umstände über Falun Dafa. Dazu verteilten wir Informationsbroschüren und hängten Transparente auf mit der Botschaft „Falun Dafa ist gut“.
Zwei Jahre danach erstattete ich Strafanzeige gegen Jiang Zemin beim Obersten Volksgerichtshof und der Obersten Volksstaatsanwaltschaft.
Darüber hinaus versendete ich mit dem Handy Textnachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung. Ich rief die Menschen dann auch an, um mit ihnen darüber zu sprechen.
Diese Anrufe waren auch ein Prozess, meine Xinxing zu erhöhen. Einige der angerufenen Personen fluchten und wurden ausfällig. Aber es gab auch viele, die sich bedankten, nachdem sie aus der Kommunistischen Partei ausgetreten waren.
Ein älterer Mann fragte mich: „Warum kämpfen Sie gegen die Partei?“ – „Um meinen Mitmenschen zu helfen, das Richtige vom Falschen zu unterscheiden“, antwortete ich. Dann berichtete ich ihm von der inszenierten Selbstverbrennung und dem Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden durch die KP.
„Warum soll ich in meinem Alter noch aus der Partei austreten?“, fragte er. „Um länger zu leben, was sich Ihre Kinder sicher wünschen. Und wenn Sie die Partei verlassen, wird es nur zu Ihrem Besten sein.“ Danach war er mit dem Parteiaustritt einverstanden.
Vor einigen Jahren hatten wir einen Bus geleast und ein Transportunternehmen eröffnet. Ein älterer Mann lieh sich öfter unseren Bus aus, um in der Bezirksstadt seine Medikamente zu kaufen. Als er sich sehr schwach fühlte, bat er uns, ihm die Medikamente mitzubringen.
Wir berichteten ihm, wie gut Falun Dafa ist und welche Vorteile man erfährt, wenn man praktiziert.
Ich ermutigte ihn, die Worte „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ zu rezitieren.
Eine Woche später erzählte mir sein Sohn, dass sich sein Gesundheitszustand verbessert habe. Ich bat ihn, seine Vater auszurichten, dass er weiterhin die Worte rezitieren solle. Nach ein paar Tagen erfuhren wir, dass der Vater wieder in der Lage war, auf dem Feld zu arbeiten.
Als ich ihn wieder besuchte, übergab ich ihm einen MP3-Player mit den Aufnahmen der Fa-Erklärungen von Meister Li. Das ältere Ehepaar begann daraufhin, sich im Falun Dafa zu kultivieren.
[1] Das sind ungefähr 125,- Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.