(Minghui.org) Während des Besuchs des kanadischen Menschenrechtsanwaltes David Matas in Australien und Neuseeland wurden eine Reihe Foren veranstaltet und Dokumentarfilme gezeigt. Matas ist Mitautor des Berichts „Blutige Ernte“, der den Organraub an lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden in China behandelt. 

Die Praktizierenden in den jeweiligen Veranstaltungsorten appellierten an ihre Regierungen, diese Menschenrechtsverbrechen zu untersuchen und sie beenden zu helfen.

Sydney, Australien: 19. September 2018

Öffentliches Forum im Konferenzzentrum Wesley in Sydney nach der Vorführung des Dokumentarfilms „Human Harvest“ am Abend des 19. September 2018

Nach der Vorführung des Dokumentarfilms „Human Harvest" fand im Konferenzzentrum Wesley ein öffentliches Forum statt. Die Medizinprofessorin Maria Fiataron Singh referierte über ihre persönlichen Nachforschungen zum Organraub in China.

Im vergangenen Juni hatte sie ein Krankenhaus in Peking für einen Patienten mit Nierenversagen kontaktiert und gefragt, wie viel es kosten und wie lange es dauern würde, eine Niere zu bekommen. Ihr wurde ein Preis von 10.000 Dollar (ca. 8.600 Euro) für die Transplantation genannt und gesagt, dass der Krankenhausaufenthalt drei Wochen dauere.

Der Arzt in Peking bot noch einen Nachbetreuungsplan für den Fall an, dass die Operation fehlschlagen sollte. Sie würden den Patienten in dem Falle für 60.000 Yuan (ca. 7.500 Euro) [1] in ein anderes Krankenhaus in Peking verlegen.

Als Singh nach dem Namen des anderen Krankenhauses und der Wartezeit fragte, wurde der chinesische Arzt misstrauisch und schien Angst zu bekommen.

Madeleine Bridgett ist internationale Menschenrechtsanwältin und Ko-Vorsitzende des Komitees für Menschenrechte der Australian Lawyers for Human Rights. Sie sagte, dass die Geschehnisse in China sehr ungewöhnlich seien. Aufgrund der Vertuschung des Organraubs durch das kommunistische Regime und der Vereitelung externer Untersuchungen wisse die Welt jedoch nicht, was dort tatsächlich passiert.

In ihren Untersuchungen zitieren Matas und seine Mitautoren über 2.200 offizielle Veröffentlichungen aus China. Auch wenn die Kommunistische Partei Chinas wiederholt abgestritten hat, Falun-Dafa-Praktizierende wegen ihrer lebenswichtigen Organe zu töten, erzählen ihre eigenen veröffentlichten Zahlen eine andere Geschichte. Nach den offiziellen Zahlen in China werden jedes Jahr 60.000 bis 100.000 Transplantationen durchgeführt.

Sydney, Australien: 26. September 2018

Über 100 Personen sehen sich am Abend des 26. September 2018 im MSGM Sydney Executive Centre den Dokumentarfilm „Human Harvest“ an.

Über 100 Personen sahen sich am Abend des 26. September 2018 im MSGM Sydney Executive Centre den Dokumentarfilm „Human Harvest“ an. Die Zuschauer waren entsetzt über die Fakten des Organraubs an lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden in China.

Richard Lucas und Karol Vestjens schreiben an die Stadtverwaltung und die Abgeordneten und fordern Maßnahmen zur Beendigung des Organraubs.

„Ich war entsetzt, als ich hörte, dass das kommunistische Regime eine gesunde Person tötet, um einem Kranken dessen Organe zu verpflanzen. Dabei wenden sie nicht einmal ein Betäubungsmittel an“, sagte Karol Vestjen.

Ihr Mann, Richard, kündigte an, dass sie an die Stadtverwaltung und ihre Abgeordneten schreiben und Maßnahmen zur Beendigung des Organraubs in China fordern würden.

Paul Folley von der „Australian Tradition Family Property Association“: „Organraub ist die größte Katastrophe bezüglich Menschenrechte und der Menschheit im 21. Jahrhundert.“

Wang: „Ich bin so wütend, dass die Kommunistische Partei die Moral und das Gewissen des chinesischen Volkes so sehr zerstört hat!“

Canberra, Australien: 17. September 2018

Forum im Waldorf Apartment Hotel nach der Vorführung des Dokumentarfilms „Human Harvest“

Dr. James Neill ist Assistenz-Professor für Psychologie an der Universität von Canberra. Er sagt, er sei über die Anzahl an Transplantationen durch Organraub erschüttert. „10.000 pro Jahr, das ist Völkermord.“

Nachdem Besucher „Human Harvest“ gesehen haben, unterzeichnen sie eine Petition, die das Ende des Organraubs fordert.

Die Zuschauer des Dokumentarfilms sehen sich auch die internationale Ausstellung „Die Kunst von Zhen, Shan, Ren (Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht) an, die am selben Ort veranstaltet wird.

Auckland, Neuseeland: 25. September 2018

Barry Wilson, Präsident des Rates für Bürgerrechte in Auckland und Anwalt

Der Präsident des Rates für Bürgerrechte in Auckland und Anwalt Barry Wilson sprach am Abend des 25. September 2018 bei einem Forum im Algie Lecture Theatre der Juristischen Fakultät in Auckland.

Er wies darauf hin, dass Chinas Justizsystem nicht unabhängig sei und keine Befugnis habe, die Politik der Regierung zu überprüfen.

„In China ist das Gesetz ein Instrument zur Kontrolle der Menschen, aber es kann nichts zur Aufrechterhaltung der sozialen Gerechtigkeit beitragen“, sagte er. „Und die chinesische Regierung zerstört die Prinzipien der internationalen Menschenrechte mit einer barbarischen und arroganten Haltung.“

[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.