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Provinz Shandong: Ehepaar zu Gefängnisstrafe verurteilt – weil es Falun Dafa praktiziert

29. Oktober 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Shandong

(Minghui.org) Ein 63-jähriger Mann aus dem Bezirk Yishui wurde ins Gefängnis von Ji'nan gebracht. Er war zu drei Jahren verurteilt worden. Das Mittlere Gericht von Linyi lehnte seine Berufung am 13. August 2018 ohne eine Anhörung ab.

Nach Ma Shengcais Inhaftierung wurde nun auch seine Frau, Cai Honghua, am 18. September 2018 eingesperrt. Sie war im Mai in einem gemeinsamen Prozess mit ihrem Mann zu anderthalb Jahren verurteilt worden. Wegen Bluthochdruck hatte man sie dann aber auf Kaution freigelassen.

Das Paar war erstmals am 21. Juli 2017 verhaftet worden, weil es Falun Dafa praktiziert. Die Polizei durchsuchte die Wohnung und brachte das Paar zur Polizeiwache, um beide zu verhören.

Ma wurde später ins Untersuchungsgefängnis Yishui verlegt und dort festgehalten, bis man ihn ins Gefängnis brachte.

Cai, 64, ließ man nach 15 Tagen in Verwaltungshaft frei. Am 25. April 2018 wurde sie von Mitarbeitern des Bezirksgerichts Yishui aufgefordert, zum Untersuchungsgefängnis Chaishan zu gehen, weil sie dort in einem gemeinsamen Prozess mit ihrem Mann vor Gericht gestellt werden sollte.

Nachdem Cai in den provisorischen Gerichtssaal innerhalb der Haftanstalt eingetreten war, hinderte die Polizei ihre Familienangehörigen am Betreten und drohte, sie zu verhaften, sollten sie darauf bestehen.

Ma verteidigte ihre Unschuld und argumentierte, dass sie beide mit der Kultivierung im Falun Dafa gegen kein Gesetz verstoßen würden. Der Richter hinderte ihn am Weiterreden und vertagte die Verhandlung nach zwanzig Minuten.

Am 7. Mai kam es zur Verurteilung: Jeder wurde zusätzlich zur Gefängnisstrafe mit einer Geldstrafe von 10.000 Yuan [1] belegt.

Cai, die nach ihrer Verurteilung auf Kaution frei geblieben war, wurde am 17. Mai zur Polizeiwache der Stadt Longjiaquan gebracht, aber am selben Tag wieder freigelassen, nachdem man ihren schlechten Zustand festgestellt hatte. Die Polizei versuchte es vier Monate später erneut und schickte sie am 18. September ins Untersuchungsgefängnis Hedong in der Stadt Linyi.


[1] Das sind umgerechnet ca. 1.260 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.