(Minghui.org) Letzte Woche beschlichen mich negative und pessimistische Gefühle. Sobald sie auftauchten, kreisten meine Gedanken nur noch darum, wie meine Zukunft aussehen würde.
Meine Einstellung zur Ehe war bisher die, dem natürlichen Lauf zu folgen, sofern es sich mit meiner Verantwortung für meine Kultivierung vereinbaren ließ. Ich glaubte, nicht von gewöhnlichen Vorstellungen von der Ehe beeinflusst zu sein. Aber in letzter Zeit beschlichen mich rund um dieses Thema negative Gefühle, die auf meine Stimmung schlugen.
Mir war klar, dass ich meinen Kultivierungszustand korrigieren musste. Also lernte ich das Fa mehr, reinigte meine Geisteshaltung und sendete aufrichtige Gedanken aus, um dieses negative und pessimistische Gefühl zu beseitigen. Manchmal hatte das eine sehr gute Wirkung und es fühlte sich in meinem Feld sehr rein an. Jedoch tauchten die negativen Gefühle am nächsten Tag wieder auf. Obwohl ich weiter aufrichtige Gedanken aussendete, änderte sich nichts an meinem Zustand. Ich wusste, dass ich die Ursache dafür finden und von seiner Wurzel her beseitigen musste.
Als ich die Lehre des Meisters über das Himmelsauge las, erkannte ich plötzlich die Mängel in meiner Kultivierung und ich bekam ein tieferes Verständnis über negative Gefühle.
Der Meister sagt:
„Heutzutage sind manche der Meinung, dass dieses Augenpaar alle Substanzen, alle Gegenstände in dieser unserer Welt sehen kann. Deshalb bildet sich bei manchen eine starre Anschauung, sie meinen, dass nur das, was sie mit den Augen sehen können, tatsächlich wahr sei; was sie nicht sehen können, glauben sie nicht. Früher war man schon immer der Meinung, dass das Erleuchtungsvermögen solcher Menschen nicht gut sei. Manche können allerdings nicht genau erklären, warum das Erleuchtungsvermögen nicht gut ist. Nicht sehen, nicht glauben, das klingt doch ganz plausibel. Wenn es aber von einer etwas höheren Ebene aus betrachtet wird, ist es nicht mehr plausibel.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 73 f)
„Das kommt daher, dass dir dieses menschliche Augenpaar ein Trugbild erzeugen kann, es lässt dich solche Dinge nicht sehen. Wenn das Himmelsauge geöffnet ist, kann es die Dinge vergrößert sehen, das ist eigentlich ein Instinkt des Menschen und jetzt wird das besondere Kultivierungsfähigkeit genannt. Wenn du besondere Kultivierungsfähigkeiten bekommen willst, dann musst du zum Ursprung, zum Wahren zurückkehren und dich zurückkultivieren.“ (ebenda, S. 46 f)
Es gab eine Zeit, in der ich oft über die Ehe nachgedacht hatte. Ich meinte, dass das Leben in vielerlei Hinsicht schwieriger sein würde, sollte ich alleinstehend bleiben. Ich würde bei allem auf mich selbst gestellt sein. Doch wenn ich mich entscheiden würde zu heiraten, sollte es jemand sein, der zu mir passte, denn als Praktizierender muss ich für meine Kultivierungsumgebung verantwortlich sein.
Als ich das Fa des Meisters las, wurde mir klar, dass ich in diesem gewöhnlichen Denken gefangen war. Diese erworbenen Anschauungen erfüllten mich mit pessimistischen Gefühlen für die Zukunft. Tatsächlich hatte ich negative Gefühle, weil ich meinen physischen Augen und den weltlichen Konzepten glaubte, die ich in der Gesellschaft sah.
Als Falun-Dafa-Praktizierender ist mein Weg vom Meister gut arrangiert. Es gibt für mich nichts anderes zu beachten, als die drei Dinge gut zu machen. Da ich meinen zukünftigen Weg nicht sehen kann, hatten sich bei mir verschiedene menschliche Vermutungen und Anschauungen gebildet und mir damit Sorgen bereitet. Das bestärkte meine Anhaftungen und mein Gedankenkarma, die nicht mit dem Fa übereinstimmten.
Als ein von Dafa erschaffenes Leben sollte ich die Fähigkeit haben, selbstständig zu sein. Auf diese Weise kann ich die Verantwortung übernehmen, die mir die Geschichte gegeben hat. Unabhängig davon, ob ich heirate oder nicht, darf ich mich nicht von solch gewöhnlichem Denken stören lassen.
Der Meister sagt:
„Außer, dass ihr dem Fa gegenüber verantwortlich seid, wenn ihr dabei sonst keinerlei menschlichen Eigensinn und keine eigenen Dinge und persönlichen Faktoren habt, kann eine Sache bestimmt gut erledigt werden. Sobald man persönliche Faktoren hineinmischt, kann es sein, dass die Sache nicht mehr gut gemacht wird.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region, 12.04.2004)
Anhaftungen können durch das Aussenden von aufrichtigen Gedanken für eine Weile zurückgehalten werden. Um sie zu beseitigen, muss man das Fa ernsthaft lernen und erkennen. Als ich die Anhaftung hinter den negativen Gedanken entdeckte und sie losließ, fühlte ich mich klar und rein.