(Minghui.org) Der Falun-Dafa-Praktizierende Wang Jinbo erlitt im Gefängnis der Provinz Jilin massive psychische und physische Verletzungen. Am 4. Oktober 2018 wurde er nach fünf Jahren und vier Monaten Haft entlassen. Sein gesundheitlicher Zustand ist immer noch schlecht.
Als Wang nach Hause kam, konnten Leute, die ihn kannten, kaum wiedererkennen. Sein Gesicht war dunkel und sein Haar fast völlig ergraut. Am ganzen Körper hatte er Flecken, die wie die Flecken bei der Weißfleckenkrankheit aussehen. Ein Fleck auf der Stirn war 5 cm lang, ein Fleck auf der linken Wange 3 cm und viele Stellen am Körper hatten Flecken mit 10 cm Länge.
Er konnte nicht klar denken und auch sein Sehvermögen hatte gelitten. Sprechen bereitete ihm Schwierigkeiten und er litt unter schwerem Gedächtnisverlust. Sein Rücken und seine Beine waren gebeugt. Er sitzt jetzt oft stundenlang auf dem Bett, ohne ein Wort zu sagen, schläft sehr wenig. Im Schlaf hört man ihn Unzusammenhängendes reden.
Auch als ihn sein Sohn besuchte, den er seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte, reagierte Wang sehr verlangsamt und sprach nicht viel.
Nach Angaben seiner Familie wurde Wang im Gefängnis körperlich und geistig gefoltert. Meistens musste er von 5 bis 21 Uhr auf seiner Pritsche sitzen. Er durfte nur für sehr kurze Zeit nach draußen gehen. Einmal blieb er sogar für fast zwei Monate in Isolationshaft. Es gab Zeiten, in denen er nicht einmal die Toilette benutzen durfte. Er wurde auch zahlreichen körperlichen Strafen ausgesetzt.
Wang war Abteilungsleiter der Hypothekenabteilung der Bauwirtschaftsbank im Bezirk Yitong in der Provinz Jilin. Er begann 1999, Falun Dafa zu praktizieren. Fortan wurde er für seinen Fleiß bei der Arbeit ausgezeichnet. Die Bank belohnte ihn mehrmals, und die Landesbank verlieh ihm Auszeichnungen für seine Fachartikel. Er weigerte sich, Bestechungsgelder von seinen Kunden anzunehmen, die ihn ebenfalls sehr lobten.
Als die Kommunistische Partei Chinas am 20. Juli 1999 die Verfolgung von Falun Dafa in Gang setzte, wurde er von der Polizei und Beamten der Partei bedroht und getäuscht, gefoltert und misshandelt. Weil er Falun Dafa praktiziert, wurde er sieben Mal verhaftet, fünf Mal inhaftiert und drei Mal in einem Zwangsarbeitslager festgehalten.
Als er 2002 in ein Zwangsarbeitslager kam, verlor er seine Anstellung. Nach seiner Entlassung am 14. Dezember 2004 fragte er oft bei der Bank nach, ob man ihn dort wieder einstellen würde. Die Bank lehnte immer ab. Später fand er einen Job in der Buchhaltung einer Cafeteria einer Mittelschule.
Am 5. Juni 2013 wurde Wang erneut von Beamten der Staatssicherheit der Polizeibehörde Songyuan verhaftet. Es waren namentlich Yu Wenrong und Li Guoqing. Das Bezirksgericht Jiang verurteilte ihn heimlich am 6. August 2013 zu sechs Jahren Gefängnis. Seine Familie fragte bei Gericht nach, warum sie nicht über den Prozess informiert wurde.
Im September 2013 brachte man Wang ins Gefängnis der Provinz Jilin. Seine Familie wollte ihn dort am 30. Mai 2014 besuchen. Beim Gefängnis angekommen, erfuhr sie, dass Wang sich in Isolationshaft befand und sie ihn nicht sehen durften.
Seine Familie versuchte in den folgenden zwei Wochen drei Mal, Wang zu sehen. Sie erhielt keine Erlaubnis. Das letzte Mal waren die Angehörigen am 17. Juni 2014 vorstellig. Ein Wärter gab an, dass Wang immer noch in Isolationshaft sei.
Frühere Berichte:
Ningjiang District Court in Songyuan City Secretly Tries Mr. Wang Jinbo
Ehemaliger Kreditmanager zum sechsten Mal verhaftet (Foto)
Herr Wang Jinbos Zustand ist aufgrund der Verfolgung im Zhangyanggou Arbeitslager lebensbedrohlich