(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge besonders wertvoller Erfahrungsberichte aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Ich habe erkannt, dass eine stabile Kultivierungsumgebung sehr wertvoll ist, um die Verfolgung der alten Mächte abzulehnen. Sich als ein Körper zu verstehen, bedeutet aber nicht, dass alle Praktizierenden das Gleiche tun, sondern dass jeder für sich die drei Dinge gewissenhaft tut. Ich muss mir selbst über meine Gedanken und Taten bewusst werden, ob ich dabei bin, mich oder andere zu korrigieren und ob ich den Mitpraktizierenden gerade nützlich bin oder sie eher störe. Einige Praktizierende werden für alle möglichen Dinge um Zusammenarbeit gebeten. Das liegt daran, dass sie in vielen Nachrichten-App-Gruppen sind und alle möglichen Nachrichten erhalten. Wenn ein Praktizierender Kontakte zu vielen Praktizierenden hat und sich an mehreren App-Gruppen beteiligt, ist er bei vielen Sachen involviert. Er wird aufgefordert, bei allen möglichen Sachen mitzuarbeiten.
Außerdem erkannte ich dabei meine Abhängigkeit von diesem Chat-App. Anfangs schaute ich nur gelegentlich rein. Aber später klickte ich diese App ständig an, nur um zu sehen, ob ein Beteiligter etwas mitgeteilt hatte. Wir sprechen zwar davon, „das Werkzeug vernünftig verwenden“ zu wollen. Aber solange die menschlichen Anhaftungen da sind, kann man dadurch gestört werden. Eigentlich ist es nicht nötig, die Chats andauernd zu verwenden. Denn alle Regionen Chinas werden vom Meister beobachtet, und die Praktizierenden in jedem Gebiet gehen unter seinem Schutz ihren Weg. Einerseits scheint diese App die Zusammenarbeit von Praktizierenden auf der ganzen Welt zu ermöglichen, andererseits sorgt sie aber auch für Störungen. Ich hielt früher die Kommunikation in großem Umfang für selbstverständlich. Das war aber nicht richtig. Denn sie erhöht das Sicherheitsrisiko und verschwendet interne Energien. Der Meister möchte, dass wir zur Tradition zurückkehren. Aber wir halten an der modernen Technik fest. (Auszug aus „Über Störungen nachdenken“)
Als ein Kultivierender musste ich doch mein Herz kultivieren. Ich schaute nach innen, warum es mir so schwerfiel, meinen Eigensinn zu beseitigen. Warum konnte ich meine Xinxing nicht bewahren? Ich stellte fest, dass es an meinem Ego lag. Alles musste sich um mich und meine Erwägung über eventuelle Gewinne und Verluste drehen. Wenn ich bei dem, was ich tat, wirklich mal an meine Frau dachte, verschwand auf einmal die Unausgeglichenheit. In diesem Moment sah ich nur ihre Vorzüge und es tat mir leid für sie. Hatte ich ihr nicht versprochen, mich lebenslang um sie zu kümmern? Wir hatten geheiratet, damit wir uns gemeinsam kultivieren und erhöhen konnten, und nicht, um eine Ehe wie gewöhnliche Menschen zu führen. Wir hatten doch das Gelübde abgelegt, fleißig in der Kultivierung vorwärtszugehen und miteinander zur Vollendung zu kommen. Deshalb konnten wir uns in diesem Leben begegnen. Ich entschuldigte mich bei meiner Frau und tauschte mich mit ihr darüber aus. Sie schaute auch bei sich nach innen. Die Trennung zwischen uns war weg und das Vorhaben der alten Mächte fehlgeschlagen. (Auszug aus „Die Schicksalsverbindung der Ehe schätzen“)
Es war so, als ob zwischen uns ein Eisberg stünde, der mich bis ins tiefste Innere einfror. In meinem ganzen Leben hatte ich so etwas noch nie erlebt. Mir wäre es sogar lieber gewesen, dass sie mir zwei Ohrfeigen verpasst oder mich beschimpft hätte. Es wäre mir lieber gewesen, als mich unter einen Eisberg gedrückt zu fühlen. Der „Kalte Krieg“ zwischen uns war die größte Energieverschwendung. Bereits einige Male wollte ich mit ihr wieder richtig kommunizieren. Doch gerade dann kam sie aus bestimmten Gründen nicht zur Arbeit oder wir verpassten uns. Der Eisberg vergrößerte sich.
Die Ursache für diesen Zustand lag bei mir. Ich hatte mich von ihr entfernt, da sie mich belogen hatte, um sich selbst zu schützen. Ich war der Ansicht, dass man nicht lügen dürfe. Und darin war ich sehr hartnäckig. Wenn ein Nichtkultivierender lügt, kann ich ihm leicht verzeihen. Sie ist aber eine Praktizierende. Daher hatte ich eine bestimmte Erwartung an sie. Seitdem sprach ich fast gar nicht mehr mit ihr, es sei denn dienstlich. Das merkte sie natürlich.
Eine andere Anschauung, an der ich festhielt, war mein Verständnis von „Wahrhaftigkeit“. Für mich heißt Wahrhaftigkeit, so zu reden, wie man denkt. Das war aber in Wirklichkeit nicht die „Wahrhaftigkeit“, wie sie uns der Meister erklärt. Ich beharrte aber auf meinen Prinzipien, und das hatte den Eisberg zwischen uns gebildet. Ich schaute zum Himmel und sah, dass keine zwei Sterne absolut gleich sind. Die Blätter an den Bäumen sind auch unterschiedlich, keines ist dem anderen gleich. Ich verstand, dass es absurd war zu erwarten, dass andere so sind wie ich. Ich musste noch viel toleranter werden und lernen, mich in andere hineinzuversetzen. (Auszug aus „Anschauung der gewöhnlichen Menschen ändern, die Kultivierung bei den Medien schätzen“)