(Minghui.org) Im Winter 1997 habe ich mit der Kultivierung im Falun Dafa begonnen. In den letzten 21 Jahren bin ich durch viele Höhen und Tiefen gegangen und habe viele Pässe erlebt. Mit menschlichen Worten kann ich meine Dankbarkeit gegenüber dem großartigen Meister nicht ausdrücken.
Eines Tages im Mai 1996 rief eine alte Schulkollegin meine Mutter an, mit der sie seit über 40 Jahren keinen Kontakt mehr gehabt hatte. Sie sagte zu meiner Mutter:„ Falun Dafa ist sehr beliebt und hat einzigartige Heilwirkungen. Lerne es doch auch!“
Damals litt meine Mutter an Magenkrebs und keine medizinische Behandlung wirkte. Sie war dem Tode nahe. Voller Hoffnung ging meine Mutter am nächsten Morgen sofort in den Park und lernte die Übungen. In kurzer Zeit war sie wieder gesund. Als meine Mutter dann ihre Schulkollegin anrufen und ihr danken wollte, erreichte sie sie leider nicht mehr. Wir erkannten, dass der Meister dies arrangiert hatte. Aber das bedeutet nicht, dass es einfach ist, Dafa zu erhalten. Meine Mutter erhielt das Fa erst nach langjährigem Krankheitsleiden.
Vor meiner Kultivierung hatte ich kaum Schwierigkeiten: Ich war gesund, bekam gute Noten in der Schule, hatte zahlreiche Freunde und genug Geld. Als ich Falun Dafa kennenlernte, arrangierten die alten Mächte, dass ich mich zwischen einer aufrichtigen und einer häretischen Kultivierungsschule entscheiden musste.
Im Winter 1997 wohnte meine Mutter zwei Monate bei mir in Peking. Sie beantragte ein Visum für die USA, um meinen Bruder zu besuchen. Während dieser zwei Monate sagte sie mir täglich, dass ich auch Falun Dafa praktizieren sollte. Gleichzeitig erzählte mir mein Arbeitskollege jedoch jeden Tag von der Guanyin-Schule.
Der Meister sagt:
„Darüber hinaus erkläre ich eins, fast jeder Dafa-Schüler hat es nicht leicht zu Beginn des Fa-Erhaltens. Es wacht niemand vor der Tür, um zu verhindern, dass du hereinkommst. Es zeigt sich oft in Form von Prüfungen der Xinxing, um zu sehen, wie dein Herz sich bewegt, um bei der Frage, ob du das Fa erhalten kannst oder nicht, zu sehen, wie dein Herz sich bewegt und wie du dich verhältst. Manche können eben hier durchkommen. Viele Lernende wissen, als ich in China früher Seminare abhielt, gab es garantiert nicht einmal hundert Meter entfernt davon einen falschen Qigong Meister, der seinen Kurs abhielt, sobald ich mit meinem Kurs begonnen hatte. Das Böse hindert die Menschen, das aufrechte Fa zu erhalten und meint damit, diejenigen sozusagen zu prüfen, um zu sehen, in welche Tür du hineingehst.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA 1999, 26.06.1999 in Chicago)
Damals war der Begriff „Kultivierung“ total neu für mich. Die alten Mächte störten mich dabei, das Fa zu erhalten. Ich wusste jedoch nichts davon. Einerseits erzählte mir meine Mutter, dass sie jetzt ein Falun habe und dass sich die Gottheiten um sie kümmern würden. Sie stellte mir das Dafa aber nicht auf eine vernünftige Art vor. Anderseits waren da junge Journalisten, Designer und höherrangige Intellektuelle, die alle eine gute Ausbildung hatten. Nach dem modernen Trend aßen sie vegetarisch und versuchten, mich in ihre Gruppe zu ziehen, weil sie fanden, ich sei „ein guter Mensch“.
Eines Tages beschloss ich, mir keine weiteren Argumente mehr anzuhören, sondern die Fotos anzuschauen. Als ich das Buch öffnete und das Foto des Meisters ansah, fühlte es sich so vertraut an, als ob ich den Meister kannte. Aber als ich das Foto des Lehrers der sogenannten Guanyin-Schule ansah, hatten seine Augen unterschiedliche Größen, es kam mir merkwürdig vor. Nach diesem Vergleich beschloss ich, Falun Dafa zu lernen.
Ganz knapp hatte ich die erste Prüfung meiner Kultivierung bestanden. Dadurch erhielt ich das Fa.
Nach zwei Monaten ging meine Mutter in ihre Heimat zurück. Ich machte die Übungen alleine. In den ersten Monaten machte ich viele Fehler bei den Übungen. Danach korrigierte das Falun meine Bewegungen bei den Übungen, die im Stehen gemacht werden. Erst als ich das Buch las wurde mir klar, dass ich einige Bewegungen falsch gemacht hatte.
Auch unter so einem Zustand öffnete der Meister meine Himmelsaugen. Als ich das Dafa gerade erhalten hatte, war mein Körper sehr sensibel. Ich fühlte große und kleine Faluns, die sich in meinem ganzen Körper drehten. In kurzer Zeit hatte ich viele verschiedene Zustände erlebt. Es war wie der Meister sagt:
„Tausend, Zehntausend und hundert Millionen Zustände der Kultivierungsenergie und des Fa werden auftauchen...“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz der Betreuer in Changchun, 26.07.1998 in Changchun, China)
Es waren meine ersten sinnlichen Erkenntnisse vom Dafa. Damals kannte ich mich in der Kultivierung immer noch nicht gut aus, aber eins war mir klar: „Dafa ist so gut und so wundervoll“. Ich war begeistert und stellte das Dafa meinen Freunden gerne vor. Auch wenn sie sich nicht kultivierten, kannten sie alle das Gute und die Schönheit von Dafa. Auch während der Verfolgung waren sie nicht gegen meine Kultivierung.
Am 28. März 1999 kam ich in die USA und mein Kultivierungsweg begann richtig.
Drei Woche nach meiner Ankunft in den USA fand am 25. April 1999 der friedliche Appell in Peking statt [1]. Am 20. Juli 1999 begann dann Jiang Zemin, der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei, Falun Dafa zu verfolgen.
Ich war schockiert über diese Geschehnisse. Damals konnte ich das chinesische Fernsehprogramm auch in den USA empfangen. Es folgte in den chinesischen Medien eine großangelegte Verleumdungskampagne gegen Falun Dafa. Da ich erst vor kurzem in die USA gekommen war, kannte ich noch nicht viele Leute. Ich konnte nur anhand der Fernsehsendungen analysieren. Je mehr ich die Übertragungen der chinesischen Sender ansah, desto mehr Lücken fand ich.
Nach reiflicher Überlegung beschloss ich nach Washington DC zu fahren, um gegen die grundlose Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas zu appellieren. Ich erinnere mich noch daran, dass wir am ersten Tag vor der chinesischen Botschaft in Washington DC die Falun-Dafa-Übungen machten. Dort traf ich viele Praktizierende aus der ganzen Welt und hörte viele berührende Geschichten. Ein junges, gutaussehendes Ehepaar stand neben mir. Ich fragte sie, warum sie hierhergekommen waren. Der Praktizierende antwortete standhaft: „Ganz gleich was passiert, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind richtig!“ Ich hatte Tränen in den Augen. Mit aufrichtigem Glauben an das Dafa war dies für uns der erste Schritt, Dafa zu bestätigen.
Die Zeit verging schnell. In diesem Jahr, 2018, hatte ich die Ehre, dreizehn Tage lang während der Shen Yun Vorführungen für die Künstler zu kochen. Die meiste Zeit konnte ich problemlos mithalten. Aber eines Morgens fühlte ich mich sehr unwohl. Ich hatte starke Kopfschmerzen und fühlte mich so schlecht, dass ich mich fast übergeben musste. Ich war sehr besorgt und befürchtete, dass ich das Essen für die jungen Künstler nicht rechtzeitig schicken konnte. Der psychische Druck war sehr groß. Obwohl die Zeit knapp war, praktizierte ich die fünfte Übung für eine Stunde. Danach waren alle meine Schmerzen verschwunden. Ich war völlig klar im Kopf und vernünftig. Es wurde gesagt, dass mehrere Gerichte an diesem Tag sehr beliebt gewesen seien.
Der Meister lehrt uns:
„Die fünfte Übung heißt ‚Shen Tong Jia Chi Fa‘ (Verstärkung der göttlichen Fähigkeiten). Sie ist eine Übung für die Kultivierung auf hoher Ebene; sie war früher nur für mich selbst gedacht. Ich gebe sie nun unverändert an euch weiter, weil ich keine Zeit mehr habe ... Es wird kaum noch eine Gelegenheit geben, dass ich euch persönlich unterrichte. Aus diesem Grund lehre ich euch alles auf einmal. Später auf hoher Ebene habt ihr somit eine Übung für die Kultivierung.“ (Li Hongzhi, Falun Gong – Der Weg zur Vollendung, S. 128)
In der Vergangenheit gab es so viele Himmelsgeheimnisse, die nicht niedergeschrieben werden durften – meistens wurden sie von Herz zu Herz, von Mund zu Mund weitergegeben. Aber wir haben den Meister, wir haben das Buch Zhuan Falun von Li Hongzhi, das Hauptwerk von Falun Dafa, und wir haben das Buch Falun Gong – Der Weg zur Vollendung. Wie glücklich sind wir doch! Der Meister hat uns alles gegeben. Außer täglich das Fa zu lernen sollten wir auch die Übungen täglich praktizieren.
Ich gehöre zu den Praktizierenden, die als Erste in Chinatown in Chicago die wahren Umstände erklärten. In den letzten Jahren erklärten wir die wahren Umstände entweder vor dem chinesischen Konsulat oder in Chinatown. Eines Tags schenkte mir ein langjähriger Praktizierender ein wertvolles Foto. Darauf ist meine Tochter erst zwei Jahre alt und sie macht in Chinatown mit mir zusammen die Übungen.
In den letzten 16 Jahren haben wir so viele Menschen getroffen, die eine Schicksalsverbindung mit Dafa haben. So viele Jahreszeiten sind vergangen und so viele Praktizierende nahmen daran teil. Wie eine fokussierende Bühne in der Geschichte gab unser Informationsstand im chinesischen Viertel den Lebewesen in dieser besonderen Zeit unzählige Gelegenheiten.
Einmal saß eine westliche ältere Dame ganz ruhig unter den meditierenden Praktizierenden. Sie wollte nicht weggehen. Sie sagte, sie fühle Knochenschmerzen am ganzen Körper. Aber wenn sie in unserem Feld sei, habe sie keine Schmerzen mehr. Mit Freude nahm sie Informationsmaterialien über Falun Dafa mit.
Ein junger Passant dankte uns, dass wir hier wären. Er sagte, er kultiviere sich auch. Aus Angst wolle er nicht an unseren Aktivitäten teilnehmen, jedoch wolle er sich verbessern.
Ein taoistischer Lehrer und seine Schüler erzählten uns, dass sie uns lange beobachtet hätten. Unser Meister sei so großartig! Einer der jungen Schüler schaute sich später die Shen Yun Vorführung an.
An einem kalten Wintertag brachte uns ein Chinese heißen Kaffee. Er dankte uns dafür, dass wir so viele Jahre durchgehalten hatten.
Ein Autofahrer hupte, als er an uns vorbeifuhr. Er zeigte uns zur Anerkennung den Daumen hoch und winkte uns noch lange nach....
So viele Male waren wir berührt, so viele Kämpfe gab es zwischen der Aufrichtigkeit und dem Bösen und immer mehr Menschen kannten die wahren Umstände. Ich wusste, solange wir nicht aufgaben, veränderte sich alles dank der Barmherzigkeit des Meisters.
Ich hatte früher bestimmte Erwartungen und Pläne für mein Leben. Ich wünschte mir eine bestimmte Lebensart und Weise, um die Sache, die ich machen sollte, angemessen zu erledigen. Aber es war ein großer Abstand zwischen meinen Träumen und der Realität. Im Alltag traf ich oft jemanden, der nicht so gut war wie ich, jedoch lebte er genau das Leben, von dem ich träumte. Dann tauchte mein Neid auf. Starker Neid erzeugt auch Groll. So viele schlechte Gesinnungen mischen sich und verstärken sich gegenseitig.
Der Meister lehrt uns:
„Ein Beispiel: Eine Flasche ist mit Schmutz gefüllt, wird ihr Deckel sehr fest verschlossen und wird sie ins Wasser geworfen, dann sinkt sie sofort bis zum Grund. Schüttest du den Schmutz aus, je mehr du ausschüttest, desto höher schwimmt die Flasche; wenn du den Schmutz ganz ausschüttest, schwimmt sie ganz nach oben. Bei der Kultivierung müssen wir alle verschiedenen schlechten Dinge am menschlichen Körper beseitigen, erst dann lassen sie dich erhöhen, die Eigenschaften dieses Kosmos haben eben so eine Wirkung.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 43)
Wenn mein Neid auftauchte, fühlte ich mich schrecklich. Durch das Fa-Lernen merkte ich, dass eine Schicht des Neides auf dieser Ebene beseitigt war, aber ich hatte immer noch tief versteckenden Neid.
Beim Autofahren schaute ich manchmal nach innen und korrigierte mich nach dem Fa des Meisters. Ich erinnerte mich daran, dass der Meister sagt:
„Das heißt, ein Mensch kann das Leben anderer absolut nicht verändern; selbst dein eigenes Leben kannst du noch nicht einmal lenken, wie viel weniger kannst du dann das Leben anderer lenken. Egal wie man sich auch bemüht, er geht den Weg seines eigenen Lebens.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz, 30 - 31.05.1998 in Frankfurt, Deutschland)
„... alles ist bereits arrangiert worden.“ (ebenda)
Wenn alles schon arrangiert ist, warum bin ich dann noch neidisch auf andere? Alle menschlichen Gesinnungen sind sinnlos geworden.
Der Meister lehrt uns auch:
„Ich habe öfters eins gesagt: Wenn du schon das Dafa lernst, egal ob du auf gute oder schlechte Umstände triffst, das alles sind gute Dinge. (Beifall.) Denn sie sind aufgetaucht, weil du das Dafa gelernt hast. Manche Lernende sind seit dem Lernen vom Dafa auf sehr viele dämonische Schwierigkeiten gestoßen. Wenn du dich nicht kultiviert hättest, könntest du von diesen dämonischen Schwierigkeiten in Richtung Vernichtung gezogen werden. Eben weil du dich im Dafa kultivierst, sind diese dämonischen Schwierigkeiten vorzeitig gekommen. Obwohl der Druck sehr stark ist und die Prüfung für die Xinxing auch sehr schwer zu schaffen ist, manchmal ist der zu überwindende Pass auch noch sehr groß, allerdings muss man durch all diese dämonischen Schwierigkeiten hindurch gehen. Es muss abgerechnet werden, die Rechnung muss bezahlt werden. (Alle lachen.) Ist das nicht eine sehr gute Sache? Also egal. Ob du auf gute oder schlechte Dinge stößt, solange du dich im Dafa kultivierst, sind das alles gute Dinge. Es ist bestimmt so. (Beifall.)“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05.11.2005)
Von einem anderen Standpunkt aus gesehen trägt jeder von uns eine Maske. Wir wissen nicht, wer wir tatsächlich sind. Wir sind sowohl Zuschauer als auch Schauspieler. Manchmal sind wir so sehr vertieft in unsere Rolle und vergessen das wahre Selbst hinter der Maske. Wir benutzen immer noch die menschlichen Vorstellungen um das trügerische Leben, das diese Maske mit sich bringt, zu begreifen.
Wenn unsere menschliche Gesinnung in der Kultivierung durch irgendwelche Geschehnisse oder Konflikte auftaucht, dann ist es genau eine gute Gelegenheit, sie zu erkennen und zu berichtigen. Wenn wir bei den Konflikten unsere Xinxing wirklich erhöhen und alle Anschauungen beseitigen können, dann haben wir die wertvolle Zeit und Gelegenheit nicht verschwendet, die der Meister für uns verlängert hat. Lasst uns uns gegenseitig ermutigen und uns verbessern.
Ich hoffe, dass wir alle unseren zukünftigen Weg gut gehen werden.
Wenn etwas unpassend ist, weist mich bitte barmherzig darauf hin.
Ich danke dem Meister! Ich danke den Mitpraktizierenden.