(Minghui.org) Die 75-jährige Gong Wenyu aus Tianjin ist bereits mehrmals ins Krankenhaus eingeliefert worden, seit sie vor zwei Jahren ins Frauengefängnis von Tianjin gesperrt wurde. Der Grund für ihre Haftstrafe: Sie weigerte sich, Falun Dafa aufzugeben.
Das Frauengefängnis von Tianjin ist für seine Misshandlung von Falun-Dafa-Praktizierenden bekannt. Gong musste dort fast zwölf Stunden am Tag arbeiten. Sie erhielt nur zehn Minuten Zeit für jede Mahlzeit. Die Behörden unterzogen sie einer intensiven Gehirnwäsche, um sie von ihrem Glauben abzubringen.
Zuletzt wurde sie im Juli 2018 ins Gefängniskrankenhaus eingeliefert, aus dem sie erst vier Monate vorher entlassen worden war. Das Gefängnis sagte, dass sie eine Erkrankung der Mundhöhle habe. Weitere Details über ihren körperlichen Zustand müssten jedoch noch untersucht werden.
Gongs Tortur geht auf ihre Verhaftung im August 2015 zurück, weil sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin eingereicht hatte. Dieser hatte 1999 als damaliger Staatschef Chinas die Verfolgung von Falun Dafa befohlen.
Als ihre Familie in ihrem Namen eine Garantieerklärung unterschrieben hatte, dass Gong nicht weiter Falun Dafa praktiziere, wurde sie auf Kaution freigelassen.
Zum chinesischen Neujahrsfest 2016 wurde Gong der Polizei gemeldet und erneut inhaftiert, weil sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte.
Sie erlitt einen Schlaganfall, während sie im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Xiqing eingesperrt war. Die Polizei erpresste mehrmals große Geldbeträge von ihrer Familie, um die Arztrechnungen für sie zu bezahlen.
Trotz ihrer extrem schwachen körperlichen Verfassung ordnete das Bezirksgericht Hexi einen Prozess an und verurteilte Gong zu viereinhalb Jahren Gefängnis. Sie wurde im November 2016 ins Frauengefängnis von Tianjin gebracht.
Dort war sie bereits zwischen 2006 und 2009 drei Jahre lang inhaftiert gewesen.
Frühere Berichte:
74-Year-Old Woman Sentenced to 4.5 Years In Prison
Frauengefängnis Tianjin – eine Institution für Zwangsarbeit und Gehirnwäsche