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Überblick über die Telefon- und Internetüberwachung der KP Chinas

26. Dezember 2018

(Minghui.org) Das kommunistische Regime Chinas wendet viele Methoden an, um Falun-Dafa-Praktizierende zu verfolgen, einschließlich Hasspropaganda und Gewalt. Am wichtigsten ist, dass es sehr aktiv bei der Videoüberwachung ist, Telefone abhört und Handys ortet.

Ein Beispiel: Als im Januar 2017 in der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang Transparente mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ gefunden wurden, spürte die Polizei mit Hilfe von Videoüberwachung, Telefonüberwachung, Standortbestimmung und Fahrzeugkontrolle die Praktizierenden auf, denen das Transparent gehörte. Dies führte zur Verhaftung von mindestens fünf Praktizierenden, von denen vier vor einigen Monaten rechtswidrig zu Gefängnis verurteilt wurden.

Es ist wichtig, einige grundlegende Informationen über die Überwachung zu verstehen und wie man ihr entgegenwirkt.

Konventionelle Überwachung

Die moderne Überwachungstechnik hat ihren Anfang während des Kalten Krieges vor einigen Jahrzehnten genommen. Regierungsbehörden sammelten Informationen durch Detektaphone, die Informationen durch elektronische Wellen übermittelten. Es wurden mehrere Methoden angewandt, um solche Geräte nicht nachweisbar zu machen.

1) Zunächst einmal gibt es ein kleines, knopfgroßes Gerät, das leicht zu verstecken ist und in einen Schraubendreher-Griff passt. 2) Das Gerät hat eine längere Akkulaufzeit, sodass es für eine lange Zeit genutzt werden kann. Es kann auch so gestaltet werden, dass es einem herkömmlichen schnurlosen Handy-Ladegerät ähnelt. 3) Anstatt ein Detektaphon in der Nähe des Ziels zu platzieren, kann ein hochempfindliches Gerät aus der Ferne verwendet werden. Das ist möglich, weil beim Sprechen die Umgebung (auch ein Fenster)  in gewisser Weise schwingt und die Geräusche im Inneren reflektiert. Sobald solche Signale gesammelt und analysiert sind, können sie wiedergegeben werden, als ob man sein Ohr gegen das Fenster halten würde, um zuzuhören. Auch Wasser- und Abwasserleitungen können Schallwellen über weite Strecken weiterleiten und damit zur Überwachung genutzt werden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit diesen Methoden umzugehen. Zum Beispiel sollte man vorsichtig sein, Geschenke von verdächtigen Personen anzunehmen. Man sollte auch vorsichtig an Orten sein, die bereits dafür bekannt sind, dass sich dort verdächtige Personen aufhalten. Eine Möglichkeit, die Heimüberwachung zu verhindern, besteht in schweren Fenstervorhängen. Eine andere ist, Hintergrundgeräusche wie die eines Fernsehers zu haben.

Filmaufzeichnungen auf herkömmliche Weise sind eine größere Herausforderung, da eine Videokamera auf das Ziel ausgerichtet sein muss. Weitere Überwachungsmöglichkeiten sind, jemanden zu verfolgen und Fotos oder Videos aufzunehmen.

Mobiltelefone und Computer

Mit der Entwicklung der Informationstechnologie in den letzten 20 oder 30 Jahren haben Regierungsbehörden und große Unternehmen leistungsfähigere Instrumente zur Erfassung persönlicher Daten entwickelt. Gleichzeitig ist die dafür notwendige Technologie immer zugänglicher geworden.

Wegen der Gesetzgebung und der öffentlichen Meinung unterlassen es Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen außerhalb Chinas oft, diese Instrumente zu missbrauchen. Das kommunistische Regime nutzt diese Technologien jedoch umfassend, um die Menschen in China zu unterdrücken.

Die Aufzeichnungen der Telefongesellschaft enthalten Telefonnummern, Anrufzeiten und die Dauer der Gespräche. Sobald ein Ziel identifiziert wurde, können alle Gespräche per Software in Text umgewandelt und dann von Menschen weiter gefiltert und analysiert werden.

Zeitgenössische Computer, Smartphones und das Internet haben das Aufspüren von Personen vereinfacht. Videoaufnahmegeräte sind heutzutage an vielen Orten zu sehen. Mobilfunkgespräche können einfach über eine Backdoor-Software erfasst, aus der Ferne übertragen und dann analysiert werden.

Da viele Menschen immer ein Handy dabei haben, ermöglicht die GPS-Funktion den Überwachungstechnikern, diese Person zu lokalisieren. Auch zahlreiche Apps können Informationen von Handys erfassen und an entfernte Server senden.

Viele Websites und Anbieter von Handy-Anwendungen arbeiten mit Werbeagenturen zusammen, um Benutzerinformationen zu sammeln. Durch eine leistungsfähige Informationsanalyse können die Werbeagenturen mehr über eine Person in Erfahrung bringen als Familienmitglieder oder sogar die Person selbst. In Kombination mit Kontaktlisten und Telefonaufzeichnungen kann die Werbeagentur ein soziales Profil dieser Person erstellen und daraus weitere Informationen generieren. Viele Apps mögen benutzerfreundlich erscheinen, aber ihre Zweckdienlichkeit kann darauf hinweisen, dass dabei unbemerkt viele Informationen über eine Person und ihren Freundeskreis gesammelt werden.

Innerhalb Chinas können diese Werbeagenturen und Anbieter Profile über Einzelpersonen für die Kommunistische Partei erstellen. Es ist daher besser, Computer oder Handys aus China und sogar in China entwickelte Software zu meiden. Das Überwachungspotenzial kann minimiert werden, wenn Telefonbenutzer weniger Apps installieren, da viele Apps die Berechtigung zum Zugriff auf die eigene Kontaktliste, das Telefonbuch, WLAN-Informationen, den GPS-Standort, das Mikrofon und die Kamera anfordern. Diese Tools können es ermöglichen, das Mobiltelefon oder den Computer als leistungsstarkes Überwachungsgerät zu nutzen.

Wegen der Verfolgung empfehlen wir daher, dass Falun-Dafa-Praktizierende Kommunikationssoftware oder Dienstleistungen aus China meiden.

Software von außerhalb Chinas

Software, die außerhalb Chinas, einschließlich der Vereinigten Staaten, hergestellt wird, ist etwas anders. Die Informationen werden oft verschlüsselt und in den USA gespeichert, wo sie dem Schutz und der Regulierung durch die entsprechenden Gesetze unterliegen. Im Allgemeinen hat die chinesische Regierung keinen Zugang zu solchen Informationen, aber es gibt Ausnahmen. In einigen Fällen haben amerikanische Unternehmen in den letzten Jahren mit chinesischen Unternehmen zusammengearbeitet und Informationen für einige Benutzer auf Servern in China gespeichert. Im Namen der Einhaltung der chinesischen Gesetze können diese Geschäftspartner in China dem kommunistischen Regime entsprechende Informationen zur Verfügung stellen.

Solche Fälle wurden in den Nachrichtenmedien gemeldet. Skype produzierte zum Beispiel eine spezielle Version für China, Yahoo China lieferte Informationen über Dissidenten an das kommunistische Regime, Google filterte Suchergebnisse, wenn es in China eingesetzt wurde, Apple entfernte einige VPN-Anwendungen aus seinem App Store und speicherte die iCloud-Daten chinesischer Nutzer auf Servern in China. Daher können die Strafverfolgungsbehörden in China Informationen zu diesen Personen anfordern. Zu allem Überfluss soll Google in einem Projekt namens Dragonfly eine für China maßgeschneiderte Suchmaschine entwickelt haben.

Große Unternehmen wollen in der Regel keine Kunden verlieren und auf dem chinesischen Markt Gewinne erzielen. Als Kompromiss können sie die Dienstleistungen in China von den Kerngeschäften im Ausland trennen, aber es kann weder die Vertraulichkeit garantiert werden noch, dass hochsensible Informationen nicht weitergegeben werden.

VPN-Tools

Viele VPN-Tools sind sowohl innerhalb als auch außerhalb Chinas verfügbar. Da die VPN-Anbieter die IP-Adressen und die von den Nutzern besuchten Websites gespeichert haben, sind die in China gesammelten Informationen angreifbar, da sie auf Anfrage an das kommunistische Regime weitergegeben werden können.

Betrug und Identitätsdiebstahl

Sobald die Informationen einer Person online sind, können sie von vielen Parteien gesammelt und untereinander weitergegeben werden. Es kann Menschen zu Opfern von betrügerischen Aktivitäten und Identitätsdiebstahl machen.

Es gibt viele Arten von betrügerischen Aktivitäten und Identitätsdiebstahl. Relativ gesehen sind betrügerische Telefonaktivitäten leichter zu identifizieren, da es sich sowohl um eine Telefonnummer als auch um eine Stimme handelt. Aber innerhalb Chinas, unter dem totalitären kommunistischen Regime, können die Menschen unter Druck gezwungen werden, Dinge gegen ihren Willen zu tun. Betrügerische Aktivitäten im Internet gibt es dagegen viel häufiger. Man sollte in diesem Bereich noch vorsichtiger sein.