(Minghui.org) Seit fünf Jahren wurde die Trennung zwischen mir und dem praktizierenden Familienangehörigen nicht von Grund auf beseitigt. Obwohl es auf der Oberfläche fast keine Konflikte mehr zu geben schien, wusste ich schon, dass ich innerlich noch schlechte Gedanken über den Mitpraktizierenden hatte. Ich hielt ihn für nichts und hegte ihm gegenüber Groll. Ich war der Meinung, dass der Mitpraktizierende nicht im Fa sei.
Mehrmals suchte ich nach innen und wollte diese schlechten Substanzen beseitigen, war aber nicht gründlich genug dabei. Deshalb tauchte diese Anhaftung immer wieder auf, wenn wir Probleme hatten. Ich versuchte diese Substanzen möglichst zu unterdrücken, damit sie nicht hochkommen konnten. Wenn jedoch die Konflikte im Außen heikler wurden und der Druck größer, schaffte ich es nicht mehr. Diese Substanzen brachen auf einmal aus mir heraus wie ein Hochwasser. Ich verhielt mich überhaupt nicht wie ein Kultivierende.
Vor Kurzem lernte ich das Fa:
„Die Menschenwelt ist ein Rätsel. Verloren unter den gewöhnlichen Menschen ist keiner in der Lage, den wahren Umstand zu erkennen. Die menschlichen Augen sehen die Welt auf einer Ebene. Die Augen der Götter sehen die Welt multidimensional, sie sehen die gesamte Situation der Welt auf jeder einzelnen Ebene. „...„Die schreckenerregenden Turbulenzen in der Geschichte waren aber genauso furchtbar. Es wurde solch ein Fundament für euch Dafa-Jünger im Lauf der Geschichte und auf der schwierigen Reise zu den Reinkarnationen angelegt, erst so konntet ihr bis zum heutigen Schritt weiterkommen. Alle Anwesenden, wer auch immer du sein magst, du bist auch in der langen Geschichte Leben für Leben den Weg gegangen bis zum heutigen Tag. In jedem Leben, ganz gleich ob du ein Dafa-Jünger oder ein gewöhnlicher Mensch bist, solange du in der Zukunft gerettet werden solltest, musstest du in den langen Jahren, im Leiden, in der Turbulenz, dein Karma abbauen und Leid ertragen, sodass du zum heutigen Schritt gekommen bist. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York, 14. Mai 2017 )
Ich habe verstanden, dass ich früher nur auf einer Ebene sah statt multidimensional wie die Götter. Ich war auf die menschliche Ebene geraten. Jeder, der bis heute durchgekommen ist, ist großartig! Der heutige Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung ist noch großartiger. Warum kritisierte ich den Mitpraktizierenden? Warum legte ich an anderen meinen Maßstab an und warum zwang ich ihn anderen auf? Ich sollte bescheiden sein und mich selbst kultivieren. Als ich so dachte, fühlte ich mich von jenen schlechten Substanzen befreit. Alle Substanzen, die ich als Durcheinander beim praktizierenden Familienangehörigen sah, verschwanden. Zugleich wuchsen bei mir Respekt und Barmherzigkeit ihm gegenüber. Auch betrachtete ich diese Welt irgendwie anders. Das Trugbild auf einer Ebene, welches meine Augen sehen, löste sich auf. Ich betrachtete den mühsamen Prozess eines jeden Lebens von der Geschichte bis heute. Jeder, der bis heute durchgekommen war, ist großartig.
Nachdem sich mein Verständnis geändert hatte, veränderte sich die Umgebung in der Familie. Nun bin ich nicht mehr der Meinung, dass der praktizierende Familienangehörige nicht im Fa ist. Ich spüre tatsächlich, dass Buddhas Licht weit strahlt. Ich bin von Herzen froh und fühle mich wunderbar berührt, wenn mein Leben im Dafa verschmilzt.
Durch diese Erfahrung kam ich zu einer neuen Erkenntnis über die Beseitigung der Anhaftungen. Der Meister sagt:
„Wenn die Kultivierungsenergie bei der Kultivierung auf hohen Ebenen bei einem entsteht, dann ist das, was er abgibt, hochenergetische Substanz, mit der er wirklich Krankheiten heilen oder beeinflussen kann, sie hat eine hemmende Wirkung, allerdings kann er die Krankheiten nicht von der Wurzel her beseitigen. Deshalb braucht man noch Kultivierungsfähigkeiten, um Krankheiten wirklich heilen zu können, erst dann können die Krankheiten gründlich geheilt werden. Für jede Krankheit gibt es je eine Kultivierungsfähigkeit, die genau diese heilen kann. Ich sage, allein für die Krankheitsheilung gibt es schon über tausend Kultivierungsfähigkeiten; so viele Krankheiten es gibt, so viele Kultivierungsfähigkeiten gibt es auch, die genau diese heilen können. Ohne diese Kultivierungsfähigkeiten zu haben, wird es nicht wirken, auch wenn du aus der Hand Blumen hervorzaubern könntest. (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 433)
Diesen Absatz des Fa verstehe ich so, dass ich früher bei der Beseitigung der Eigensinne nur oberflächliche Erkenntnisse über die persönliche Kultivierung hatte, statt mich dem Fa anzugleichen. Daher konnte ich noch nicht wirklich Tao erlangen. Ich hatte meine Anhaftungen mit den aufrichtigen Gedanken nur gehemmt, statt sie von Grund auf zu beseitigen.
Warum konnte ich die Eigensinne nicht entwurzeln? Weil ich nicht die grundlegende Ursache der Entstehung der Eigensinne gefunden hatte. Jeder Eigensinn ist die Substanz, die entsteht, wenn man vom Fa abweicht. Wenn wir weitersuchen, werden wir letztendlich die Anschauung, die dem Fa-Grundsatz widerspricht, herausfinden.
Diese Anschauung ist die entartete Substanz und auch die grundlegende Ursache dafür, dass die kosmische Ebene, mit der wir verbunden sind, vom Fa abweicht. Erst wenn wir über den entsprechenden Fa-Grundsatz klar sind und uns daran angleichen, können die schlechten Substanzen wirklich beseitigt werden.
Unterschiedliche Eigensinne sind mit unterschiedlichen entsprechenden Fa-Grundsätzen zu beseitigen. Der gleiche Eigensinn ist bei unterschiedlichen Menschen auch mit unterschiedlichen Fa-Grundsätze zu behandeln. Wenn wir uns nicht den Fa-Grundsätzen angleichen, die mit unseren unterschiedlichen Eigensinnen verbunden sind, können wir nicht von Grund auf diese schlechten Substanzen beseitigen.
Erst wenn wir uns dem Fa angleichen, können wir uns im Fa erhöhen und wirklich nach oben gehen. Dafa ist der Weg für uns nach Hause!
Der Meister sagt:
„Ich erkläre euch diesen Grundsatz, den die alltäglichen Menschen nicht begreifen können: Du glaubst zwar, dass du alles kannst, aber das ist in deinem Schicksal nicht enthalten; er kann zwar nichts, aber in seinem Schicksal ist es enthalten und so ist er Leiter geworden.“ ( Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S.425)
Wenn wir die innere Bedeutung dieses Absatzes verstehen und uns dem Fa angleichen, werden wir klar darüber, dass alles in der Fa-Berichtigung arrangiert ist. Wer macht welches Projekt, wann wird das gemacht, mit welchen Mitpraktizierenden man kooperiert, alles hat der Meister vor ewiger Zeit schon arrangiert. Wieso sind wir noch innerlich unausgeglichen und neidisch? Durch diesen Bericht bekomme ich auch ein neues Verständnis dessen, was der Meister sagt:
„Zielt direkt aufs Menschenherz, Kultivierung im FaReiner Lotus in der Menschenwelt, vom Bösen nicht beschmutzt“ (Li Hongzhi, Kultivierungsform, Hong Yin III)
Wir kultivieren uns im Dafa und gleichen uns dem Dafa an. Die Beseitigung der Eigensinne ist nicht unser letztendlicher Maßstab für die Kultivierung. Das Dafa ist der einzige Maßstab. Sich dem Dafa anzugleichen ist erst das endgültige Ziel der Kultivierung.
Das sind meine persönlichen Erkenntnisse. Bei unrichtigen Aussagen bitte ich um barmherzige Hinweise.