(Minghui.org) Seit dem letzten Jahr bemerkte ich, dass mir in meiner Kultivierung etwas fehlte. Wenn ich das Fa lernte, war mein Verstand nicht klar und rein, und ich mühte mich ab, die tieferen Bedeutungen des Fa zu erfassen. Wenn ich Aufrichtige Gedanken aussandte, störten mich meine menschlichen Vorstellungen, sodass ich nicht zur Ruhe kam.

Als ein Freund mir im Jahr 1996 empfahl, Falun Dafa zu praktizieren, war ich bereits auf einem buddhistischen Weg unterwegs. Ich kam seiner Empfehlung nach. Die ersten Jahre meiner Kultivierung im Falun Dafa waren für mich eine friedliche Zeit. Ich überwand meine Zweifel und bestand zahlreiche Prüfungen der Xinxing. Ich entwickelte mich allmählich zu einem entschlossenen Praktizierenden.

Als die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas im Jahr 1999 begann, konnte ich stabil bleiben und mich größtenteils gut beherrschen. Während ich die Lehre des Meisters genau befolgte, nahm ich auch an vielen Projekten teil.

Aber vor kurzem sah ich, dass ich in meinem Herzen nicht mehr so fleißig war wie am Anfang. Ich entdeckte, dass das auf eine Anhaftung zurückzuführen war. Es war die Anhaftung an das Ende der Fa-Berichtigung.

Ähnlich wie von anderen Praktizierenden auf der Minghui-Website berichtet, träumte auch ich, dass ich an einem schmutzigen Ort war. Ich konnte den Weg nach Hause nicht finden. In meinem Traum scheiterte ich bei der Abschlussprüfung.

Meine Anhaftungen erkennen

Als ich nach innen schaute, fand ich viele Anhaftungen und Lücken, die ich in der Vergangenheit nicht beachtet hatte.

Mir wurde klar, dass ich nicht den richtigen Respekt vor dem Meister hatte. Ich sah einmal ein Foto von ihm, auf dem er älter erschien. Darüber entwickelte ich Zweifel an der Lehre des Fa. Ich fragte mich, wie das sein könne: „Sagte der Meister nicht, dass die Praktizierenden durch die Kultivierung jünger aussehen würden?“

Wann immer in den Fa-Vorträgen oder den Hong Yin-Gedichten vom Ende der Fa-Berichtigung die Rede war, überprüfte ich das Datum der Veröffentlichung: „Sagte der Meister nicht, dass das bald enden würde? Warum ist es noch nicht passiert?“

Zu jener Zeit war mir das Hindernis nicht bewusst, dass ich dem Fa und dem Meister nicht vertraute. Vielleicht aus Angst, dass man auf sie herabblickt, erzählten die Praktizierenden solche Dinge normalerweise nicht. Stattdessen neigten wir dazu, diese Dinge in unseren Herzen zu vergraben.

Auch beim Lesen von Artikeln anderer Praktizierender wurde mir klar, dass ich dem Verständnis der anderen zu viel Gewicht gab. Sicherlich halfen und inspirierten sie mich in vielerlei Hinsicht. Aber ich sah nun, dass ich zu viel Zeit damit verbrachte, sie zu lesen. Vor allem reizten mich Artikel, die das höhere Verständnis der Praktizierenden für das Fa zum Ausdruck brachten. Desgleichen verschlang ich Berichte mit Szenen in anderen Dimensionen, die sie durch das Himmelsauge gesehen hatten. Darüber konnte ich in Begeisterung ausbrechen.

Da ich allein lebte, konnte ich meine Zeit frei gestalten und füllte meinen Tag mit Falun Dafa bezogenen Aktivitäten. Ich war sehr beschäftigt. Das benutzte ich als Ausrede, die vielen Lücken in meiner Kultivierung zu vertuschen. Hätte ich mir mehr Zeit genommen, nach innen zu schauen und die Dinge mit dem Fa zu beurteilen, wären diese Probleme leichter zu entdecken und zu beseitigen gewesen.

Der Meister sagt:

„Alles, was dem Dafa und den aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger nicht entspricht, ist in Wirklichkeit auf die Einmischung der alten Mächte zurückzuführen. Dazu zählen auch alle unaufrichtigen Faktoren in einem selbst. Deshalb betrachte ich das Aussenden der aufrichtigen Gedanken als eines der drei wichtigen Dinge, die die Dafa-Jünger tun sollen.“ (Li Hongzhi, Zu der Unruhe, die von dem Artikel über Nebenurgeiste verursacht wurde, 2016, 19.08.2016) [1]

Mit dem neuerlichen Glauben an den Meister und das Fa begriff ich, dass die alten Mächte versuchen, sich von innen als auch von außen einzumischen. Und genauso gehen auch diejenigen vor, die über die Religionen der Welt wachen.

Ich muss den Rest meines Weges gut gehen, die Störungen erkennen, sie ablehnen und beseitigen und das Fa mehr lernen. Wenn ich das konzentriert tue, kann ich meine Welt und die Wesen in ihr wieder in Ordnung bringen.

Das ist mein persönliches Verständnis. Wenn etwas nicht dem Fa entspricht, weist mich bitte darauf hin.

[1] Die drei Dinge, die Falun-Dafa-Praktizierende tun sollen: 1. Das Fa lernen 2. Aufrichtige Gedanken aussenden und 3. Ihren Mitmenschen die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung erklären.